Von Hameln nach Bremerhaven: Aufwachsen an der Weser | Unsere Geschichte | NDR Doku

[Musik] weserkinder brauchen keine Dusche morgens haben wir uns gar nicht gewaschen wir sind gleich reingesprungen weserkinder kommen ganz schön rum da sind wir regelmäßig gesegelt bis nach brmerhafen das ist ein wunderbares Gefühl und erst die dicken Pötte wenn ich an die Weser gekommen bin als kleiner Junge dann war Schiffe gucken [Musik] automatisch und auch für große Jungs gibt’s noch einiges zu entdecken und dann natürlich die Mädels ne das war natürlich auch nicht ohne endlich kommt man mal Mädchen Badeanzug sehen viicht sogar ein Bikini eine die Kindheit an der Weser von Hameln über Bremen bis nach Bremerhafen [Applaus] [Musik] [Musik] bei hannoverschmünden vereinen sich die Flüsse Fulda und Werra ab hier heißt der Strom nun Weser und ist Lebensader für alle die an seinen Ufern Wohnen und Arbeiten in den 50er Jahren verbringt Norbert Meer hier seine Kindheit ich bin zum Glück in einer Zeit groß geworden wo die Weser noch haupverkehrstraße war es gab schleppverbände es kam noch Schlepper mit dampfbetrieben riesige Schlepper mit enorm Qualm und stank nach Kohle es gab noch vereinz Flöße die dann mit der Dämmerung D meist vor der Schleuse festgemacht [Musik] haben die Weser wurde auch in der Zeit als als Freizeit wasasserstraße entdeckt es gab sehr viele paddelbote auf der Weser ruderbote es gab die ersten sportbote wunderschöne kleine Mahagoni holzbote mit alten kleinen Auen Norbert Meer wächst in Hameln in einer Fischerfamilie auf schon sein Großvater fischte in der Weser klar dass Norbert und seine Schwester mit Netzen Boten und Fischen groß werden wenn ich dann in den Ferien mitdurfte und dann war das nicht nur einfach mitgehen sondern man konnte dann als Kind auch schon da mi helfen so ist das halt in Familienbetrieben auch die Kinder haben ihre Aufgaben wir haben immer in der unmittelbaren Nähe der Weser gewohnt die Arbeitsstätte meines Vaters meines Onkels war die Weser und somit wurde auch an der Weser also an Land die Boote repariert die Netze geflickt es war immer die Weser da wir haben in erster Linie auf al gefischt und dann durfte ich halt die ale mit sortieren die kleinen müsten dann gleich wieder über Bord geschmissen werden das war natürlich dann immer meine Aufgabe mein Vater war ein leidenschaftlicher Fischer ich muss gestehen als Kind war das bei mir nicht ganz so toll bis heute setzt Norbert Meer die Familientradition fort oft nimmt er seine Enkelin Johanna mit zum alfang auf der Weser das ruderhalten genauso hat er es damals auch von seinem Vater gelernt [Musik] der Rattenfänger von Hameln der Sage nach befreite ein Flötenspieler die Stadt von den Ratten weil die Hamelner ihn aber nicht bezahlten lockte er dann ihre Kinder fort das spielen sie hier noch immer nach auch Nobert Meer der Junge aus der Fischerfamilie wir hatten ein Ladengeschäft kleinen Laden in der Altstadt der war hinterm Wohnzimmer oder hinter der Stube und dann kam die Küche und dann kam der Laden also man lebte quasi im [Musik] Betrieb mein Vater s hinten auf dem Hof hat dann geschlachtet meine Mutter war im Laden oder war in der Küche und dann wurden Heringe sauber gemacht und nebenbei wurde gekocht also Betrieb und privat Leben war schon alles se zusammen wenn wir dann beispielsweise von den Großeltern kam und ging dann rüber dann ging man vorne in den Laden dann ging die ladenklingel an und damit dann von hinten keiner vergebens kam D wurdemer rufen ich bin’s dann ging man durch den Laden durch in die Küche und dann suchte man halt wo seid ihr [Musik] und Fisch war damals nicht so im Stellenwert wie er heute z.B ist und das war in der Kindheit schon nicht ganz einfach man wurde also doch schon öfter mal gehänselt Fisch war arme Leute essen und da stand man doch in der Rangordnung nicht ganz so weit