Los Angeles: Blick in das Armenviertel „Skid Row“ I auslandsjournal

Los Angeles ganz unten wir sind in Skidrow der übelsten Gegend der Stadt eine der gefährlichsten in ganz Amerika wir sind unterwegs mit dem General einem früheren Schwerverbrecher er lebt hier auf der Straße seit fast 20 Jahren general Dogan genießt Respekt er kümmert sich kämpft für die Obdachlosen

Hier 61 ist er jetzt und Skid Row ist sein Leben sein kleiner Sohn lebt weit weg bei der Mutter alle zwei Monate besucht er ihn sein Zuhause ist hier im [Musik] Zelt das hier ist alles was [Musik] sitzt das hier ist meine Ideenschmiede wie bei den Ägyptern die haben kleine

Pyramiden gebaut in die sie gingen um zu denken auf die Art kann ich hier eine Menge erledigen und ich kann mich von der Welt zurückziehen die so grausam ist general Dogon das war sein Spitzname im Knast zuerst kam die Drogen sucht dann die Verbrechen bewaffneter Banküberfall Raubüberfälle 11 Jahre saß

Er Zeit zum Lesen über die Rechte von Häftlingen er schrieb haftbeschwerden und wurde so zum Aktivisten jetzt arbeitet er für eine Hilfsorganisation verdient 1500$ im Monat 1000 für Frau und Kind 500 für sich skid R meint er sei politisch gewollt weg mit den Obdachlosen hierher oder gleich in den

Knast Armut und Obdachlosigkeit wurden in dieser Stadt immer kriminalisiert Obdachlose werden betrachtet als Bürger dritter Klasse die entarteten unserer Gesellschaft und so wurde nie Geld hier reingesteckt dann wurde investiert aber nicht in Wohnungen sondern in die Polizei der Großteil des Geldes das hier reinfließt geht in polizeiliche Überwachung aber nicht dahin uns ein

Dach über dem Kopf zu verschaffen [Musik] ganze Viertel wurden in den USA abgegrenzt und konsequent vernachlässigt vor allem Wohnviertel von schwarzen redlining hieß das in den rot markierten Gebieten gab es keine Banken die Menschen bekamen keine Kredite für den Hausbau keine Versicherung kaum Ärzte Krankenhäuser es gab keine Supermärkte nicht

Und hier wirkt es fort blanke Armut und Hoffnungslosigkeit fast 10 000 Menschen leben in Skidrow auf der Straße die Vereinten Nationen nannten die Situation vor einigen Jahren unmenschlich mitten im reichen Amerika im Blumenladen an der Ecke Aufsteller mit fertig gebundenen trauergrenzen so hoch ist hier die Gewalt dass Grenze ständig gebraucht werden

Pete white hilft den Obdachlosen mit seiner Organisation la CAN für die auch general Dogon arbeitet er möchte aufräumen mit einigen Mythen über [Musik] Obdachlosigkeit wenn die ganze Politik auf der Annahme basiert dass Leute obdachlos sein wollen oder darauf sie Hal drogenabhängig sind oder psychisch krank dann die regier zu tun sie trägt

Dann keine Verantwortung aber wenn man über Wohnraum spricht der bezahlbar ist der verfügbar ist dann spricht man über Strukturen man merkt schnell dass es ein strukturelles Problem ist und kein persönliches dauerhafte Unterbringung in Wohnungen also ist der Schlüssel das hat auch die Stadt Los Angeles erkannt und räumt die Zeltcamps weg mit den

Ungeliebten und allzu sichtbaren Zeichen der Armut der politischen Versagens aber es fehlt bezahlbarer Wohnraum eine Einzimmerwohnung kostet in Los Angeles durchschnittlich 2000 früher sagt Pete white wurden Häuser mal für Menschen gebaut jetzt sind Häuser Teil von größeren Anlageportfolios die an der Börse gehandelt werden Gebäude dienen auch dazu dass wohlhabende Menschen D

Ihr Geld parken können oder für steuerabschreibungen gebä als W als Werkzeug als Vehikel für Reichtum es ist wirklich eine grausame Bestrafung so viele Menschen in Los Angeles auf der Straße zu haben und einige wenige genießen die Beute aus dem Wohnungsmarkt oder dem [Musik] Finanzmarkt im Obdachlosenheim fand sie

Den Weg in ein städtisches Programm und hat jetzt eine eigene Wohnung es ist ein völliger Neuanfang für mich ich liebe meine neue Wohnung sie ist gemütlich ich liebe mein riesiges Bett und einfach hier sitzen zu können zu malen Musik zu hören fern zu sehen und allein zu sein das ist schön

