Was verraten unsere Träume wirklich über uns? | WELT Podcast
Hallo liebe Hörerinnen und Hörer ich freue mich sehr dass ihr wieder da seid der Tiefenpsychologe Sigmund Freud war der festen Überzeugung dass unsere Träume einiges über uns verraten egal ob wir nun davon träumen dass uns ein Zahn ausfällt oder dass wir fliegen können und ich möchte wissen was die moderne
Psychologie dazu sagt in unserer Rubrik gehe ich außerdem der Frage nach was sich hinter dem Peter panyndrom verbirgt mein Name ist Elisabeth Kraft und ich bin wissenschaftsredakteurin bei Welt aha 10 Minuten Alltagswissen ein Podcast von Welt es ist eins der größten Rätsel der modernen Wissenschaft die Frage danach warum wir träumen tatsächlich
Sind sich forschende noch nicht einmal einig darüber weshalb wir schlafen warum wir nachts neue Welten erschaffen die mitunter so komplett losgelöst von unserer Realität sind lässt sich schwer unters en was aber längst nicht heißt dass es niemand versucht hat der Psychiater Alen Hobson von der Harvard Medical School beispielsweise stellte
Die These auf dass unsere Träume lediglich das Ergebnis chaotischer neuronaler Entladungen unseres Hirns sind das wiederum versuche den zufälligen Impulsen im Nachgang lediglich eine Bedeutung zu verleihen sein Fazit jeder Versuch unsere Träume zu deuten sei vergebens und zum scheit verurteilt ist es also wirklich so dass unsere Träume austauschbar und belanglos
Sind dass sie nichts über unsere inneren Konflikte oder Wünsche Aussagen das möchte ich von traumforscher Michael schredel wissen er arbeitet im wissenschaftlichen Schlaflabor des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim einige von euch die kennen ihn womöglich schon aus einer früheren Folge da haben wir darüber gesprochen wie wir lernen können unsere
Träume zu steuern und falls die Folge noch nicht kennt hört doch mal rein den Link den stelle ich euch in die Show nototes Herr schredel macht unser Unterbewusstsein im Schlaf was es will oder haben unsere Träume doch etwas zu bedeuten zunächst mal muss man drüber sprechen dass wir heute gar me von
Unterbewusstsein sprechen sondern von einem Traumbewusstsein es ist tatsächlich so dass das Gehirn während des Schlafes aktiv ist und auch während des Schlafes ein Bewusstsein ein subjektiver sehr lieben stattfindet es ist immer vorhanden dieses subjektive Erleben manche erinnern sich beim Aufwachen ganz gut an das subjektive Erleben und andere vergessen es wieder
Aber es ist immer vorhanden und das Gehirn arbeitet fleißig und die Inhalte was da erlebt wird hängen doch tatsächlich stark mit dem zusammen was wir tagsüber erleben es ist zwar immer eine kreativer Mix von dem was wir aktuell Erleben von dem was wir früher erlebt haben manchmal kommen auch Dinge
Vor die wir noch gar nicht erlebt haben also fantastische kreative Dinge aber letztendlich wird der Trauminhalt stark von dem bestimmt was wir so tagsüber tun und machen das heißt sie würden schon sagen dass M nicht hinter jedem Traum aber hinter einigen Träumen doch eine tiefere Bedeutung steckt nämlich dass wir Dinge
Verarbeiten die Träume spiegeln das wieder wie wir die Welt sehen das heißt jeder Traum äh ist sehr personenspezifisch und wo wir uns noch streiten oder wo es noch keine klare Aussage gibt ob wir verarbeiten oder ob die Träume nur widerspiegel äh das Problem ist dass wenn wir die
Träume wenn wir die so eine Funktion verarbeitungsfunktion untersuchen wollen dann würden wir als Forscher gerne Träume untersuchen die die Person nicht im Wachzustand erinnert hat weil sonst könnte ja sein dass die wichtige Funktion des träums dadurch zustande kommt dass die Person sich erinnert und ah davon habe ich geträumt da muss ich
Noch mal drüber nachdenken und da das nicht möglich ist die nicht erinnerten Träume zu untersuchen wissen wir bisher nicht ob verarbeitet wird sondern wir können nur sagen dass die Sachen die einem wichtig sind auch Traum vorkommen lassen Sie uns mal über ein ganz konkretes Beispiel sprechen also
Ein Traum den sich ja jede und jeder schon mal geträumt hat ist ja der verfolgt zu werden was will uns denn unser wir haben ja jetzt schon gesagt es nicht das Unterbewusstsein aber was was will uns dann unser Gehirn damit sagen warum werde ich in meinem Traum verfolgt
Das verfolgungstraum also da wird ein Szenario ich sag dazu auch gerne Grundmuster wiedergespiegelt und zwar hat Angst und läuft weg simple Grundmuster des verfolgungstraums und wenn man das in psychologische Begriffe übersetzt ist das Vermeidungsverhalten das heißt ein verfolgungstraum ist eine dramatisierte Version von Vermeidungsverhalten und deshalb haben auch viele Menschen das