oben also Fischhändler ah das kam schon gleich na ja nach fahrendem Volk das tut schon sehr weh wenn man als Kind gehänselt wird in der Schule weil wir angeblich nach Fisch gerochen haben oder so eine Situation in der Sportstunde dann sagt so Mädchen den fasse ich nicht an der riecht nach Fisch das habe ich auch bis heute nicht vergessen und das habe ich den Mädchen auch bis heute nicht verziehen und an jedes Mal wenn ich die sehe dann denke ich dran ich weiß es immer noch dabei haben die Mädchen doch bloß keine Ahnung davon wie spannend es ist mit den Eltern im Fischwagen auf den Markt zu fahren und der zu sein der hinter dem Stand steht und nicht bloß davor der Mark war zweimal die Woche in Hameln da hatten wir noch kein Verkaufswagen oder sowas da gab so eine große Holzbude die wurde auf dem Leiterwagen transportiert und die wurde dann da aufgebaut und dann war da eine Theke drin und da kam dann Eis drauf und da kam dann der Fisch drauf her nicht für z für z also auf dem Markt da waren wir als Kind mehr so als Besucher aber meine Eltern sind auch noch von Haus zu Haus gefahren mit dem Verkaufswagen das war ein borgwart da hat man dann das Rechnen das Kopfrechnen gelernt weil es wird ja gab ja keine Registrierkassen in dem Sinne und die Waage wurde eben im Kopf ausgerechnet und da durften wir helfen dann wurde wettrechnen gemacht wer dann das am schnellsten ausgerechnet hatte und so hinten war ein Verkaufsraum in ja Holzkasten quasi drauf und da war dann der Tresen reingebaut er wurde natürlich geklingelt und dann gucken die Leute oder wir hat noch ein Ausrufer dabei der Fischwagen ist da und dann kam die raus und man hatte damals ja keine verpackungsprobleme die brachten den Teller mit da wurde die Ware drauf gelegt und dann gingen die mit ihren Teller zurück in ins Haus stellten das in Kühlschrank und mitags wurde dann der Fisch so auf den Tisch gestellt weit der Fluss abwärts fließt die Weser am Grafenschloss von hoja vorbei Fachwerkfassaden zu beiden Seiten der Weser hier in hoja verbringt Lisa torst Ende der 40er Jahre eine glückliche [Musik] Kindheit ihr Elternhaus steht direk heute lebt sie dort mit ihrem Mann der gegenüber auf der anderen Seite des Flusses [Musik] aufwuchs wir haben viel hier unten an der Weser gespielt sie müssen sich ja auch vorstellen das ging hier tief runter mit einer Leiter also jeder hatte so eine Holztreppe und da haben wir Kinder [Musik] gespielt morgens haben wir uns gar nicht wir sind gleich reingesprungen das war wunderschön wir konnten do schwimmen wir hatten hier immer einen Steg wir konnten kopfsprüe wir hatten auch immer ein padelboot alle [Musik] mandarein zu der Zeit gab es noch Raddampfer und wenn da einer kam und wir sahen die schsteine ne denn aber nichts wie in den Badeklamotten die macht nämlich ganz prima Wellen ziemlich hohe Wellen und das war auch ein Spaß ne nach dem Zweiten Weltkrieg machen die Kinder von hoja kriegswerkzeuge zu Spielsachen da drüben war ein Fliegerhorst und die hatten Ersatzkanister mit und nachm Krieg wurden die ja nicht mehr gebraucht und weil wir Kinder ja wenig zu spielen hatten haben erwachsen sie sich wohl ausgedacht da machen wir unseren Kindern Bote von da wurden diese Tanks unten platt geklopft und oben ausgeschnitten so dass man da bequem drin sitzen konnte der Farbe hat hat die auch ein bisschen angestrechen nicht wurd dann Kissen reingelegt zwei Holzbretter genommen und dann konnten wir damit paddeln das war unser ein und alles aber umkippen durf man nicht wenn das einer nicht gewusst hat oder das nicht niemals gemacht hat der steigt da ein und fällt an der anderen Seite wieder raus so kippelig waren die aber wir waren so geschickt da drin wir wir sind nicht umgekippt die kleinen Wasserratten sind aber auch an Land ganz fix [Musik] unterwegs ich hatte ein paar Rollschuhe geerbt von meiner