Gipfel in Rom – Welche Lösungen finden Afrika und Europa in der Flüchtlingskrise?

[Musik] das bringt der Tag für alle die wissen wollen was heute wichtig ist ein Podcast von Welt guten morgen an diesem Montag dem 29 januar und herzlich willkommen bei das bringt der Tag ich bin WM Ort und ich freue mich dass Sie mit mir in die neue Woche starten in der italienischen Hauptstadt

Rom sollen am heutigen Montag neue für die europäische Zusammenarbeit mit Afrika gestellt werden bei einem von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einberufenen gipfelreffen soll vor allem über eine bessere Kooperation in der flüchtlingskrise aber auch über Themen wie Energie und Bildung gesprochen werden wie melonis neue afrikaastategie aussehen soll darüber spreche ich gleich

Mit Welt Italien Korrespondentin Virginia Kirst aber vorher kommen hier die aktuellen Nachrichten ich bin Silas quering guten Morgen und das sind unsere wichtigsten Nachrichten des Tages nach fün Tagen Streik haben die Lockführer der Gewerkschaft GDL wieder ihre Arbeit aufgenommen am frühen Morgen wurde der Ausstand früher als ursprünglich geplant beendet eigentlich

Sollte der Streik noch bis heute Abend andauern Vertreter der Bahn und der Gewerkschaft wollen jetzt aber wieder miteinander verhandeln bis zum 3 märz gibt es außerdem eine Friedenspflicht wer mit dem Zug fahren will muss sich aber auch heute noch auf einige Einschränkungen im regional und Fernverkehr einstellen auch an diesem Wochenende

Haben in Deutschland wieder hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert viele Demos gab es schon am Samstag parallel zum Holocaust Gedenktag aber auch gestern sind wieder viele Menschen für Demokratie und Meinungsfreiheit auf die Straße gegangen in Hamburg sind bei einer Großdemo nach Angaben von Fridays for future 100.000 Menschen zusammengekommen angemeldet waren 30.000

Die Demo stand unter dem Motto für Vielfalt und unsere Demokratie Hamburg steht zusammen gegen die AFD es ist nicht mehr lang bis zur Europawahl im Juni und SPD und FDP schalten allmählich in den Wahlkampfmodus beide Parteien haben jetzt ihre Spitzenkandidatinnen aufgestellt für die SPD tritt erneut die ehemalige Bundesjustizministerin Bali an

Die FDP schickt die verteidigungsexpertin strackzimmermann ins Rennen sowohl SPD als auch FDP gehen mit schwierigen Voraussetzungen in den Europawahlkampf die ampelparteien stecken nach wie vor in einem Umfragetief und nun zum Thema des Tages rund 160.000 Migranten landeten im Jahr 2023 an italienischen Küsten an das ist ein

Plus von ziemlich genau 50% im Vergleich zu 2022 angesichts dieser Zahlen will Ministerpräsidentin Giorgia Moni im Austausch mit afrikanischen Staats und Regierungschefs an nachhaltigen Lösungen arbeiten um die Massenmigration aus Afrika einzudämmen und die Ursachen möglichst vor Ort zu bekämpfen zu dem Gipfel in Rom haben sich aber nicht nur hochrangige Vertreter aus Afrika

Angekündigt sondern auch aus den europäischen Staaten von EU und Weltbank wie man auf Augenhöhe Lösungen finden will und welche Pläne bei den Themen Energie und Bildung auf dem Tisch liegen darüber spreche ich jetzt mit Welt Italien Korrespondentin Virginia Kirst hallo Virginia hallo win zu Beginn mal ganz allgemein gefragt was ist das

Für ein Gipfel den Georgia Meloni da jetzt einberufen hat das ist der zweite italienarika Gipfel den Georgia Meloni in Rom organisiert hat und diesmal werden bis zu 60 Delegationen in Rom erwartet dazu gehören 15 Staatschefs und acht Regierungschefs vor allem eben von afrikanischen Nationen aber es werden auch Vertreter von internationalen

