PARK-HAMMER IN PARIS: Läuft die Zeit der großen Geländewagen in Innenstädte langsam ab? | WELT News
Kom wir mal zurück nach Europa und schauen nach Paris wenn sie jetzt also mit ihrem SUV mal wieder in die Stadt der Liebe fahren wollen dann wird das zukünftig zumindest was das Parken angibt so richtig teuer an einem Bürgerentscheid da haben sich nämlich die Einwohner der französischen Hauptstadt für eine Verdreifachung der
Parkgebühren ausgesprochen statt 6 € werden dann mal gleich 18 € pro Stunde fällig das Votum ist allerdings ein bisschen fragwürdig denn gerade mal 6% der 1,3 Millionen Wahlberechtigten haben über abgestimmt teuer parken für SUVs ja bitte statt bisher 6 € pro Stunde könnten Geländewagenfahrer in Paris Innenstadt künftig 18 € Zahlen zumindest
Wenn sie keine Anwohner sind also die Stadt nur besuchen die gepfefferten Parkpreise würden für Verbrenner ab 1,6 Ton und E-Autos ab 2 Tonn gelten bei einer Bürgerbefragung haben die französischen Hauptstadtbewohner kurzen Prozess gemacht die Gebühren basieren auf dem Gewicht der Fahrzeuge aber manche Fahrzeuge die schwerer sind sind Hybride und diese
Fahrzeuge verschmutzen die Umwelt weniger als andere auf Umweltverschmutzung mit Gebühren für geparkte große Autos zu reagieren ich bin mir nicht sicher ob das die richtige Antwort ist angeschoben wurde die nicht bindende Befragung durch die sozialistische Stadtregierung laut ihnen sorgen SUVs für Umweltverschmutzung gefährden die Verkehrssicherheit und nehmen zu viel
Raum ein seit mittlerweile 10 Jahren fährt Paris Bürgermeisterin ann Hidalgo einen antiutokurs sie senkte das innerstädtische Tempolimit auf 30 km pro Stunde das rechte Ufer der SEN ist unter ihr zur autofreien Zone geworden Paris als Vorbild das kann sich Hannovers grüner Oberbürgermeister bet oi vorstellen der Trend zu immer mehr und
Immer größeren und schwereren Autos hält an ich habe deshalb große Sympathien für eine Preisstaffelung der Parkgebühr nach Länge der Fahrzeuge sagt er dem Tagesspiegel und das obwohl Hannover eine der Städte mit der höchsten privatpkwdichte in Deutschland ist 250 km weiter am Berliner Verkehrsknotenpunkt potzdammer Platz sind die Passanten unterschiedlicher
Meinung ich f nicht schlecht wenn die Parkgebühren erhöht würden weil ja dann so ein bisschen mehr Anreiz ist dass vielleicht doch ein paar weniger Autos unterwegs sind die SUVs jetzt anzuheben nur weil die mehr Platz brauchen in Anführungszeichen oder größer sind weiß ich nicht würde ich jetzt nicht
Mein jah für geben ruhig erhöhen erstmal ob eine ähnliche Preisstaffelung wie in Paris auch in Deutschland umgesetzt werden könnte ist bislang offen schauen wir mal direkt nach Paris zu unserem Korrespondenten Peter Heusch Peter ich grüße dich also das ist ja eine Abstimmung an der es mal relativ wenige überhaupt teilgenommen haben aber
Die setzt natürlich schon eine ordentliche Marke wie fallen denn die Reaktion darauf jetzt aus ähm zum Teil wirklich heftig aber Marie das ist auch einfach zu erklären allein diese Abstimmung also diese Bürgerbefragung die war von vorne rein sehr umstritten sehr kontrovers diskutiert da wurde der Pariser Bürgermeisterin Scheinheiligkeit
Vorgeworfen sie ruft zu einer Abstimmung rauf obwohl diese Abstimmung ja keineswegs rechtsverbindlich ist über die Parkgebühren entscheidet allein der Stadtrat oder wenn du so willst halt eben die sozialistische Bürgermeisterin an idalgo weil die über eine klare rotgrüne Mehrheit im Stadtrat verfügt und auch jetzt diese Abstimmung von gestern die
Führt ja nicht zu einer automatischen Erhöhung der Parkgebühren die wird kommen der Stadtrat wird die natürlich jetzt durchziehen und ab 1 September das steht schon fest werden die neuen Tarife gelten aber du darfst eben nicht vergessen diese Tarife betreffen ja überhaupt nicht die enigen die abgestimmt haben als Pariser resident