Cousine und da durfte man ja hier auf der Straße Rollschuh laufen und wenn Pferdewagen kam haben uns hinter gehängt Lisa in karierter Jacke und Pumphose das war der Look damals und dann gab es noch Winter so richtig knackig [Musik] kalt dann war die wer ganz glatt zefroren und werbar schlchuh laufen ich hatte z.B schlitchuh von meiner Mutter die waren so Stück zu groß hat Nachbarsjunge zu mir gesagt Klatte mit den schlitch lern das nie aber wir haben uns beholfen und dann wurde da ja auch Lederriemen um zugemacht oder Gummiringe doch wenn das Eis taut verwandelt sich die sonst so friedliche Weser plötzlich in einen gefährlichen Fluss im febru sehr schlimmes Hochwasser meine Mutter die also dies Gesicht von meiner Mutter das werde ich nie vergessen die Macht die gangtür auf die Leute kommen aus dem Kino vorbei und das Wasser schießt durch die Gänge auf die Straße mit einem Gesicht als wollte sagen ja Kinder ich kann es auch nicht ändern dann war es natürlich auch auf der Straße ne durch die Gänge das hatte solche macht dass wo es auf die Bürgersteige gelaufen ist da waren ganz tiefe Löcher auch solche Macht hatte das Wasser und die Kinder fanden das super wir brauchen nicht in die Schule ja das war schön als Kind findet man das sowas schön man denkt ja nicht dran an die Folgen dass das Haus feucht wird dass die Fußböden alle mnass waren nicht als Kind find man das interessant nicht ich durfte immer das Wasser rausfegen das F fand ich schön [Musik] die Weser Ausflugsfahrten mit dem Dampfer und der ganzen Schulklasse am Sonntag mit den [Musik] Eltern kleine Dörfer Leben am Fluss aufgewachsen bin ich in Peters Haagen an der wesa da habe ich bei meinen Großeltern bei meiner Oma habe ich da gelebt auch die Schulzeit über in Klaus Hartmanns Familie lebt und arbeitet man auf der Weser mein Vater hat ein Binnenschiff und war auf dem Binnenschiff unterwegs und da ergab es sich so da war zu der Zeit gingen die meisten dann zu den Großeltern nach Hause und in den Ferien bin ich dann bei meinen Eltern auf dem Schiff gewesen in den 50er Jahren lernt Klaus die Welt vom Schiff aus kennen das Familienleben findet an Bord statt für den Technik begeisterten Sohn ist es das schönste mit dem Vater im Steuerhaus zu stehen und im Maschinenraum dieselduft zu schnuppern da war ein Steuerrad und dann gab es auch ein Lautsprecher von hinten nach vorne und die Maschine war da auch in der Wohnung da war eine betrlampe und wo das mit Kühlschrank losging da kamen die ersten kühlsch mit Petroleum Elektrolux weiß ich noch wie heute das waren die ersten Kühlschränke die dann auf dem Schiff waren dass man auch was kühlen [Musik] konnte so ein Leben auf dem Schiff ist nichts für jeden damit muss man aufgewachsen sein so wie Klaus Hartmanns Frau Christa auch sie kommt aus einer binnenschifferfilie als er sie mit 16 zum ersten Mal sieht weiß er gleich sie ist die richtige für ih also ich war immer gerne auf dem Schiff wir legten ja überall an wir fuhren früher immer nach Berlin den ist meine Mutter immer mit mir in die Stadt gefahren ich wir waren im Zoo ich habe auf dem Elefanten geritten und ja das haben wir alles gemacht dann ging sie immer mit mir in die Stadt und hab Eis gegessen und sowas alles viel zu tun gibt’s für Kinder auf so einem Schiff ja nicht aber not macht erfinderisch Kind haben wir uns eine große Luke genommen ein Brett und eine lange Leine die wurde vorne festgemacht man war ja noch nicht so schwer heute mit mein Gewicht würde die lcke wohl untergehen und dann ist man rausgegiert soweit wie man konnte konnte man dann vom Schiff 5 6 m abgieren und dann wurde auf diesem Brett wasserschi gefahren [Musik] frisch verheiratet machen sich Klaus und Christa mit ihrem eigenen Schiff selbstständig und ihre beiden Kinder Christine und Matthias wachsen an Bord auf [Musik] sonst Klaus und Christ Hartmann mit