UKRAINE-KRIEG: Charkiw nur Ablenkungsmanöver? Hat Putin in Wirklichkeit diese Stadt im Visier?

UKRAINE-KRIEG: Charkiw nur Ablenkungsmanöver? Hat Putin in Wirklichkeit diese Stadt im Visier?

es ist Tag 810 des ukrainekrieges und damit begrüße ich Sie zu unserem weltspezial zu den aktuellen Entwicklungen und das etwas kommen würde war absehbar doch das Stühlerücken im Kremmel überrascht dann doch Wladimir Putin feuerte nämlich nach 12 Jahren Verteidigungsminister Schoigu undterersetzt ihn durch einen Zivilisten der russische Präsident scheint damit neue Prioritäten in Kriegszeiten zu setzen geht mit der brisanten Personalie jedoch auch ein Risiko ein der kremmelchef nutzte das Momentum der Bildung einer neuen Regierung nach dem die alte nach der Präsidentschaftswahl Mitte März verfassungsgemäß zurückgetreten war und außerdem standen ja auch Korruptionsvorwürfe im Raum 12 Jahre lang war Sergei Schoigu als Verteidigungsminister der oberste Chef von russlandsarmee jetzt hat kremmelchef Wladimir Putin seinen engen Vertrauten und Weggefährten überraschend entlassen Mitten ihm nun mehr als zwei Jahre während den Angriffskrieg gegen die Ukraine der Sprecher des Kremmel nennt dafür wirtschaftliche Gründe es ist sehr wichtig die Wirtschaft des militärsektors in die Wirtschaft des gesamten Landes zu integrieren das entspricht der Dynamik der aktuellen Zeit und das zweite was wichtig ist ist dass heute auf dem Schlachtfeld diejenigen gewinnen die offener für Innovationen und für Diren schnelle Umsetzung sind deshalb ist es selbstverständlich dass der Präsident zum jetzigen Zeitpunkt die Entscheidung getroffen hat einem Zivilisten die Leitung des Verteidigungsministeriums zu geben Nachfolger soll der bisherige vizierung andre bel werden für Experten ein Hinweis dass Putin den Krieg mit der Rüstungsproduktion gewinnen will Russlands Wirtschaft habe sich im Krieg effektiver als der Militärapparat erwiesen deshalb setze Putin nun auf den rüstungskomplex schougu soll Sekretär des nationalen Sicherheitsrates werden und beerbt damit Nikolai padruschew ein überraschender Zug meint ein britischer russlandexperte wenn man sich die Leute anschaut die gehen mussten sch der SP Leute des Landes in der Regierung die den Krieg führen zur gleichen Zeit ohne wirkliche Vorwarnung zu einer Zeit in der eine Gegenoffensive in der nordukraine stattfindet das finde ich wirklich beeindruckend und überraschend wir werden in den nächsten Tagen sehen wie sich das weiterentwickelt möglicherweise gibt es Machtkämpfe innerhalb des russischen militärapparats eigentlich trennt sich Putin nur ungern von wichtigen Personal dass er nun einen seiner engsten Weggefährten entfernt könnte auch ein Beleg dafür sein dass er sich doch nicht sicher ist dass er den Krieg in der Ukraine gewinnen wird und das müssen wir natürlich einordnen lassen von unserem russlandkorrespondenten Christoph Wanner in Moskau Christoph also wer ist dieser kommende Nachfolger von schou er heißt Andrej belusov wofür steht er eigentlich andre belussov ist Wirtschaftsexperte also ein reiner Zivilist der hat als Minister gearbeitet für Vladimir Putin für Minister für wirtschaftliche Entwicklung war dann Vizepremier war sozusagen pamoschnik präsidenter das ist so viel wie ein persönlicher Assistent für gewisse Fragen des Präsidenten also alles Wirtschaft und Andrej belussow soll jetzt dafür sorgen dass das Verteidigungsministerium transparenter wird zumindest transparenter für den kremmelchef und auch effizienter und ich denke dass auch