>Was bis vor wenigen Tagen von nahezu allen Beteiligten als undenkbar eingestufte Szenario wird von denselben Beteiligten inzwischen als ausgesprochen denkbar erachtet: Warum in noch dunklere Ecken des Trainermarkts vordringen, wenn man doch schon einen Trainer hat? Einen Trainer, der übrigens vergangene Woche beim verlorenen Gastspiel der Bayern in Madrid so innig umarmt wurde von Reals Präsident Florentino Pérez, dass man meinte, er wolle Tuchel unverzüglich mit nach Hause nehmen.
>Inzwischen strebe man bei der Trainerfindung vor allem eine praktikable Lösung an, heißt es nun beim FC Bayern. Und was wäre praktikabler, als Tuchel ein weiteres Jahr zu beschäftigen, wenn er doch ursprünglich ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben hat? Es gilt: Sollten sich die Mannschaft, die sportliche Leitung um Eberl und den Sportdirektor Christoph Freund sowie Tuchel selbst leidenschaftlich für diesen Plan aussprechen, dann gibt es niemanden in den Gremien des Klubs, der sich ihm entgegenstellt. Und Christoph Freund zum Beispiel gilt als noch größerer Tuchel-Ultra als Manuel Neuer, möglicherweise forscht der Sportdirektor bereits im Internet nach einem Thomas-Tuchel-Trikot.
>So hat sich bei den Bayern inzwischen eine doch erstaunliche Sprachregelung etabliert: Solange der Trainer Tuchel noch mit sich ringt, ob er wirklich weitermachen möchte, solange soll Eberl gar nicht erst weitersuchen. Tuchel wird es sich jetzt also gut überlegen müssen, ob er darauf Lust hat, als Kandidat Nummer fünf die Lücke zu füllen, ehe der FC Bayern in einem Jahr einen Nachfolger für ihn selbst präsentiert. Die Lust, vom Cheftrainer zum Übergangstrainer zu werden, dürfte sich bei Tuchel allerdings in Grenzen halten, denn eine Variante, die sämtliche Probleme des FC Bayern mit einem Schlag lösen würde, gilt zumindest derzeit noch als ausgeschlossen: Tuchel soll keinen neuen Vertrag mit einer mehrjährigen Laufzeit angeboten bekommen. Dies wäre die maximal gesichtswahrende (und womöglich einzig akzeptable) Variante für den Trainer Tuchel, doch im Aufsichtsrat ist dieser Vorschlag offenbar nicht durchzusetzen.
>Auch nicht nach der Absage von Glasner, der offenbar so wechselwillig war, dass er nach dem Erstkontakt mit Eberl zum Telefonhörer gegriffen haben soll, um bei den Aufsichtsräten Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß in Erfahrung zu bringen, ob sie ihn wirklich wollten? Sie wollten. Wer allerdings etwas nicht wollte, nämlich Glasner ziehen lassen, das war Crystal Palace. Wenig überraschend, schließlich hatten sie Glasner soeben erst erworben.
>Und wenn Tuchel auch nicht will? Diese neuen Bayern, die nicht länger von Trainern mit gültigen Verträgen träumen, sondern machen, sind nun jene Bayern, die wohl auch einen Trainer Hansi Flick praktikabel fänden. Wer sich fragt, ob nicht zu viel vorgefallen ist zwischen Flick, Mannschaft und auch den Angestellten im Klub, der muss anerkennen, dass für Flick ein Alleinstellungsmerkmal spricht, das der Flick-Fan Rummenigge sogar *unique selling point* nennen würde. Flick fehlen vielleicht die Ultras in der Mannschaft. Aber er könnte morgen schon anfangen.
Smart. Dann könnte jeder nächstes Jahr behaupten, er wollte Tuchel gar nicht und kann nichts dafür, dass es wieder nicht läuft.
Tuchel hat die Chance das witzigste überhaupt zu tun. Stell dir vor der erbittet sich 4 Wochen Bedenkzeit und sagt dann nö. Es wäre so super.
Es ist so unfassbar dumm… Ja, Neuer will jetzt Tuchel behalten, Glückwunsch.
Tel, Musiala oder De Ligt wollten weg, bis Tuchels Ende nach der Saison bekannt wurde. Wenige Wochen später haben Tel seinen Vertrag und De Ligt seinen Verbleib über den Sommer klar gemacht und Musiala seine Zukunft vom neuen Trainer abhängig gemacht.
Und jetzt wollen die alten Führungsspieler den Verein überzeugen, den Trainer, der die Zukunft des Vereins vergrault hätte, zu halten? Okey…
Angeblich wurden mehrere Geldtransporter zum Haus von Christian Streich geschickt.