ihren beiden Kindern für Matthias und Christine war alles ein bisschen anders Kindergeburtstag im Laderaum also mein Bruder hatte Geburtstag und dann haben wir im Laderaum Tisch aufgebaut und Stühle aufgebaut und halt alles Torte und essen und so weiter alles runter in den Laderaum getragen dann haben wir unten den Geburtstag gefeiert ich habe Hal zu meinem fünften Geburtstag ein katcar geschenkt bekommen und da bin ich dann halt auch die ganze Zeit im Laderaum mit hin und her gefahren währenddessen meine Familie meine Eltern und Schwester halt da gesessen haben aber es ging ja halt nur auf den Geburtstag im Laderaum weil der ja nicht beladen war aber wenn wir dann irgendwo hingefahren sind und abends dann Feierabend gemacht haben erstmals ketka an Land dann bin ich mit dem ketka an Land gefahren und das war total toll war das das war das größte also ich habe mich e nur no auf den ketka gesehen für die Erwachsenen ist das Leben nicht immer so spaßig vor allen Dingen Mutter muss ganz schön viel Organisationstalent beweisen damit der boardhaushalt läuft denn mal eben zum ladenrennen wenn man was vergessen hat das geht nicht auf einem [Musik] Schiff mit dem Kochen normaler Tagesablauf so also das wurde auch vorher genau geplant was gekocht werden soll weil man ja vorher einkaufen musste auch dann in den größeren Städten ist dann mal mer eingekauft worden da hat man sich abends ganz normal wie woanders zu Hause auch überlegt morgen gibt es das und das und dann wurde das gekocht und das hat eigentlich immer meine Mama gemacht aber das Beste das absolut größte für ein binnenschifferkind ist mal selbst am Ruder stehen also das Gefühl das ist einfach unbeschreiblich wenn man mit so ein Schiff fährt da fühlt man sich einfach so als wenn man der größte dann guckt man raus und sieht andere kener und dann wächst man soüber sich hinaus dann ist man einfach so stolz auf sich dass man da jetzt so ein Schiff lenkt kann und die anderen dann denkt man natürlich auch was denken jetzt die anderen Kinder so von einem ne der der lenkt jetzt das Schiff und ich lauf jetzt hier Land [Musik] rum blo in der Pubertät da wird’s schwierig das ist auf dem Schiff nicht anders als an Land die Eltern nerven es ist zum verzweifeln da möchte man manchmal am liebsten direkt an Land schwimmen [Musik] also das war mit 16 Jahren schon mal so dass man gesagt hat man würde gerne mal in die Disco gehen oder irgendwie so und dann halt nicht mit dass man nicht mit konnte weil man dann hier auf dem Schiff sein musste da wäre man lieber bei seinen Freunden geblieben zu Hause weil die halt auch irgendwie was machen wollten irgendwo hinfahren und dann ist man halt wieder in den Ferien auf dem Schiff gewesen aber das war trotzdem [Musik] schön so ein Schiff das lässt dann eben nicht los manchmal ein Leben lang da laden wir am Freitag ein und Montag laden wir wieder aus Bremen im Zweiten Weltkrieg wird die Hansestadt stark bombardiert dann endlich Frieden fast alles ist kaputt aber die Kinder dürfen jetzt wieder raus auf die Straße spielen [Musik] diese Trümmer war der größte Spielplatz den ich je in meinem Leben erlebt habe also viele denken die trümmerkinder oh Gott was hatten die schlecht wir Kinder haben das super gefunden weil wir konnten überall Unterschlüpfe finden in Kellerlöchern und dann haben wir Eisen gesammelt und Kupfer gesammelt und Blei gesammelt und das dann zum Schrotthändler gebracht und dann haben wir Geld dafür gekriegt wir waren wir hatten das Gefühl wir haben die ganze Stadt für uns Henning Scherf Bremer jung und späterer Bürgermeister seiner Heimatstadt auch ein Bürgermeister fängt mal klein an die schafkinder sind eine ziemliche Rasselbande die Vater und Mutter ganz gut in Atem halten aufgewachsen bin ich nur Neustadt wir waren sechs Geschwister ich bin der vierte mein Vater war burgist hatte eine kleine