ein großer Teil der Aufgabe von bellausow sein wird gegen Korruption zu kämpfen und dieser Mann der hat einen erstaunlich guten Ruf auch bei Kremmel kritischen Medien da heißt es dass er bisher noch nicht in irgendwelche Korruptionsskandale verstrickt gewesen sei und der würde auch einen Lebensstil führen der für russische Beamte äußerst bescheiden ist also das sagt man Andrej bellaussov nach und ich denke dass es darauf ankommt dass dieser Mann dieses enorme Verteidigungsbudget von ca 112 Milliarden US-Dollar 6,7% des Bruttoinlandsproduktes sinnvoll verwaltet das wird der Job von ihm sein und am Ende des Tages glaube ich sogar dass das Geld was Andrej busof zu verantworten hat noch größer noch größere Summen sind ich denke dass da vieles an der veröffentlichkeit vorbeigeschoben wird was da alles in die Armee fließt ich denke das Verteidigungsbudget ist noch höher als 112 Milliarden US-Dollar Herr Christoff wie würdest du das also einordnen könnte dieser Zivilist D sinnvollere militärische Entscheidungen treffen na ja andre bussow als Verteidigungsminister wird tatsächlich jetzt erstmal versuchen das alles zu ordnen gerade auch die Finanzen und ähm für das militärische selbst wird weiterhin Valerie garassimov verantwortlich sein der Generalstabschef der Russen der ist ja auch geblieben und eines ist ja auch noch wichtig zu verstehen dass Sergei Schoigu auch kein professioneller Soldat war also auch kein ausgebildeter Militär er kommt aus dem katastrophenschutzbereich und und jetzt ist der andre bellaussov Verteidigungsminister ein Wirtschaftsexperte also so viel ändert sich da vom Aufbau her nicht also gerassimow ist der Chef der Truppe und ist auch für diesen Ukraine Krieg verantwortlich vom militärischen her und das wird erstmal so bleiben wie hoch schätzt du dann aber auch die Akzeptanz unter den Soldaten ein für den neuen Verteidigungsminister also ich denke das kommt ganz drauf an wie sich Andrej belusow da positionieren und wie er sich geben wird wenn er authentisch ist ist dann wird er akzeptiert und damit meine ich wenn er dabei bleibt was er kann also er ist ein wirtschaftsprofi und wenn er versucht das Verteidigungsministerium auf solide Beine zu stellen finanziell dann wird das von der Truppe sicherlich anerkannt werden wenn er sich aber dann beginnt aufzublasen und zu meinen er hätte von militärischen Dingen Ahnung dann wird das abgelehnt und ich bin mir deswegen so sicher dass das so läuft weil das bei Sergei Schoigu gelaufen ist und man muss klarerweise sagen dass Schoigu bei der Truppe nicht besonders beliebt war bei vielen weil viele der Meinung waren dass er im Bezug auf militärische Dinge nicht besonders kompetent war aber immer so getan hat als ob er es wäre und das hat man ihm nicht wirklich verziehen Christop wir beide werden uns gleich weiter unterhalten wir schreiben ja Tag 810 des ukraineekrieges und deshalb wollen wir erstmal gemeinsam auf die aktuellen Entwicklungen schauen denn nach dem jüngsten Vorstoß der russischen Armee in der ostukrainischen Stadt harkiv wird dort weiter erbittert gekämpft betroffen ist offenbar aber das gesamte ukrainischrussische Grenzgebiet von unabhängiger Seite sind die aktuellen Berichte nicht zu überprüfen so bestätigen ukrainische Behörden bisher nur dass tausende Einwohner aus hkiv der zweitgrößten ukrainischen Stadt auf der Flucht sind und die Russen sie melden weitere Erfolge an der Front wofansk im Nordosten der Ukraine nahe der Grenze zu Russland die Gegend dort kurz vor hakiv sie droht in russische