Organisationen von unintitutionen und z.B auch die EU kommmissionschefin ursula von der Lin erwartet was will Georgia Meloni was will Italien mit diesem Treffen erreichen und vor allem auch was wollen die Afrikaner bei diesem Treffen erreichen wo will man da zusammenkommen was will man besprechen ja das werden wir uns ganz genau

Angucken welche Inhalte da besprochen werden es ist ja so dass Meloni seit ihrem Amtsantritt im Oktober 2022 eigentlich durchgehend davon gesprochen hat dass sie die Beziehungen zu dem afrikanischen Kontinent verbessern möchte es ist ja traditionell so dass Italien vor allem zu Nordafrika enge Verbindung hat und jetzt geht es

Aber eben darum dass auch die Verbindungen zu anderen afrikanischen Ländern weiter ausgebaut werden sollen da geht es einmal um das Thema Migration darüber können wir vielleicht gleich noch mal get Trend sprechen aber es geht auch um so zentrale Themen wie Energie denn viele afrikanische Länder sind es schon oder könnten potenziell wichtige

Energieleferanten für die EU aber vor allem eben auch für Italien werden Italien hat historisch über seine staatlichen Energiekonzerne enge Verbindungen eben vor allem nach Nordafrika und die sollen jetzt weiter ausgebaut werden und dann geht es aber auch um andere Themen wie z.B Terror der ja auch auf im afrikanischen Kontinent

Wenn man wieder eine große Rolle spielt und teils droht bis nach Europa überzuschwappen aber es geht auch um Themen wie sonondere Erden die ja auch in Afrika durchaus vorhanden sind und die aber eben gut abgebaut werden müssen und das ist noch nicht überall soweit und was die afrikanischen Staaten sich

Davon erhoffen und erwarten vor allem geht es denke ich erstmal um einen Dialog auf Augenhöhe also dass S hier eben als wichtige Gesprächspartner eingeladen werden und auf Augenhöhe behandelt werden das ist denke ich ein ganz wichtiger Aspekt und eins der Hauptziele die Georgia Meloni mit diesem Gipfel

Verfolgt bevor wir jetzt über das Thema Migration sprechen was du ja schon angedeutet hast noch eine Frage wenn Italien so ein gutes Verhältnis gerade zu Nordafrika hat und das jetzt Genen Süden auch so ein bisschen ausbauen will dann kommt Italien wahrscheinlich auch eine gewisse Schlüsselrolle für ganz

Europa im Austausch mit Afrika zu oder ja hätte Italien das auf jeden Fall gerne also man muss sagen dass die Beziehungen zu Nordafrika in den vergangenen Jahren nicht so stark weitergepflegt worden sind von der italienischen Politik wie sich das viele geopolitiker auch in Italien selbst gewünscht hätten frankreich hat ja auch

Sehr gute Verbindung nach Nordafrika und die beiden Länder stehen sich da teilweise auch im Konflikt gegenüber Spanien hat auch gute Verbindung nach Nordafrika also ich denke Italien möchte gerne diese Führungsrolle in Europa übernehmen und das ist auf jeden Fall auch das was Georgia Meloni mit diesem Gipfel verfolgt man muss jetzt eben mal

Schauen ob wir das auch gelingen wird also ob sie es schaffen wird genug Gelder zu mobilisieren die dann eben in ja Infrastrukturprojekte oder auch Energieprojekte in Afrika gesteckt werden können damit diese Führungsrolle auch anerkannt wird weil so wie es der Zeit aussieht sind wir eben noch nicht

Ganz so weit gioria Meloni ist ja gewählt worden als eine postfaschistische Ministerpräsidentin wie wird das in ihrer wellerschaft und insgesamt in der italienischen Bevölkerung gesehen dass sie eben jetzt dann Afrika quasi die Hand reicht so sehr offen das wird in der italienischen Öffentlichkeit nicht weiter problematisiert man muss das ja so

Verstehen dass diese Kooperation oder diesen Dialog den Meloni mit Afrika anstrebt jetzt eben vor allem auch dazu gedacht ist auf lange sich das Migrationsproblem zu lösen es ist natürlich alles ein bisschen komplizierter als man das jetzt ins 2 Minuten erklären kann aber es ist ja so dass Georgia Meloni seitdem sie