Drogerie und ein Farbenladen bei schfs wird streng auf Gesundheit geachtet leider wir hatten einen fast unaufgearbeiteten Lebertran und uns hat gesagt jeder muss ein Esslöffel davon essen sonst geht’s nicht meine Schwester bei dem wortlebertrank kriegte die schon Brechreize weil die konnte das überhaupt nicht ertragen und wir haben dann immer die Nase zugehalten weil der Stang wirklich der trah weil das war nicht so eine schöne emoion so mit süßig so und diesen lebertr runter und dann gleich irgendwas anderes hinterher weil kan es kam wirklich wieder dann schon lieber Wassersport mein Vater war auf die gloriose Idee gekommen ein altes Kanadier booot zu kaufen und mit diesem Boot so gan SGE drauf gehabt sind wir dann auf die Weser und da sind wir regelmäßig gesegelt und haben gepaddelt da sind wir wirklich die weder auch runtergekommen hariger Sand bis nach brimmer und haben auch ein Zelt mitgehabt und haben dann gezeltet und da gab es eine wunderbare Wiese wo Kühe Weide sonst niemand war und ein paar Mal hab ich mich Nacht schwer erschreckt dass dann tief in der Nacht irgend so eine Kuh an unserem Zelt rumschnupperte gebadet wird in der Weser natürlich auch und die Jungs hängen sich sogar an Binnenschiffe ran das war streng verboten war auch gefährlich weil man nicht in die Schrauben D war man richtig lebensbedrohlich gefähde man muss sich die voll beladene bindschiffe aussuchen die Tieflagen wo also die Bordkante praktisch schon auf der Wasseroberfläche war die schwappten dann manchmal sogar über da konnte man hochkmen die leerenchiffe da kommen man gar nicht hoch das ist viel zu hoch und dann haben wir uns an die ran gemacht immer vorne weg weil hinten war auch der binenschiffer der Jungs ab und aber vorne konnte uns nicht so sehen und dann haben wir uns da so rangehängt und dann haben wir uns gegen den Strom auf dem Schiff wieder aufwärts transportieren lassen und dann sind wir dann runter gesprungen und sind dann wirklich mit dem Strom sind dann locker die Weser runtergeschwommen das ist ein wunderbares Gefühl Anfang der 50er Jahre herrscht in den bremischen Häfen noch Hochbetrieb wir Jungs wir mussten Geld verdienen und wir haben ab 14 alle Schichten im Hafen gemacht wir sind da morgens früh um 5 Uhr hin haben uns da mit unserer Karte gemeldet und dann haben wir gelauert bis wir aufgerufen wurden Scherf hier dann hatten wir eine Schicht und dann haben wir d mit den Hafenarbeitern auf diesen Schiffen wo wirklich ganz viel Sack geschleppt wurde Kaffeesäcke geschleppt wurde wo die Orangen in Kisten verladen wur haben wir auch immer mal eine runterfallen lassen damit wir was zu essen hatten schweres Zeug einmal habe ich eine Vogelspinne dabei entdeckt ich habe einen solchen Schreck gekriegt die ließen sich dann irgendwie mit transansportieren und wenn die wieder warm wurden wurden die wach und dieser Hafen der roch nach allem der roch nach nach Welt der roch nach Afrika der roch nach Südamerika da auchoch nach Asien damals da da da fand man kaffeeboden auf der kaimmauer da war irgendein Sack wahrscheinlich absichtlich runtergefallen damit die alle was mit nach Hause nehmen konnten wir z.B haben immer in unseren Fahrradrahmen den Sitz abgeschraubt und haben in den Fahrradrahmen die grünen Kaffeebohnen reingetan sind da bei den zollwöpsen vorbei und hab habt ihr was zu verzulen wir haben nichts zu verzeulen und dann sind wir zu Hause haben wir abgeschraubt unsere Oma hat den diese grünen Kaffeebohnen in der Bratpfanne geröstet das war ihr bodenkaffee [Musik] Ende der 50er Jahre zieht auch i nke als 13-Jährige mit ihrer Familie nach Bremen wir hatten das erste Mal eine Dreizimmerwohnung das heißt Platz Platz Platz wir wohnten zwar genau auf einer Kreuzung aber das machtte überhaupt nichts dann haben wir also die typischen Möbel für damals bekommen Couchgarnitur Nierentisch