Ist man von der neuen Regelung nicht betroffen und außerdem haben die Haushalte hier in der Scene Metropole zu 65% überhaupt kein Auto das heißt da haben also über die Beteiligung ist ja schon gesprochen worden die war ganz niedrig unter 6% da haben 58 000 Pariser Residenten darüber entschieden dass dem
Nächst Besucher Touristen und vor allen Dingen Pendler 800.000 bis 900 1000 Pendler werden von dieser Regelung betroffen sein so richtig zur Kasse gebeten werden denn von man muss das Ding halt so bezeichnen als das was es wirklich ist es ist eine wirkliche parkgebührkeule nun war die Beteilung
Nicht so hoch aber wir wissen ja von den Franzosen dass die eigentlich dann auch gerne mal auf die Straße gehen wenn ihnen was nicht passt du hast die heftigen Reaktion angesprochen ich vermute auch die Autolobby wird nicht begeistert davon sein ist denn da trotzdem damit zu rechnen dass da der
Eine oder andere noch versuchen wird das Ganze zu verhindern also der größte Automobilverband Frankreichs der nennt sich 4 million doutomobilist der also von Anfang an protestiert hat gegen dieses Vorhaben der will juristische Schritte einlegen ob das zu was führt das muss man erstmal abwarten also erstens mal bin ich kein Rechtsexperte
Zweitens scheint die Rechtslage im Prinzip recht eindeutig zu sein und für die sozialistische Bürgermeisterin zu sprechen aber natürlich gibt es Proteste nur wer soll hier auf die Straße gehen das müssten ja dann schon die Pendler tun oder die Touristen also du demnächst wenn du nach Paris kommen möchtest und
Dann auch noch hierher kommen würdest um vorher an einer Demonstration teilzunehmen also nein mit sowas ist nicht zu rechnen aber das sorgt hier schon wirklich für jede Menge böses Blut ich habe heute Morgen mit einem Bekannten einen Kaffee getrunken vor dessen Arbeit der ist ist Bankangestellter der hat drei Kinder der
Hat sich gerade einen Familienvan gekauft der natürlich auch unter diese Regelung fallen wird weil sein voriges Auto ebenfalls ein wenn mit einem Dieselmotor fuhr mit dem man in Paris gar nicht mehr reinkommt denn hier gelten ja auch noch andere Umweltbestimmungen und der hat also jetzt sehr viel Geld in die Hand
Genommen um sich dieses Auto zu kaufen und jetzt müsste er theoretisch für dieses Auto sehr viel Geld jeden Tag bezahlen um es abstellen zu können Gott sei Dank er ist an Bank Angestellter hat er einen einen Firmenparkplatz aber der hat gesagt das ist sowas von abartig und der hat natürlich jede Menge Bekannte
Und Freunde die in einer ähnlichen Situation wie er sind und die sich also wirklich fragen ob sie weiterhin ihrer Arbeit in Paris nachgehen können muss man sich mal vorstellen du bist mit 250 € dabei für 6 Stunden wenn du irgendwo im Zentrum in Paris mit einem schwereren
Auto parken willst und ein Arbeits t hat ja noch mal bekanntlich 8 Stunden da lohnt es sich ja schon fast gar nicht mehr in Paris zur Arbeit zu gehen wenn man in Paris nicht wohnt tja das ist dann richtiger Luxus Peter wahrscheinlich wird das die eh schon vollen Pariser metros noch mal mehr
Anschwillen lassen vielen Dank für diesen ja sehr durchmischen Blick jetzt auf diese Abstimmung danke Peter ein Thema das auf jeden Fall polarisiert wir wollen es besprechen mit dr Ulf Poscher Chefredakteur der Weltgruppe schön dass du da bist also die paliser haben entschieden wobei man muss ein bisschen einschränken das haben eigentlich nur 6%
Der Wahlberechtigten Pariser entschieden kann man auf so einer Grundlage dann überhaupt wirklich so eine neue Regelung festsetzen Wahlen Volksentscheide sind so wie sie sind in dem Fall knapp 3% der Pariser entscheiden SUVs müssen mehr bezahlen beim Parken ähm das passt sehr in die Regierungspolitik der neuen oder ist gar
Nicht mehr so neu der Bürgermeisterin Paris die führt ja einen sehr engagierten Kulturkampf gegen das Auto aber das muss ich als Autofreund sagen wer in Paris mit dem Fahrrad fährt z.B zum Louvre oder so das geht halt auf weil Paris eine so schöne Stadt ist dass