Hand zu fallen denn inzwischen ist der Beschuss durch russische Truppen massiv die Ukraine deutlich unter Druck ähnlich wie Jordanien oder Frankreich Schützenhilfe leisteten für Israel bei der Abwehr iranischer Drohnen könnte auch die NATO in der Ukraine tätig werden finden einige Bundestagsabgeordnete als Israel vom Iran angegriffen wurde und Großbritannien und Frankreich den iranischen Angriff gewehrt haben sind sie auch nicht Kriegspartei geworden es ist schlichtweg falsch ist eine Nebelkerze von Herrn Mützenich der das russische narrativ bedient der ein Krieg einfrieren will die Idee an der Grenze der Ukraine zu Polen der Slowakei Ungarn und Rumänien könnte so eine sichere Zone von bis zu 70 km breite entstehen doch aus der Kanzlerpartei kommt ein klares Nein SPD fraktionchef Rolf Mützenich nennt diesen Vorschlag brandgefährlich er sei eine Abkehr vom Grundsatz nicht aktiv in den Krieg einzugreifen den Ernst der Lage unterstreichen und alle möglichen Maßnahmen auf den Tisch legen möchte FDP verteidigungspolitikerin strck Zimmermann vor allen Dingen ist es ein Zeitfaktor und wir rennen der Zeit hinterher und deswegen werde ich auch nicht müde darauf aufmerksam zu machen schneller und unmittelbarer zu liefern und die Diskussion auch in der NATO sehr deutlich zu führen im Juli in Washington währenddessen vermeldet Russland man habe fünf ukrainische Dörfer in Grenznähe eingenommen die Ukraine schickt Verstärkung in die Region Personal das so aber an anderer Stelle fehlt unser Hauptaugenmerk liegt auf den Frontlinien auf den Gebieten in denen das Risiko russischer Offensivaktionen am größten ist ich bin jeder Brigade dankbar die tapfer Stellungen verteidigt Angriffe abwt und Besatzer vernichtet die Vereitelung der russischen offensivpläne ist im Moment die wichtigste Aufgabe aber auch in Russland kommt es zu Explosionen in belgorot stürzt ein mehrstöckiges Wohnhaus nach Beschuss teilweise ein russischen Angaben zufolge gibt es mindestens 15 Tote wer die Rakete abgeschossen hat unklar die Russen machen jedenfalls die Ukraine verantwortlich na Christop welche Information hast du denn in Moskau über die aktuelle Lage in hkiv so die Russen haben vor drei Tagen eine neue Front aufgemacht im Norden des Kriegsgebietes nördlich von harkiv und sind da erstmal durchgebrochen haben da einige taktische Erfolge erzielt ähm aber wie das jetzt weitergeht da bin ich tatsächlich überfragt und auch skeptisch denn dieser Vormarsch war zu Beginn relativ schnell die Russen haben mindestens Dörfer nach eigenen Angaben eingenommen aber jetzt ähm scheinen sie schon auf stärkeren Widerstand zu stoßen und jetzt ist es auch zumindest fürs erste vorbei mit der hohen Geschwindigkeit so zumindest sieht das aus wenn ich mir die kriegsblogger durchlese was die alles schreiben das ist auch sozusagen die beste Informationsquelle die wir haben besser als das Verteidigungsministerium und in der Regel stimmt das dann auch zumindest im Groben was so Portale wie ribar schreiben oder auch dann Juri padalaka dieser Ukraine dieser ukrainische prorussische Blogger also zu 100% kann man sich natürlich darauf nicht verlassen ist klar wir lesen dann auch die Ukrainer und deswegen komme ich zu dem Schluss dass es prekär ist für die ukrainischen Streitkräfte aber nicht fatal sie schicken Kräfte dorthin die versuchen das Feuer zu löschen nicht fatal aber wie würdest du dann aufgrund deiner Information die Reaktion der ukrainischen Armee einschätzen ja es scheint so zu sein dass die ukrainische Truppe da