Cocktailsessel Musiktruhe ja das war der absolute Luxus wir waren happy USI Nerke beatg der ersten Stunde aber das kommt später zunächst einmal ist USI ein Backfisch der leider für alles was Spaß macht noch viel zu jung ist ganz schön was los damals in Bremen da liegt plötzlich eine ganz andere neue Musik in der Luft da gab es einen Platz und mittendrin da kam die Musik raus da gab es einen Club und da konnte man also über eine fast zerstörte aber wieder freigelegte Treppe in diesem Club gehen unten und dann habe ich also dann da gestanden ich war jung ich durfte da nicht rein aber das was ich gehört habe war the h und ich werde das nie nie nie wieder vergessen wir durfen ja nicht rein aber es gab ein bis zwei Leute die waren also ganz ganz toll schon ausgestattet es gab ein Plattenspieler und da ging es los ich hatte Don von Elvis mitgebracht wir haben Park an der Ecke gestanden und dann haben wir angefangen also Rock Roll zu tanzen das war so schön es war unsere ja unsere Freiheit die wir damals einfach hatten und genossen haben Rock Roll war eine Lebenseinstellung auch und das hieß also irgendwo Freiheit ich habe das auch erlebt dann in der Schule links saßen dann die Mädels rechts die Jungs und dann wurde aufgefordert in der richtigen Art und Weise ich hatte einen tollen Partner und eine Sache war dann eben Rock and Roll und wir haben dann richtig losgelegt natürlich mit dem petyat und allem drum und dran die pyat waren aus einem Oberteil was denn hier gerade so über die Hüften war und dann ging es weiter mit Tüll gerfft gemacht getan und noch mal drauf gesetzt und alles mögliche und der auseinander ja ja was war schön allein das Ding auf dem Rad zu sitzen keiner sah das Rad nur den Lenker und das restliche dran der Rest war Rock mit pettticode oh Gott war das schön Liebe Beat Freunde nun ist es endlich soweit in wenigen Sekunden beginnt die erste Show im deutschen Fernsehen die nur für euch gemacht ist der Beat Club USI moderiert die Kult ich heie Augustin und hier möchte ich euch meine Kollegin USI vorstellen danke schön hallo liebe Freunde Gert und ich werden durch diese Sendung führen und versuchen euch über das Neueste auf dem internationalen beatmark zu informieren als das in den 60ern im Fernsehen kommt lernt ein anderer Bremer gerade erst laufen seine Eltern sind damit beschäftigt ihren Traum von einem eigenen Haus zu verwirklichen seine Kindheit eine Baustelle das war in gewisser Weise Abenteuerspielplatz da lagen Steine Holz und alles mögliche aufeinander und da haben wir uns dann immer Höhlen raus gebaut oder Häuser wir haben richtig hinten da neben dem Schutthaufen mit dem Sparten Löcher reingebuddelt und haben da Modder angerührt aus weißem Sand und haben dann die Ziegelsteine haben wir denn aufeinander gesetzt das war zwar alles krumm und schief aber wir haben halt gemauert Ulf Buschmann vor seinem Elternhaus in Bremen [Musik] fegesack was ich bis heute in der Nase habe ist der Geruch von Beton das verfolgt mich so durch mein ganzes Leben wenn ich irgendwo an einer Baustelle vorbeikomme und ich nehme den Geruch von Beton wahr dann bleibe ich erstmal stehen und riech weil der Geruch von Beton ist für mich Kindheit als das Haus fertig ist setzen die Buschmanns noch einen drauf denn in der Zinkwanne Baden ist auf Dauer keine Lösung ein Jahr haben meine Eltern gesagt wir fahren nicht in Urlaub dafür kaufen wir uns ein Swimmingpool und dann hat mein Vater glaube ich bei Quelle im Katalog einen entdeckt das war der hatte einen Durchmesser von 5,50 m dann kam großer Bagger hat ein riesiges Loch ausgehoben und wir hatten hier im Garten vorm Fenster überall riesige Sandberge liegen den Swimmingpool haben wir denn mit den Nachbarn zusammen aufgebaut und dann haben wir draußen im Garten gesessen auf Handtüchern auf dem Weg auf dem Rasen und haben den Swimmingpool eingeweiht