Weil es doch auch viele Menschen gibt die tagsüber mal das eine oder andere gerne vermeiden wie kann es denn sein dass wir zwar alle individuelle Träume haben es aber doch solche Szenarien gibt wie das über das wir jetzt gerade gesprochen haben dass wir scheinbar alles schon mal erlebt haben und
Durchlebt in unseren Träumen bei diesen Grundmustern als verfolgungstraum oder fallträume ist es so dass es sich tatsächlich Grundmuster also emotionale Grundmuster handelt die eben in im Menschen angelegt sind das heißt was ich vermeide oder vor was ich Angst habe das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich aber diese
Grundsätzlichen Strukturen die ist sind praktisch bei jedem Menschen angelegt und deshalb kommen diese traumthen auch bei vielen Menschen vor würden Sie denn sagen könnte uns das so ganz allgemein uns und un unserer Psyche helfen uns tiefergehend mit unseren Träumen und deren Bedeutung zu beschäftigen ja auch wenn wir aktuell nicht wissen ob die
Träume wirklich eine extra Funktion haben wenn man sich an Träume erinnert und mit diesen Träumen arbeitet dann ist es hilfreich weil die Träume eben gerade diese Themen die uns beschäftigen in dieser kreativen Weise widerspiegeln und das kreative hat erleichtert es einem manchmal den Zugriff dann zu finden und
Dann auch zu überlegen was könnte ich dann beim nächsten Mal anders machen und solche Dinge das war traumforscher Michael schredel vielen Dank für ihre Expertise bitte stimmt das wirklich mythos oder Wahrheit niemals erwachsen werden für immer jung bleiben ohne Verantwortung oder Pflichten klingt das nicht herrlich als Kind und Jugendliche jedenfalls da
Habe ich die Geschichten um Peter Pan geliebt und ich habe mir oft vorgestellt ich könnte ebenso wie er für immer jung bleiben nun einige Erwachsene scheinen sich das nicht bloß vorstellen zu wollen sondern es auch in die Tat umzusetzen das nach dem Kinderbuch benannte Peter Pan Syndrom nämlich beschreibt Männer die nicht erwachsen
Werden wollen oder können etabliert wurde der Begriff vom Psychologen den kye der traf in seinem Praxisalltag offenbar regelmäßig auf eben solche Patienten 193 83 beschrieb er seine Beobachtungen schließlich in einem Ratgeber der schnell zum Bestseller wurde und dazu beitrug dass sich die Bezeichnung Peter pah Syndrom durchsetzte dennoch als Krankheitsbild
Ist das Peter P Syndrom bis heute nicht anerkannt es entspricht eher einem gesellschaftsphänomen in seinem Buch jedenfalls beschreibt Kylie verschiedene Merkmale die mit dem Syndrom einhergehen verantwortungslos z.B Angst vor Zurückweisung und ein Hang zu kurzlebigen sexuellen Abenteuern gleichzeitig betont er obwohl in der Regel vor allem Männer betroffen sein
Bedeutet das längst nicht dass es nicht auch Frauen gebe die eben diese Merkmale aufweisen John Rat Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School klassifizierte das peterpan Syndrom 1998 übrigens als gehirnabweichung die er als schattensyndrom bezeichnet dazu gehören seiner Meinung nach milde Formen heftiger psychischer Störungen wenn euch unser Podcast
Gefällt dann tut mir doch einen riesengroßen gefallen und abonniert ihn auf dem Plattform bei Apple Podcast und Spotify könnt ihr uns außerdem eine Bewertung da lassen über fünf Sterne freuen wir uns natürlich am meisten aber auch über jedes andere Feedback und das könnt ihr uns wie gewohnt natürlich auch
Per Mail zukommen lassen schreibt uns einfach an wissen@welt.de und damit wünsche ich euch einen fabelhaften Tag eure Elisabeth Kraft
Wissenschafts-Podcast
Psychologe Sigmund Freud war überzeugt davon, dass unsere Träume einiges über uns verraten. Egal, ob wir nun davon träumen, dass uns ein Zahn ausfällt, oder wir fliegen können. Aber was sagt die moderne Psychologie dazu? Sind unsere Träume austauschbar und belanglos? Oder geben sie Auskunft über innere Konflikte oder Wünsche? Das weiß Traumforscher Michael Schredl.
Hier gelangt Ihr zur Folge über Luzides Träumen – wie wir es schaffen, unsere Träume zu steuern: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/article246216804/Luzides-Traeumen-Wie-wir-es-schaffen-unsere-Traeume-zu-steuern-Podcast.html
“Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen” ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.
Produktion: Sebastian Pankau
Redaktion/Moderation: Elisabeth Krafft
Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html