Das habe ich vermisst in dem städtischen Programm sind in jedem Haus Sozialarbeiter die den Bewohnern helfen auch langfristig wieder auf die Beine zu kommen aber es fehlen htausende Wohnungen so versucht die Stadt im Eiltempo zu bauen wird mit städtische Gebäude und Hotels um baut selbst zeltstätte aber organisiert mit Ausstattung mit Betten

Zahnbürsten und Seife Duschen und Toiletten als Zwischenlösung für Obdachlose und die Behörden versuchen zu verhindern dass Menschen überhaupt ihre Wohnungen verlieren wir möchten den Zustrom in die Obdachlosigkeit aufhalten denn wir bringen etwa 200 Menschen jeden Tag in Wohnungen unter aber etwa 220 werden am selben Tag ob

Und nur wenn wir es schaffen diesen Zustrom aufzuhalten dann können wir Obdachlosigkeit wirksam bekämpfen das heißt selbst mit den 700 Millionen Dollar die Kalifornien zur Verfügung gestellt hat läuft man dem Problem immer noch nur hinterher die Aktivisten von la CAN sehen trotzdem Licht am Ende des Tunnels inzwischen sind es nicht mehr

Nur schwarze arme Menschen jetzt sind es auch weiße und Asiaten die in unserem Wirtschaftssystem kämpfen ich hoffe dass wenn so viele andere neue Gesichter sich einreihen bei der Armut dass wir dadurch die Macht aufbauen können tatsächlich eine Politik durchzusetzen bei der Menschen werdvoller sind als [Musik] Profit der amerikanische Traum

Unerreichbar aber ein kleiner Traum ist immer drin general versucht ein bisschen Geld zu sparen damit er vom Zelt in ein Wohnmobil ziehen kann wenn man hier auf den Boden schaut dann sieht man die Ratten und die Kakalaken und alle haben einen Ort wo sie hingehen können nur wir Obdachlose

Nicht wir leben wilder als die Höhlenmenschen denn die hatten ja ihre Höhle und wie wichtig wohnen ist sieht man daran dass der Höhlenmensch ja sogar nach seiner Behausung benannt wurde und hier liegen die Menschen einfach auf dem Boden herum mein Wunsch wäre dass jeder eine Wohnung hat wie die Ratten und die

Kakalaken dass auch wir unsere Höhle haben in die wir kriechen können es wird Abend in Los Angeles und während die Menschen aus den glitzernden Bürogebäuden in ihre schönen Häuser aufbrechen bereiten Sie sich direkt daneben in Skidrow auf eine weitere harte Nacht vor [Musik]

In den USA gibt es so viele Obdachlose wie noch nie – Anfang 2023 waren es 653.000 Menschen. Das größte Problem: es gibt zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Besonders dort wo Menschen mehr als 30 Prozent für die Miete ausgeben müssen, steigt die Zahl der Obdachlosen. In Los Angeles kostet eine Einzimmerwohnung im Schnitt 2.000 Dollar im Monat.

Eine weitere Ursache für die Massenobdachlosigkeit in bestimmten Gegenden ist das „redlining“. Das sind Viertel in den USA, die abgegrenzt und konsequent vernachlässigt wurden, vor allem Wohnviertel von Schwarzen. Das Ergebnis: Wohnviertel mit vielen Obdachlosen. In „Skid Row“, einem der ärmsten Viertel in Los Angeles, leben fast 10.000 Menschen auf der Straße. Der Bürgerrechtsaktivist Pete White hat daher die Organisation „LA CAN“ gegründet und versucht den Menschen auf der Straße zu helfen.

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#auslandsjournal #losangeles #USA

24 comments
  1. Die glücklichen Menschen… Soooo viel Freizeit. Und kein Chef, der nervt und die Idylle stört. Ich bin neidisch.

    Im ernst. In den USA wird überall händeringend Personal gesucht und keiner hat mehr Bock auf Arbeit. Hier stimmt doch etwas nicht.

    Klar, der Kapitalismus ist schuld.

  2. Das erschreckende an diesem Bericht ist, dass die Zahl der Wohnungslosen in Berlin mittlerweile bei 50.000 Menschen liegt, und auf die Gesamtbevölkerung gerechnet Berlin und Los Angeles gleich auf liegen. Man müsste für so einen Bericht also gar nicht über den Atlantik fliegen. Das Elend liegt direkt vor der Haustür.