und wenn das war dann wurd bei Buschmann [Musik] geschworen mein Vater war den Sommer ziemlich damit beschäftigt diese riesigen Sandberge wieder zu verteilen die Kinder hatten erst die Hoffnung dass der Sand noch ein bisschen liegen bleibt damit wir den vielleicht direkt von den Sandbergen in den Swimmingpool springen konnten weniger schön der Ernst des Lebens auch Schule genannt [Musik] die Konsequenz aus dem schultest war letztlich dass ich eine Brille kriegte ich war 5inhalb da kriegte ich meine erste grausam aussehende Hornbrille und musste die Anfangszeit in der ersten Klasse auch noch vorne sitzen weil ich nicht so gut sehen konnte jeder hat ja so Lieblingsfächer und was ich nicht so gerne gemacht habe war Mathe das war immer so mein wortelo und mathtee da sind meine Eltern immer an mir verzweifelt das ist egal ob das Geometrie oder Algebra war aber dann gibt’s auch noch pädagogisch wertvolles Mengenlehre so richtig verstehen was das soll tut keiner auch die Lehrer nicht nur Ulf findet es klasse da mussten wir Schnittmengen Bilden von Form da ging das viel um Quadrate Kreise Dreiecke wer von euch kann mir jetzt sagen wie viel Unterschiede zwischen den beiden best irgendwann war die Wengen leere futsch und das war für mich richtig schrecklich vom Haus der Buschmanns in Bremen fegesack sind es nur ein paar Schritte bis zur Weserpromenade klar dass praktisch jeder sonntagspaziergang zwangsläufig dorthin führt wenn wir an die Weser gegangen sind dann war Schiffe gucken automatisch weil die ständig die Weser rauf und die Weser runter fuhren da war damals war ja noch viel mehr Betrieb in den bremischen Häfen und dann war das schon immer für uns faszinierend wenn da mal wieder ein besonders großer Pot kam wir haben dann immer geraten vor allem wenn wir Sonntags an Weser spazieren gegangen sind ist dieser Pot wohl nun in laden oder ist er beladen und dann haben mir meine Eltern erklärt wenn das rote aus dem Wasser guckt mit dem Kiel zusammen dann fährt das Schiff leer und wenn das ganz tief im Wasser liegt dann ist da ganz viel drauf einmal kommt Ulf Buschmann aus fegesack beinah mit einer königlichen Majestät in Berührung die englische Königin war auf Staatsbesuch in der Bundesrepublik das war 1978 und die kam unter anderem auch nach Bremen da war ein riesen Bohai da standen tausende von Menschen und die musste dann natürlich mit ihrer großen jachtt in fegesack vorbei und darum haben wir von der Schule dann für die Zeit frei gekriegt und dann sind wir mit mehreren Klassen zum fegesaker Weserufer runtergegangen und haben auf das Schiff [Musik] gewartet und das war ein riesiger Pot und neben uns standen einige Frauen die dachten wohl jetzt würde die Königin an Deck stehen und winken und einige meinten auch sie hätten die gesehen aber da war gar nichts aber wir fanden das klasse weil wir hatten schulfrei und wir hatten mal so ein englisches Schiff gesehen weiter Fluss abwärts im Hafen von brake zwischen Bremen und Bremerhafen auch die kleinen Orte an der Weser leben vom Handel und Warenaustausch am [Musik] flussende der der 50er Jahre sind Landgasthöfe der lebendige Mittelpunkt fast jeden Dorfes so ist es damals auch in owel gönne wenige Kilometer von brake entfernt wir hatten ein offenes Haus also es wurde auch selten abgeschlossen hier war ständig ein Kommen und Gehen es kamen Bauern kam Händler Vertreter voren ja damals noch viel durch die Gegend wir wussten auch nicht wer mittags wenn wir aus der Schule kam W mit bei uns am Tisch saß die Lehrer kamen ja und aus der Fabrik die leitenden Angestellten die kamen auch und wenn wir die gut Ken dann mit das bei uns mit am Tisch der Gasthof zum schwarzen Ross in owelgönne hier wachsen Gert Spiekermann und seine Schwester Anne [Musik] auf das schwarze R gibt ist noch heute allerdings nicht mehr von den spiegermanns bewirtschaftet