Long-Covid – Forscher finden mögliche Ursache | WELT Podcast

Hallo liebe Hörerinnen und Hörer ich freue mich sehr dass ihr wieder dabei seid vielleicht kennt ihr es aus eurem eigenen Bekanntenkreis manche Menschen leiden nach Corona unter long covid und andere nicht Forscherinnen und Forscher in der Schweiz sie haben nun eine mögliche Erklärung dafür gefunden das sogenannte Komplementsystem reagiert im

Körper falsch ob diese Erkenntnis zu einer Therapie für Betroffene führt darum geht es in dieser Folge ich ich widme mich außerdem der Frage warum Rotwein Kopfschmerzen verursacht mein Name ist Elisabeth Kraft und ich bin wissenschaftsredakteurin bei Welt aha 10 Minuten Alltagswissen ein Podcast von Welt knapp 4er Jahre nach Ausbruch der

Coronapandemie sind die meisten von uns zumindest einmal am Virus erkrankt und wieder genesen eine kleine Gruppe von Menschen jedoch hatte länger mit den nachwi des Virus zu kämpfen oder wurde überhaupt nicht wieder gesund sie hat long covid eine Krankheit die Wissenschaftlerin und Wissenschaftlern noch immer Rätsel aufgibt denn die

Beschwerden über die betroffene Klagen sind vielfältig manche erleben Atemnot oder ständigen Hustenreiz bei anderen steigt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle und wieder andere sind erschöpft oder haben Probleme sich zu konzentrieren selbst die Prozesse die den Körper krank werden lassen können Medizinerinnen und Mediziner bislang nur bruchstückhaft erklären doch es gibt

Hoffnung ein Team um onor Bumann vom Universitätsspital Zürich scheint eine Spur gefunden zu haben welche das ist und was ihre Erkenntnisse für eine mögliche Behandlung von Betroffenen bedeuten das weiß meine Kollegin Edda krabar sie ist Wissenschaftsjournalistin bei Welt und vermutlich kennt ihr sie bereits aus früheren Folgen über coronaimpf Schäden und Langzeit folgen

Die Episoden die verlinke ich euch natürlich in den Show nototes [Musik] Edda was passiert im Körper von Menschen die an long covid erkranken ja also da müssen wir erstmal ein bisschen differenzieren ganz am Anfang es gibt ja long covid und postcovid long covid das sind die Menschen die einmal sich

Infizieren krank werden und nicht mehr gesund werden und postcovid nur ganz kurz dazu das unterscheidet man so dass man eigentlich sich wieder genesen fühlt und nach so drei Monaten auf einmal Beschwerden bekommt die mit nichts anderem zu erklären sind als mit dieser coronainfektion ja bei long covid ist es

So dass das Immunsystem sich einfach nicht mehr erholt zumindest ist das spielt das wohl eine wichtige Rolle es entgleistt es gibt den Medizinern aber ganz viele Rätsel auf weil sich einfach so viele verschiedene Symptome dahinter verbergen wie z.B diese ganze Atemnot die einfach bleibt oder der Hustenreiz

Aber auch ganz schlimme Sachen wie die bekannte brainfk also dieses sich nicht mehr so zu richtig auf etwas konzentrieren zu können oder auch dieses Erschöpfungssyndrom von dem wir alle schon gehört haben was so eine bleiernde Müdigkeit die einem wirklich auf aus dem Leben reißt ähm ist ein Team um den

Schweizer Immunologen bäumann die scheint ja nun eine neue Spur entdeckt zu haben welche genau ist das denn ja genau das ist eine ganz interessante Studie die in der letzten Ausgabe von science Magazin erschienen ist ähm und die bestätigen also eigentlich insofern diese Idee mit dem Immunsystem als dass

Sie tatsächlich auch einen Teil des Immunsystem den man bislang nicht so im Blick hatte sich angeguckt haben und das ist das sogenannte Komplementsystem und das scheint dabei eine ganz gewichtige Ursache zu spielen das ist der Teil des Immunsystems der für die sofort Antwort auf Infektionen verantwortlich ist also die warten nicht

Auf auf Antikörper von denen man immer hört sondern das sind Zellen die sofort sagen okay da ist eine Zelle die ist infiziert und die müssen wir bekämpfen und das auf diese Art und Weise machen das ist das angeborene Immunsystem ist sehr komplex wie kam es denn zu dieser