Angetreten ist mit stark steigenden migrationszahen über das mittelmeeher zu kämpfen hat im vergangenen Jahr sind doppelt so viele Menschen gekommen wie im Jahr zuvor das merken wir auch in Deutschland und wir sind fast schon wieder bei den Zahlen von der flüchtlingskrise 2015 2016 angekommen und das ist natürlich sehr schlecht für

Georgia voni weil sie eigentlich das Gegenteil versprochen hatte und man muss ihr aber zugute halten dass sie sich jetzt gewissermaßen der Komplexität des Problems stellt weil sie sich nicht wie damals der Innenminister Matteo Salvini das gemacht hatte hinstellt und sagt wir schließen die Häfen hier kommt keiner

Rein das hat sie anfangs auch mal versucht sind eben doppelt so viele Menschen gekommen das ist dann halt schnell unglaubwürdig geworden und so kann man diesen afrikaagipfel eben als Versuch ansehen das Migrationsproblem vor allem das Problem der irregulären Migration eben an der Wurzel anzupacken und wenn wir jetzt noch mal

Über mtion an und für sich sprechen dann muss man eben auch bedenken dass gerade dieser Dialog auf Augenhöhe das wichtigste für Italien und auch für Meloni ist weil das Hauptproblem Europas und natürlich auch Italiens ist ja dass abgelehnte Asylbewerber aus Europa und eben auch aus Italien nicht abgeschoben

Werden können und das liegt daran dass die afrikanische Staaten ihre Staatsbürger eben nicht zurücknehmen und eine der Ideen hinter diesem Gipfel und das wird jetzt natürlich nicht so offen ausgesprochen aber das steht auf jeden Fall auch dahinter ist eben dass den Staaten sozusagen Respekt entgegengebracht wird und im Gegenzug

Wird aber auch erwartet dass die afrikanischen Staaten sich eben auch für die europäischen Interessen interessieren und dann eben künftig vielleicht auch mehr ihrer Staatsbürger wieder zurücknehmen bzw der Handel den Meloni auch ganz offen vorschlägt ist eben der Handel es wird mehr reguläre Migration aus Afrika nach Italien

Erlaubt und im Gegenzug dazu müssen aber mehr irreguläre Migranten zurückgenommen werden also ihre Wählerschaft beschäftigt sich mit dem Thema nicht so eingehend wie man das also vor allem die Zeitung die sie stützen beschäftigen sie nicht unbedingt so eingehend mit dem Thema aber jetzt insgesamt wird der giiptel das Hand ausstrecken Richtung

Afrika nicht groß negativ gesehen Du hast jetzt schon angedeutet vorhin dass Ursula vonlein unter anderem auch da ist damit ist die EU vertreten ganz offiziell bei diesem Gipfel und ja die Migration ist ja auch ein gesamteuropäisches Problem Herausforderung wie auch immer welche Rolle spielt die EU bei diesem Gipfel

Also die Anwesenheit von Ursula von der Lin ist ja erstmal ein Erfolg für Meloni das macht sie schon länger so dass sie die kommissionspräsidentin zu wichtigen Anlässen immer wieder nach Italien holt und die kommissionspräsidentin kommt auch immer sehr brav nach Italien zuletzt diesen Monat zu den überschämmungsgebieten und door Meloni

Macht das um zu zeigen dass sie im Interesse der ganzen EU handelt und sie versucht eben gleichzeitig sich eine Führungsrolle bei dem Thema zu sichern und und ihr Ziel wird sein dass die EU die Beschlüsse die auf diesem Italien Afrika Gipfel gefasst werden zu Beschlüssen werden die von der ganzen EU

Getragen werden ob sie das so schnell schafft das ist unklar so läuft es ja eigentlich nicht dass ein Staat was aushandelt und dann zieht die gesamte EU sich den Schuh an aber das ist auf jeden Fall das was Meloni versucht und ich denke es wird stark von den Ergebnissen