mit diesem Angriff der Russen nördlich von harkev nicht wirklich gerechnet hat also sie waren da auch nicht gut vorbereitet zumindest in der wirklich grenznahen Region ansonsten W den Russen dieser taktische Durchbruch wohl nicht so reibungslos gelungen aber jetzt kommen eben immer neue Reserven die die Ukrainer zusammenziehen Truppen die auch von anderen Orten abgezogen werden also von anderen Frontabschnitten und das ist doch jetzt ein bedeutendes Kontingent was da zusammengezogen wurde und jetzt wird eben verteidigt und die Ukrainer haben auch soweit ich das verstanden habe den Verantwortlichen general für harkf erstmal entlassen und einen neuen Mann eingesetzt also das zeigt uns schon dass da wohl die Führung in Kiev mit diesen Leistungen zumindest in den ersten drei Tagen der führenden Offiziere nicht zufrieden war aber wenn sich das jetzt im Moment auf hkev also die Grenzregion Russland Ukraine beschränkt was heißt das für die anderen Frontabschnitte vor allen im Südosten haben wir ja in den vergangenen Monaten immer wieder darüber geredet was dort passiert also tatsache ist dass sehr viele Truppen der Ukrainer jetzt gebunden sind in der Nähe von harkiv um diesen russischen Vorstoß abzufiedern und wenn dies Soldaten abgezogen werden von anderen Frontabschnitten dann werden da wohl Lücken klaffen zumindest in einigen Bereichen und die Russen werden versuchen diese Chance zu nutzen also das heißt die Chance zu nutzen eventuell durchzubrechen im Bereich danetzk da gibt es ja diese neuralgischen Punkte wie cheretiner nach wie vor die sind ja nicht verschwunden nur weil die Russen jetzt in harkev angreifen und das ist die große Gefahr dass die Ukrainer nicht genug Personal haben soll heißen nicht genug Soldaten haben um eben an allen Frontabschnitten gleichzeitig und auch gleich effizient zu verteidigen und ich denke das ist auch das Kalkül des russischen Präsidenten er versucht Lücken zu schaffen in den ukrainischen Verteidigungslinien und Durchbrüche zu schaffen Christoph danke für all diese aktuelle Informationen aus Moskau Tag 810 des ukrainekrieges und zu der überraschenden dem Mission von schgu äußerte sich bei uns hier in welttv auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag Marie Agner Strack Zimmermann von der FDP Herr sch kann ja froh sein dass er nur versetzt worden ist nicht vom Balkon gefallen ist oder aus dem Flugzeug raus normalerweise entsorgt Vladimir Putin ja seine ehemaligen Kollegen auf diese rustikale Weise das ist relativ schwer zu sagen ob es da Unruhen gibt im um das Feld herum ist gut möglich wir erfahren ja nicht sehr viel aber dass es auch Leute um Putin geben sollte die mit dem Kurs nicht einverstanden sind davon müssen wir ausgehen wir dürfen nicht vergessen dass Putin 30% seines Bruttoinlandsproduktes also wenn Sie so wollen so gut wie alles nutzt um ausschließlich Waffen herzustellen und nichts anderes mehr möglicherweise ist der jetzt der betreffende der da ins Spiel kommt hat auch das im Blick aber ich müsste mich jetzt an Spekulation beteidigen und das kann ich nicht und zugeschaltet ist mir nun der ökonom Markus Kolb von der ETH Zürich guten Tag Herr Kolb hallo grß nach Berlin welches Signal sehen Sie denn in dieser Demission von Verteidigungsminister schagu na ja also es war zunächst mal so ein bisschen vorherzusehen weil einer seiner Stellvertreter ist ja angeklagt worden wegen eines korruptionsfalls und das das weiß so ein bisschen darauf hin wo die Geschichte jetzt hingeht also ich sag dann immer russische