Entdeckung also was genau haben die Forscherinnen und Forscher da eigentlich untersucht ja also die Forscher waren genauso wie alle anderen auf der Suche nach der Ursache dieser Beschwerden und sie haben sich genauso wie alle anderen immer an geguckt gibt es da diese Anti Autoantikörper von denen die Rede ist

Also wo sich Abwehrmoleküle gegen den eigenen Körper richten und dann haben sie sich irgendwann gedacht ich glaube das war sogar noch 2020 Mensch wir gehen von dem falschen Ansatz aus wir finden keine Ursache wir müssen eigentlich breiter gucken wir gucken uns jetzt nicht mehr bestimmte abwtzellen an oder

Bestimmte Zellen im Körper und Moleküle im Körper sondern wir suchen einfach mal im Blut was passiert denn da und dann haben sie das sind ganz hochtechnische Methoden haben sie äh so Zusagen geguckt welche Proteine treten denn bei long covid Patienten aus dazu haben sie erst 113 Patienten aus Ihrer Klinik genutzt

Und die weiter verfolgt über 6 und 12 Monate und von denen entwickelten 40 long covid und noch mal 39 gesunde hatten sie als Kontrolle dabei so und bei den longcovid Patienten oder bei allen Patienten in der Akutphase fanden sie eine ganz also mehrere tausend ich glaube über 6500 Proteine und die die

Aber immer weiter dabei waren und die sozusagen mit dem mit den schlechten befinden auch lange Zeit nach der Krankheit oder nach der Infektion zu tun hatten die gehörten alle dem Komplementsystem an und da haben sie gesagt okay da gucken wir noch mal näher nach was könnte das denn sein und diese

Entdeckung diese Erkenntnisse die die Forscherin und Forscher gewonnen haben kann man daraus denn einen konkreten therapeutischen Nutzen ableiten ja ist so also Sie haben ja sie haben entdeckt es sind halt diese Proteine des Komplementsystems und das Komplementsystem hat ja wie gesagt die Aufgabe die befallenen Zellen zu

Erkennen jetzt macht es aber noch mehr wenn es also es soll ja eigentlich kranke Zellen erkennen aber wenn es weiter aktiviert ist dann heftet es sich heften sich die die Bestandteile von auch an gesunde Zellen die bauen sich ein und damit locken sie abwärtszellen an z.B wenn die sich in Gefäßwände

Einbauen damit locken sie dann abwärtzellen zu den gefäßwenden und dann werden gesunde Strukturen bekämpft und das kann auch sonst wo im Gewebe passieren das ist das eine und jetzt hat man tatsächlich schon Medikamente die gegen diese dieses Komplementsystem wirken können das nennt sich dann komplementthämer die werden aber bislang nur bei seltenen Autoimmunerkrankungen

Eingesetzt und jetzt sagen die Forscher natürlich dass sie hoffen dass nun klinische Studien bei long covidptienten eingesetzt werden mit diesen Komplement hmern es gibt ja aber auch Kritik an dieser Studie kannst du uns mal ganz kurz erklären was da kritisiert wird worum es dabei geht also Kritik kann man

Das gar nicht nennen sondern ich würde sagen es gibt Einschränkungen an der Studie also alle sind sich eigentlich einig dass es eine sehr wichtige Studie ist es gibt einen forscher an der Uni Mainz der ist gerinnungsspezialist der diese Studie auch noch mal in einem extra Artikel sozusagen beurteilt hat der auch

Erschienen ist der sagt wie wichtig die Erkenntnisse aus dieser Studie sind andere äh sagen aber na ja das sind ja nur 113 Patienten gewesen und das war so eine kleine Gruppe die dort nur getestet worden ist in Zürich daraus kann man keine Schlussfolgerungen ableiten und andere sagen z.B dass es eigentlich

Keinen therapeutischen Nutzen hat weil man noch gar nicht weiß wo genau der Fehler steckt das widerlegen die Autoren aber zum Teil also sie sagen bevor sie überhaupt ähm diese Studie in dieses sehr sehr sehr wichtige Fachmagazin eingereicht haben haben sie das noch mal an weiteren 300 Patienten in New York

Getestet und sind zum selben Ergebnis gekommen und was sie aber auch sagen man muss schauen ob diese Medikamente wirklich wirken und den Patienten wirklich helfen und das geht halt eben nur über klinische Studien das war weltwissenschaftsjournalistin Edda krabar vielen Dank für deine Expertise warum ist das so die kleine alltagsfrage [Musik]