  3. Da sieht man, wie gut wir es in Deutschland haben. Es dauert ne Weile, bis man wirklich aus der Wohnung raus fliegt bei uns. Und das ist gut so. Zum Glück ist Deutschland ein Sozialstaat.

  4. Nun ja, was hier nicht gesagt wird, ist das LA zum Teil auch selber schuld ist an der Misere.
    Die Entkriminalisierung der Drogenkriminalität nach den BLM Aufständen 2020 hat dazu geführt das Los Angeles zu einem Magneten für Drogensüchtige geworden ist und mittlerweile auch andere Bundesstaaten einfach ihren Junkies eine Busfahrkarte nach L.A finanzieren um sie los zu werden.

  5. Ich war letzten Sommer an der Westküste, u.a. auch SanFran und LA.
    Mir war vorher natürlich schon klar, dass es dort solche Gegenden gibt.
    Was mich allerdings echt schockiert hat ist, dass ein Großteil der Städte so aussieht und es eher die Ausnahme ist, dass es mal ne schöne Gegend gibt. Dachte eigentlich es sei andersrum.

  6. Lebe hier in LA schon seit 10 Jahren, jedes Jahr wirds schlimmer, und Skid Row is nur ein kleiner Teil, jede Brücke oder overpass voll mit Obdachlosen, verstehe es nicht weil nicht gehandelt wird. Ist der Politik recht da sie dann mehr Wahlen gewinnen mit leeren versperchungen…. Leben hier ist super teuer, nicht teuer SUPER. Eine eine zwei Zimmer Wohnung kostet mich knapp über 50% meines Gehaltes, verstehe wie schnell es hier passieren kann in obdachlosigkeit zu rutschen…..Die Stadt und der Staat machen wenig bis gar nichts

  7. Wir sollten endlich mal aufhören, die USA zu glorifizieren! Es ist ganz nüchtern betrachtet ein Dritt-Welt Land! Und sie sind auch keine Demokratie. Weiss nicht wie lange selber die Amis noch brauchen um festzustellen, dass sie nicht im besten Land der Welt wohnen…..

  8. Deshalb ist das Leben auf dem Land für die Mittelschicht um Längen besser als in solchen mega Metropolen in denen man sowieso nicht wirklich frei lebt… würde nie wieder in einer Millionenstadt leben wollen lieber in einem zentrale Dorf oder Kleinstadt wo man seine Ruhe hat und jederzeit in die Großstadt fahren kann

  9. Da reicht bereits der Titel. Hochinteressant – aber wen interessiert es??? Schaut lieber in Deutschland, da habt ihr genug zu tun! Ein jeder kehre vor seiner eigenen Türe.

  10. Da kann man sehen, wohin uns der US-Kapitalismus hinbringen wird, wenn auch wir hier in Deutschland so weiter machen werden, wie in den letzten 40 Jahren. Die USA sind komplett endsolidarisiert; in dem Land gehört es zur Normalität, dass in reichen Städten Menschen in ihrem eigenen Dreck schön vor sich hin krepieren. Ist halt immer noch billiger, als ein halbwegs ordentliches Sozialsystem zu etablieren.

    In 30-40 Jahren wird es hier ähnliche Zustände geben. Und da ists völlig wurscht, welche Partei oben sitzt. Das System, in welchem man sich bewegt, ist entscheidend. Und das ist nunmal der globalisierte USA-gesteuerte Kapitalismus.

  11. Nicht Kapitalismus ist das Problem sondern wie IMMER:
    Denkunfähigkeit und fehlende Fähigkeit zu schlussfolgern von naiven Mitläufern gewisser politischer Bewegungen.

    "Ich will in diese Stadt ziehen weil ich cool sein will und muss Müll studieren der völlig nutzlos ist!!!"
    "Warum ist die so voll?"

    "Lass uns Politik wählen die mehr Leute ins Land holt die dann alle in die Städte gesteckt werden"
    "Warum ist hier alles so voll?"

    Vorstädte und Land alles leer.

    Aber jeder will in seiner 1000qm Bude mit Balkon im Szeneviertel leben.

    Früher haben 3 Generationen unter einem Dach gelebt und die Leute hatten weniger Ansprüche. Jetzt will jeder sich wichtig fühlen und studieren usw.
    50% der modernen Studiengänge machen Leute dümmer.

    Es gibt nur eine Gruppe von Menschen die sich darüber beschweren darf und das sind Leute dessen Eltern schon in der Stadt geboren wurden über die dummen Neuzugänge die alle Probleme verursachen aber andere auffordern dafür grade zu stehen

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