Politiker sind korrupt erzählen Sie mir was neues aber äh wenn wir jetzt sagen wer wer soll ihn ersetzen was was wäre die Agenda oder ähm russland hat ja vollmundig angekündigt wir stellen jetzt auf Kriegswirtschaft um nur können wir leider nicht eine ganze Volkswirtschaft per Knopfdruck auf Kriegswirtschaft umstellen es braucht also irgendjemand der das organisiert und jetzt haben wir es in Russland nicht einfach mit einer normalen Rüstungsindustrie zu tun sondern mit einer riesigen Verflechtung von Staat und Politik in die Rüstungsindustrie also das ist gebündelt in einem großen Konzern der heißt rostech und dieser rostech Konzern der wird beherrscht ungefähr zur Hälfte von liberalen und zur Hälfte von siliki also den ehemaligen durchm und wenn wir jetzt den Mann uns anschauen balusov das ist also ein ein ziviler Experte ein studierter Ökonom der also überhaupt keine Beziehung zu den silovik hat und insofern ist es schon ein großer Kulturwechsel ähm auf der anderen Seite ist es aber auch riskant wenn wir in die Geschichte ein bisschen zurückschauen es gab schon mal so einen Fall nämlich mit serjukov dem damaligen Verteidigungsminister auch das war ein ziviler Experte auch das ein Ökonom der kein berufsmilitär war und auch sonst keine Beziehung hatte ins Militär und der ist mit seiner großen Armeereform gescheitert weil das Militär sich ziemlich schnell gegen ihn verbündet hat also sein Plan war nicht so sehr Rüstungsindustrie anurbeln sondern vor allem Personalabbau und los wird ein ähnliches haben also wenn er jetzt dieses ganze versumpfte Konglomerat wirklich durchkämen will und überall schauen will wo funktioniert was nicht wo ist Korruption dann muss er sehr vielen Leuten auf die Füße treten vor allem eben auch Leuten wie jamesov z.B also den dem derzeitigen CEO oder wie Ivanov auch ein silovg auch ein exkgbler der im Aufsichtsrat sitzt also insofern ist das nicht so so ganz unproblematisch aber Vladimir Putin wird sich doch bei dieser Personalie was gedacht haben Belus scheint ja offenbar das Vertrauen des russischen Präsidenten zu haben hat Putin weiterhin den machttapparat im russischen Militär unter Kontrolle auch mit dieser Personalie und zeigt das ganz offen ja ich meine Putin führt ja Russland das eine Art Direktorat also aus vor allem den siloviki aber auch die restlichen Liberalen also diejenigen die noch übrig geblieben sind sind darin ja eingebunden also mustin z.B der ehemalige Premierminister oderul die zentralbankpräsidentin gehören auch zu dieser Fraktion der Liberalen also Russland Putin bedient sich der Liberalen quasi als als Mittel zum Zweck oder wenn er eben zeigen will ist quasi Fachkompetenz in diesem Fall wichtiger ähm aber letztlich die Kontrolle über Russland haben immer noch die siloviki und wenn er sich mit denen anlegt dann kommt das nicht gut also insofern es ist jetzt nicht einfach so dass biosov einfach da reingeht und jetzt durchregiert und den Laden aufräumt ich glaube eher es ist von von Putins Seite auch so ein gewisses Eingeständnis dass er jetzt eben ein soll ich sagen so ein change agent versucht von außen hineinzubringen m aber ja die Netzwerke die da hineingehen auf dann wirklich in der Tiefe herauszunehmen und und die Rüstungsproduktion damit anzukurbeln das wird glaube ich eher schwierig und selbst wenn er Erfolg hat wird das einige Jahre in Anspruch nehmen Markus K ich danke ihnen für ihre Expertise und ihre Einordnungen dann werden wir mal sehen wie sich der neue russische Verteidigungsminister dann auch schlagen