Man gerne mit dem Fahrrad oder zu Fuß oder gerne auch mit dem öffentlichen Nahverkehr da fährt das lebt ein bisschen von dem Stadtbild ich höre raus dass es in unseren deutschen Städten vielleicht nicht so ne also wir unsere deutschen Städte sind ja viele sehr sehr hässlich seit 45 zerbombt und kaputt und die
Nachkriegsarchitektur hat die Städte geschrottet und natürlich ist Paris eine Stadt die sehr viel mehr kulturell hochwertigen Lebensraum anbietet den man neu verteilen kann ich glaube dass dieses Urteil ist um jetzt ein bisschen origineller in der Begründung zu sein eine sehr sehr gute Nachricht für viele SUV Besitzer wie wir ihn hier sehen also
Der Pariser der AMG G-Klasse fährt der kriegt jetzt mehr Platz ne für der kriegt mehr Platz weil diese 18 € wenn du 200 K für so ein Auto ausgibst äh dann sind die 18 € eher noch mehr Distinktion das heißt in den shoppingmilen in Paris mit den hochwertigsten Labels das kann sich dann
Nur noch derjenige leisten der sich a diese Labels leisten kann B das Auto hat das so viel kostet und insofern ist es einmal mehr sozialistisch Politik für die ganz Reichen das finde ich eigentlich eine schöne poante jetzt schauen wir mal auf diese Politik an sich diese Gebühren die basieren ja nun
Auf dem Gewicht der Fahrzeuge das macht jetzt eigentlich auch nicht so viel Sinn oder ich meine wir werden bei der Verkehrswende nicht um irgendeine Logik herumkommen ich würde ja immer das Logik der Schönheit ansprechen weil ich glaube die europäische Stadt hat viel mit einem mit einem Erlebnisraum zu tun der
Demokratisch offen für alle ist und es muss schön sein aber Schöheit liegt ja auch immer so im Auge des bet ja aber niemand wird jetzt Gott jetzt sage ich mal kein Label aber niemand würde beim Auto X Y und Z kann jetzt jeder seine Lieblings shitboxes dort einsetzen würde sagen die bereichern jetzt
Das das Städtebild in irgendeiner Form positiv nein also nachdem das sehr schwierig ist ich würde ja sagen schöne und alte Autos sollten überall umsonst parken dürfen und die anderen müssen je nach äh Staffelung der Scheußlichkeit äh bezahlen ist aber kein realpolitischer Vorschlag insofern glaube ich ist die
Größe des Parkraums in der Tat etwas was man besprechen kann ich finde das mit dem Gewicht schwer weil wer sich den neuen Tesla anguckt das sieht ja aus wie ein LKW das heißt der nimmt gut und gerne in der deutschen Kleinstadt zwei Parkplätze weg ich finde dann sollte man
Auch ordentlich ja das Gewicht i don’t know wir haben die ökologische Transformation e-Autos sind unfassbar schwer die Akkus sind noch unfassbar schwer dieen und damit werden die ja dann auch bestraft genau so also SUVs wenn Sie mehr Platz brauchen wenn Sie zwei Packplätze brauchen sollen sie auch
Für zwei Zahlen hier geht’s ja um eine Symbolik und ich sa vor zwei Wochen glaube ich hier im Studio ging es um die jenigen bei SUVs die Reifen kaputt machen warst du auch selber betroffen glaub ich nee ich fahre kein SUV ich würde niemals ein SUV fahren das ist
Überhaupt nicht meins ich liebe kleine und schnelle Autos und ich finde SUVs nee mit den harder ich aber das ist ja mein privatempfinden das will ich ja nicht zur Grundlage von irgendwelchen politischen Entscheidungen machen Straßenraum ist etwas was neu verteilt werden muss ich bin ja auch fürradweger
Ich glaube es gibt gute und vernünftige Lösung Stichwort ist Kopenhagen Amsterdam die haben das glaub ich auch ganz gut genau die haben das ganz gut wobei ich find Kopenhagen Sch schöner und mitm Radfahren und öffentlichen Nahverkehr dort viel viel besser Paris geht jetzt diesen Weg noch
Mal Paris kan ih gehen weil so eine wunderschöne Stadt ist wenn jetzt jemand der Bürgermeister ist in Hannover und es tut mir wirklich leid weil es gibt ja schöne Ecken auch in Hannover aber basically ist einfach eine so viel unansehnlichere Stadt als Paris ob es da so viel Spaß macht den öffentlichen Raum