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>Was bis vor wenigen Tagen von nahezu allen Beteiligten als undenkbar eingestufte Szenario wird von denselben Beteiligten inzwischen als ausgesprochen denkbar erachtet: Warum in noch dunklere Ecken des Trainermarkts vordringen, wenn man doch schon einen Trainer hat? Einen Trainer, der übrigens vergangene Woche beim verlorenen Gastspiel der Bayern in Madrid so innig umarmt wurde von Reals Präsident Florentino Pérez, dass man meinte, er wolle Tuchel unverzüglich mit nach Hause nehmen.
>Inzwischen strebe man bei der Trainerfindung vor allem eine praktikable Lösung an, heißt es nun beim FC Bayern. Und was wäre praktikabler, als Tuchel ein weiteres Jahr zu beschäftigen, wenn er doch ursprünglich ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025 unterschrieben hat? Es gilt: Sollten sich die Mannschaft, die sportliche Leitung um Eberl und den Sportdirektor Christoph Freund sowie Tuchel selbst leidenschaftlich für diesen Plan aussprechen, dann gibt es niemanden in den Gremien des Klubs, der sich ihm entgegenstellt. Und Christoph Freund zum Beispiel gilt als noch größerer Tuchel-Ultra als Manuel Neuer, möglicherweise forscht der Sportdirektor bereits im Internet nach einem Thomas-Tuchel-Trikot.
>So hat sich bei den Bayern inzwischen eine doch erstaunliche Sprachregelung etabliert: Solange der Trainer Tuchel noch mit sich ringt, ob er wirklich weitermachen möchte, solange soll Eberl gar nicht erst weitersuchen. Tuchel wird es sich jetzt also gut überlegen müssen, ob er darauf Lust hat, als Kandidat Nummer fünf die Lücke zu füllen, ehe der FC Bayern in einem Jahr einen Nachfolger für ihn selbst präsentiert. Die Lust, vom Cheftrainer zum Übergangstrainer zu werden, dürfte sich bei Tuchel allerdings in Grenzen halten, denn eine Variante, die sämtliche Probleme des FC Bayern mit einem Schlag lösen würde, gilt zumindest derzeit noch als ausgeschlossen: Tuchel soll keinen neuen Vertrag mit einer mehrjährigen Laufzeit angeboten bekommen. Dies wäre die maximal gesichtswahrende (und womöglich einzig akzeptable) Variante für den Trainer Tuchel, doch im Aufsichtsrat ist dieser Vorschlag offenbar nicht durchzusetzen.
>Auch nicht nach der Absage von Glasner, der offenbar so wechselwillig war, dass er nach dem Erstkontakt mit Eberl zum Telefonhörer gegriffen haben soll, um bei den Aufsichtsräten Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß in Erfahrung zu bringen, ob sie ihn wirklich wollten? Sie wollten. Wer allerdings etwas nicht wollte, nämlich Glasner ziehen lassen, das war Crystal Palace. Wenig überraschend, schließlich hatten sie Glasner soeben erst erworben.
>Und wenn Tuchel auch nicht will? Diese neuen Bayern, die nicht länger von Trainern mit gültigen Verträgen träumen, sondern machen, sind nun jene Bayern, die wohl auch einen Trainer Hansi Flick praktikabel fänden. Wer sich fragt, ob nicht zu viel vorgefallen ist zwischen Flick, Mannschaft und auch den Angestellten im Klub, der muss anerkennen, dass für Flick ein Alleinstellungsmerkmal spricht, das der Flick-Fan Rummenigge sogar *unique selling point* nennen würde. Flick fehlen vielleicht die Ultras in der Mannschaft. Aber er könnte morgen schon anfangen.
Smart. Dann könnte jeder nächstes Jahr behaupten, er wollte Tuchel gar nicht und kann nichts dafür, dass es wieder nicht läuft.
Tuchel hat die Chance das witzigste überhaupt zu tun. Stell dir vor der erbittet sich 4 Wochen Bedenkzeit und sagt dann nö. Es wäre so super.
Es ist so unfassbar dumm… Ja, Neuer will jetzt Tuchel behalten, Glückwunsch.
Tel, Musiala oder De Ligt wollten weg, bis Tuchels Ende nach der Saison bekannt wurde. Wenige Wochen später haben Tel seinen Vertrag und De Ligt seinen Verbleib über den Sommer klar gemacht und Musiala seine Zukunft vom neuen Trainer abhängig gemacht.
Und jetzt wollen die alten Führungsspieler den Verein überzeugen, den Trainer, der die Zukunft des Vereins vergrault hätte, zu halten? Okey…
Angeblich wurden mehrere Geldtransporter zum Haus von Christian Streich geschickt.
An Tuchels Stelle würde ich absagen!