wird danke nach Zürich gerne schönen Tag noch so und wir schauen auf diesen Tag 810 des ukrainekrieges ein bisschen genauer marco reink ist zu mir ins Studio gekommen Marco christoph hat es ja vorhin schon so angedeutet also die Schlachtfelder verlagern sich jetzt wieder ein bisschen gib uns doch mal Überblick wo stehen wir im Moment ja es gibt se erbitterte Kämpfe gerade auch rund um diese Offensive die es dort in der Region rakif gibt aber es gibt auch schon erste Zweifel ob diese Region dort oben wirklich das eigentliche Ziel ist oder ob nicht etwas ganz anderes dahinter steckt und darüber können wir jetzt einmal sprechen und einmal drauf schauen welche Situation wir da haben wie gesagt sehr erbitterte Kämpfe teilweise auch wie man das im Militär nennt im urbanen Umfeld also das heißt da geht es dann teilweise in dürfern auch um den Häuserkampf der dort teilweise stattfindet wir haben also die Stadt chakiv und wir reden hier vor allem über die Grenzregion hier also die Grenze zu Russland und da wo sich momentan diese ganze Situation diese ganzen Kämpfe drauf konzentrieren das ist das sind hier einige Dörfer die sich hier direkt an der russischen Grenze befindet besonders im Fokus dort aktuell die Stadt wchanske die hier doch sehr dicht an der Grenze liegt aktuell noch so einigermaßen von den Ukrainern gehalten aber Kiev musste jetzt auch schon eingestehen dass die russischen Truppen gerade auch in dieser Region doch durchaus einige Erfolge erzielen konnten und wir können noch mal auf einige Bilder aus dieser Region auch schauen wir sehen also hier brennende Häuser und das zeigt so ein bisschen auch wie sehr auch die Zivilbevölkerung auch hier wieder in dieser umkämpften Region darunter leidet und das bedeutet natürlich auch dass dort wieder einmal Menschen vertrieben werden und jetzt eben die große Frage was bezweckt man eigentlich mit dieser Offensive welche Strategie steckt wirklich dahinter und man ist ist nicht nur in der Ukraine sondern auch unter Militärexperten mittlerweile so ein bisschen der Meinung dass es eigentlich um ein Ablenkungsmanöver letzten Endes geht wir haben also hier oben die Region um die es eigentlich gerade geht wo sich gerade diese Kämpfe konzentrieren aber man geht im ukrainischen Militär davon aus dass es den Russen eigentlich darum geht nun die ukrainischen Kräfte hier oben zu bündeln und eben hier unten dann später deutlich besser angreifen zu können dass also das russische Militär ist VI mehr auf die Stadt prors vor allem abgesehen hat um dort eben auch den Einfluss in der Region Donetzk dann weiter auszubauen aber ob das am Ende wirklich die Strategie dahinter ist das ist erst einmal fraglich wie gesagt das sind nur Vermutungen aber die Russen wie gesagt machen auch einige Erfolge hier oben in der Offensive von daher auch da darf man sicherlich gespannt sein wie sich das dann jetzt auch weiter entwickelt die Ukrainer haben auf jeden Fall gesagt sie brauchen weitere Unterstützung um eben auch auch diese Offensive herwererden zu können Marco du wirst das Ganze für uns natürlich weiter im Blick haben danke dir erstmal für deine Ausführungen zum aktuellen Frontverlauf in der Ukraine wenn ihr mehr News aus unserem Team wollt dann müsst ihr einmal hier klicken wenn ihr auf der Suche seid nach spannenden Dokus starken Reportagen dann geht’s hier entlang und wenn ihr Welt abonnieren wollt neu entdecken wollt dann einmal hier klicken

UKRAINE-KRIEG: Charkiw nur Ablenkungsmanöver? Hat Putin in Wirklichkeit diese Stadt im Visier?