Zu Fuß Fahrer zu erschließen i don’t know ich erwarte Zuschriften aus Hannover jetzt allerdings der Vergleich mit Paris hat ich vielleicht gerettet ein Ploier für die Schönheit danke sch absolut gerne danke
Der Pariser Entscheid für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen und weitere schwere Autos stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während manche Verbände das Pariser Vorgehen als ein Vorbild sehen, rufen andere zu einem differenzierten Vorgehen im Umgang mit Parkraum und schweren Autos in den Innenstädten auf. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßte das Ergebnis des Bürgerentscheids in Paris, bei dem sich am Sonntag eine Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren für Autos aussprach, die bestimmte Gewichtsgrenzen überschreiten. Neben bestimmten SUV sind von der Regelung, die ab September greifen soll, unter anderem auch schwere Limousinen und Vans betroffen.
«55 Prozent der Pariser Bürgerinnen und Bürger haben sich für lebenswerte Städte mit deutlich weniger Monster-SUV entschieden», sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. «Dies ist ein Weckruf für deutsche Städte, nach Pariser Vorbild ebenfalls höhere Parkgebühren in ihren Innenstädten für Stadtpanzer, Pickups und andere übergroße Fahrzeuge einzuführen. Das deutsche Recht erlaube den Kommunen schon heute nach Größe des Abstellplatzes gestaffelte Parkpreise. Wer sich ein übergroßes Auto zulege, müsse dies dann halt auf einem Wohnmobil- und Lastwagenparkplatz am Stadtrand parken.
Der Deutsche Städtetag sprach sich für örtlich abgestimmte Entscheidungen zum Verkehr aus. «Die Verkehrswende braucht mutige Entscheidungen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Helmut Dedy. Nötig sei aber eine Novelle des Straßenverkehrsgesetzes, damit deutsche Städte mehr Entscheidungsspielraum in Verkehrsfragen erhielten. «In welchen Straßen wie schnell gefahren werden darf, was das Parken kostet und wie der Verkehr gelenkt wird, sollte vor Ort geklärt werden können.»
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) forderte höhere Parkgebühren, damit abgestellte Autos die Nutzung des öffentlichen Raums zu anderen Zwecken nicht unnötig behinderten und die tatsächlichen Kosten zum Unterhalt von Parkflächen gedeckt werden. «Die notwendigen Maßnahmen zur Verringerung und Verteuerung von Parkflächen sollten jedoch immer im Zusammenspiel mit der Umsetzung eines urbanen Verkehrskonzepts umgesetzt werden, in dem ausreichende Alternativen zum eigenen Auto enthalten sind», sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. Dann habe eine Erhöhung der Preise für das Parken und die Differenzierung nach Größe und Gewicht der Fahrzeuge die größten positiven Effekte.
Rund 1,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Hauptstadt waren zu der Abstimmung unter dem Motto «Mehr oder weniger SUV in Paris?» aufgerufen. Rund 54,5 Prozent stimmten für die Erhöhung der Parkgebühren, rund 45,5 Prozent dagegen. Damit setzte sich die Stadtverwaltung mit ihrem Plan durch, für einstündiges Parken von SUV und anderen schweren Autos im Zentrum 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro zu verlangen und in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro. Die Beteiligung an der Abstimmung lag allerdings nur bei knapp sechs Prozent. Einwände, dass das Ergebnis damit kaum repräsentativ sei, wollte die Stadtverwaltung nicht gelten lassen. Schließlich hätten Zehntausende Menschen die Möglichkeit der direkten Bürgerbeteiligung genutzt.
#paris #suv #parken #weltnetzreporter
Abonniere den WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzreporter
WELT Nachrichtensender Channel https://www.youtube.com/c/WELTVideoTV
WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku
WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis – das WELT-Team
Das Video wurde 2023 erstellt