Übelkeit Schwindel und manchmal noch Kopfschmerzen wer schon einmal zu viel getrunken hat der kennt diese typischen Katersymptome bei manchen Menschen reicht bereits ein einziges Glas Rotwein aus und ihr Schädel brummt woran das liegen könnte haben Forscherinnen und Forscher der University of California kürzlich herausgefunden kleiner Spoiler vorweg mit der Qualität des Weins haben

Kopfschmerzen nichts zu tun aber von vorn wie unterscheiden sich typische katerkopfschmerzen vom rotweinkopfschmerz ersterer kommt durch zu viel Alkoholkonsum zustande der rotweinkopfschmerz dagegen kann einen Menschen bereits nach nur einem Glas Wein plagen er setzt schneller ein manchmal schon 30 Minuten nach dem ersten Schluck und er wird auch nicht

Durch jede Sorte Rotwein verursacht im Verdacht stehen bestimmte Inhaltsstoffe die sogenannten Flavonoide das sind natürliche Farbstoffe die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen z.B Äpfeln beären Brokkoli Zwiebeln und eben auch in Weintrauben flavonoide sind nicht grundsätzlich schädlich im Gegenteil ihnen werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben aber warum verursachen sie gleichzeitig bei manchen

Kopfschmerzen die Ergebnisse der usforschenden legen nah dass es an der Kombination aus Flavonoiden und Alkohol liegt sie konnten nachweisen dass ein bestimmtes Flavonoid auf ein Enzym in der Leber wirkt die Folge ist dass der Alkohol langsamer abgebaut wird dadurch häufen sich die toxischen Abbauprodukte im Blut und lassen so bei manchen den

Kopfschmerzen der Gehalt dieses flavonoids im Rotwein der wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst vor allem aber die Sonneneinstrahlung ist es die da eine entscheidende Rolle spielt heißt je mehr Sonne Weintrauben abbekommen desto mehr von diesem Flavonoid enthalten sie auch auch die Lagerung im Holzfass führt zu einem höheren Gehalt ein paar offene Fragen zu

Den rotweinkopfschmerzen gibt es aber noch etwa warum manche Menschen anfälliger dafür sind als andere außerdem gibt es weitere Gründe für das schädelbrumm nach einer kleinen Menge Rotwein manche Menschen vertragen nämlich nicht nur die Kombination aus Flavonoid und alkoholschlechter sondern auch das darin enthaltene hystamin nicht so gut den Link zur besagten Studie den

Verlinke ich euch in den Shownotes und bedanke mich an dieser Stelle bei unserer volonärin Juliane Schneider die diese Rubrik für uns recherchiert hat wenn euch unser Podcast gefällt dann tut mir einen riesengroßen gefallen und abonniert ihn auf dem Plattform bei Spotify und Apple Podcast könnt ihr uns außerdem eine Bewertung da lassen über

Fünf Sterne freuen wir uns natürlich am meisten aber auch über jedes andere Feedback und genau das könnt ihr uns übrigens auch per Mail zukommen lassen einfach an wissen@weltde und damit wünsche ich euch einen fabelhaften Tag eure Elisabeth Kraft

Long-Covid – Forscher finden mögliche Ursache – Wissenschafts-Podcast

Manche Menschen leiden nach Corona unter Long Covid, andere nicht. Forscherinnen und Forscher in der Schweiz haben nun eine Erklärung gefunden. Das sogenannte Komplementsystem reagiert im Körper falsch. Ob diese Erkenntnis zu einer Therapie für Betroffene führt, weiß Edda Grabar.

Hier findet Ihr unsere Folgen über Corona-Impfschäden und -Langzeitfolgen:

https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/article242306309/Corona-Langzeitfolgen-Was-wir-ueber-Long-Covid-wissen-Podcast.html

https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/article246193484/Corona-Impfschaeden-Was-wir-wissen-und-was-nicht-Podcast.html

Ab sofort gibt es noch mehr “Aha!” bei WELTplus und Apple Podcasts. Hier bei WELT hören: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/plus246844328/Noch-mehr-Alltagswissen-Aha-Bonus-Folgen-fuer-Abonnenten-Podcast.html.

“Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen” ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.

Redaktion: Elisabeth Krafft
Produktion: Serdar Deniz

Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html

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