Abhängen welche Interessen die EU hat da eben mitzuziehen jetzt zum Abschluss wir haben jetzt viel über Afrika gesprochen über das Verhältnis Italien Europa Afrika du hast jetzt schon gesagt sie sind aktuell ein ganz großer Player z.B im Energiemarkt für die Zukunft jetzt mal ganz allgemein gefragt wie steht’s um Afrika aktuell

Genau das ist natürlich schwierig so einfach zu beantworten weil es ja ein riesiger Kontinent ist mit vielen verschiedenen Ländern die sich eben auch alle in verschiedenen Situationen befinden ich denke wenn man aus europäischer Perspektive guckt ist ist eben das wichtige dass man Afrika nicht aus den Augen verliert so wie es glaube

Ich zuletzt etwas drohte zu passieren weil eben so viel in so vielen anderen Weltregionen auch passiert ist aber es gibt zwei Länder die haben Afrika auf jeden Fall nicht aus den Augen verloren und zwar China und Russland und die haben da ganz klar und stark und unnachgiebig ihre eigenen Interessen

Verfolgt und Europa hat das teils vielleicht nicht so stark getan und ich denke dieser Versuch von Meloni ist eine Art und Weise das auf europäische Art und Weise zu ändert denn der chinesische oder der russische weg sind sicherlich nicht der europäische weg aber man muss eben mal schauen wie erfolgreich sie

Damit sein wird jetzt kommen du hast gesagt viele hochrangige Vertreter von afrikanischen Staaten nach Italien wie offen sind die denn für diesen europäischen Weg wie du es nennst ja ich denke die hören sich das alles erstmal an und dann werden Sie wahrscheinlich am Ende sehen was dabei für Sie rumkommt

Und dann werden sie das Angebot gegen andere Angebote Abwegen die sie vorliegen haben also ich denke für Meloni selbst ist alleine die Anwesenheit dieser vielen Delegationen auf jeden Fall schon mal ein Erfolg aber was dann eben konkret dabei rauskommt das wird sehr interessant zu sehen sein

Und das werden wir auch erst im Laufe des Montags erfahren und darauf sind wir auf jeden fallall alle sehr gespannt und die Frage ist dann ja auch eben immer noch was steht dann am Ende auf dem Papier und was wird am Ende umgesetzt das haben wir ja zuletzt auch bei dem EU

Tunisien dieal gesehen dass da eben auch viel gesagt wurde und dann am Ende nicht besonders stell die Dinge umgesetzt worden bzw ist doch auch sehr geholpert hat Virginia Kirst vielen Dank für deine Eindrücke aus Rom gerne und damit endet das bringt der Tag für heute ich wünsche Ihnen einen guten

Start in die Woche und wenn Sie möchten können Sie morgen an dieser Stelle meine Kollegin Viola köxst hören wenn Ihnen unser Podcast gefällt dann folgen Sie uns doch gern auf den Plattformen und lassen uns ein paar Sterne da und wenn Sie Kritik Lob oder Feedback loswerden wollen dann erreichen Sie uns

Wie immer per Mail an das bringt der Tag @welt.de redaktionsschluss für die Nachrichten war 4:30 Uhr die heutigen Meldungen wurden produziert von [Musik] regioocast

29.01.2024

In der italienischen Hauptstadt Rom treffen sich am Montag hochrangige Vertreter aus Europa und Afrika zu einem gemeinsamen Gipfeltreffen. Inhaltlich soll es dabei um eine bessere Kooperation in der Flüchtlingskrise, aber auch um andere zentrale Themen wie Energie und Bildung gehen. Mit welchen Hoffnungen beide Seiten nach Rom reisen und welche möglichen Lösungswege realistisch sind, erklärt WELT-Italien-Korrespondentin Virginia Kirst.

“Das bringt der Tag” ist der Nachrichten-Podcast von WELT.

Wir freuen uns über Feedback an dasbringtdertag@welt.de.

Hörtipp: Die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages hören Sie morgens ab 5 Uhr bei „Alles auf Aktien” – dem täglichen Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Mehr auf welt.de/allesaufaktien

Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html

Leave a Reply