Russland hat bei der neuen Offensive im Nordosten der Ukraine in der Region Charkiw weitere Geländegewinne verbuchen können. Wie der örtliche ukrainische Gouverneur am Montag mitteilte, versuchten die russischen Streitkräfte mit mehreren kleineren Angriffen die neue Front in dem Grenzgebiet auszuweiten. “Die Situation ist schwierig”, sagte Oleh Synjehubow im Fernsehen. Aber auch die Ukraine griff erneut Ziele auf russischem Gebiet an, nachdem am Sonntag in der Region Belgorod beim Beschuss eines Wohnhauses mindestens 15 Menschen getötet worden waren.

Russische Truppen waren am Freitag von Norden aus in die Ukraine eingedrungen und hatten damit neben dem Osten und Süden eine dritte Front eröffnet. Vermutet wird, dass ein Großangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw vorbereitet wird. Im Zuge dessen wäre die Militärführung in Kiew gezwungen, Verbände an anderen Frontabschnitten in die Region zu verlegen, was teilweise bereits geschehen ist. Bekannt wurde am Montag, dass die Ukraine den Oberbefehlshaber für die Armee in Charkiw ausgetauscht hat. Die Ernennung von Brigadegeneral Mychajlo Drapatyj zum neuen Kommandeur sei bereits am Samstag beschlossen worden, erklärte das Militär. Ein Grund wurde nicht genannt.

Drapatyj hatte im November 2022 die Rückeroberung des Gebiets Cherson im Süden der Ukraine angeführt und war danach Vize-Generalstabschef. Angesichts mangelnder Munition sind die ukrainischen Streitkräfte seit Wochen vor allem an der Front im Osten in Bedrängnis. Zurückgeführt wird der Munitionsmangel auf derzeit nicht ausreichende Lieferungen der westlichen Verbündeten. Im Nordosten ist vor allem die Ortschaft Wowtschansk umkämpft, das nordöstlich von Charkiw liegt. Gouverneur Synjehubow vermutete eigenen Angaben zufolge, dass die Russen als nächstes die Gemeinde Lypzi im Visier haben, um weiter auf Charkiw vorzurücken.

“TAKTISCHE ERFOLGE”

Die ukrainischen Streitkräfte seien zwar noch in der Lage, die Linien zu halten, die Kämpfe könnten sich aber auf weitere Ortschaften ausbreiten, warnte Synjehubow. Das ukrainische Militär räumte in seinem täglichen Briefing ein, dass die Russen “taktische Erfolge” verbuchen konnten. Ukrainische Reserveeinheiten seien zur Stabilisierung in die Region verlegt worden. Russland hatte am Sonntag mitgeteilt, neun Ortschaften in der Region eingenommen zu haben. Am Montag hieß es, die russischen Truppen hätten ihre Positionen verbessert und den verteidigenden Verbänden Verluste zufügen können. Erfolge seien zu vermelden in Wesele, Neskutschne, Wowtschansk und Lypzi.

Die Ukraine griff im Gegenzug mit Raketen ein Öldepot und ein Stromumspannwerk in den russischen Regionen Belgorod und Lipezk an, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus ukrainischen Geheimdienstkreisen erfuhr. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass man 16 Raketen und 31 Drohnen abgefangen habe, die die Ukraine in der Nacht auf russisches Territorium abgefeuert habe, darunter zwölf Raketen auf die Grenzregion Belgorod.

Am Sonntag waren nach russischen Angaben ukrainische Raketen aus Sowjetzeiten in der Stadt Belgorod in ein Wohnhaus eingeschlagen. Das russische Zivilschutzministerium meldete 15 Tote, russische Nachrichtenagenturen 20 Verletzte. Auf Videomaterial war zu sehen, dass mindestens zehn Stockwerke des Gebäudes eingestürzt waren. Während Rettungskräfte in den Trümmern nach Überlebenden suchten, stürzte das Dach ein. Von ukrainischer Seite lag zu dem Vorfall zunächst keine Stellungnahme vor.

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Das Video wurde 2023 erstellt