und das ist do ganz gut so findet Anne wenn sie an ihre Kindheit als gastwirtstochter zurückdenkt also dieses helfen in der Gastwirtschaft das war für mich das allerschrecklichste das war nur grauenhaft das fand ich so furchtbar das fing schon an dass wir dann mittags wenn wir aus der Schule kam erstmal die Gäste hier bedienen mussten und das war ja vor allen Dingen waren das ja die Lehrer und dann den Lehrern noch das Essen hinzubringen also das fand ich ganz ganz schrecklich dann ging es ja weiter wir hatten ja ein Garten also es reichte meiner Mutter ja nicht der Garten hier im Haus nein es musste ja noch was dazu gemietet werden nämlich noch ein riesen Grundstück und da mussten wir schon oft auch mit rein und helfen und das war nicht meine Sache also ich fand es so schrecklich dieses umgraben und Kartoffeln auskriegen oder hol mal eben noch so und so viel streuße für die Tische und alles mus geerntet werden und Bohnen gefä werden und ich weiß nicht was es war das ete für mich in Arbeit aus ja die Eltern sind den ganzen Tag beschäftigt da bleibt nicht viel Zeit für die [Musik] Kinder abends mit dem zu Bett gehen das wurde bei uns nicht so genau genommen ne irgendwann wur sagt mal so nur noch Bet und weg und so von der F weg und dann wurden wir rausgeschickt und ging wir nach ob wir standen noch morgens alleine auf H die Eltern war ja bis 1:30 in der Gange ne die hat ja keine Lust morgens um 7 schon wieder aufzustehen und die Kinder dann zu wecken und dann sahen wir unsere Eltern mittags um 1r wenn wir dann nach Hause kam wir hatten die Eltern immer da das das unterschiedt sich auch von anderen Familien die Eltern waren immer irgendwie da aber sie hat noch immer was zu tun das waren 7 Tage die Woche war immer was los auch sonntags war Betrieb immer [Musik] dass die Eltern so viel arbeiten ist sehr praktisch denn so haben sie gar keine Zeit die Kinder beim Spielen zu [Musik] stören der ganze Ort war unser Spielplatz Verstecken spielen Räuber und jandarm wir kannten jeden Winkel dann kam diese cowboyspi waren wir alle Cowboys da mussen wir alle ausgerüstet werden wir kam Koppe das war die Zeit als im Fernsehen bunanza und W wenn diese Serien dann liefen die gucken un an und dann sofort raus und dann wurde rumgeballert und Rum KNT an dagegen kämpft mit der damaligen Kindermode ginges ch bei uns Kleidung bestand ja erstmal aus dem Leibchen das Leibchen hatte irgendwie solche Strapse noch da kam dann diese selbstgestrickten gruseligen kratzigen Strümpfe wurden festgemacht entweder mit einem Knopf oder mit einem Pfennig dann kam eben mein Rock der mich glaube ich 10 Jahre begleitet hat denn der wurde jedes Jahr wieder verlängert da hatten wir eine Frau hier die gut stricken konnte und da kamen dann immer wieder neue Kringel unten dran s dass der also von 2 bis 12 anscheinend immer gepasst ja der muss mitgewachsen sein dann unvermeidlich Schule mein erster Schultag war natürlich spannend endlich schloss ich auf zu meiner Schwester die schon zi Jahre zur Schule ging und das wussten wir ja in die Schultüte das war ja eine Wundertüte und da wurde ja denn auch so Süßigkeiten rein und sowas die durfte man aber erst aufmachen wenn man wieder hier war so dann B ich ganz schnell nach oben mein Zimmer aufgemacht und habe ich sehen dass diese Schultüte war größer so so ein Teil die war so zu 70% mit zusammengeknüdelten Blättern aus der nordwestzeitung vollgestopft es war eine ganz furchtbare Enttäuschung ich wollte dass diese Tüte von unten bis oben mit Süßigkeiten voll ist und dass ich mindestens vier Wochen keine Probleme damit hätte dass ich das musste reichen das reichte bis zum nächsten Morgen das fand ich ganz gemein aber nichts ist so gemein wie eine große Schwester ich habe sie geliebt und gehasst ich habe sie gehasst weil sie mich auch gequält hat das schlimmste war meine Schwester wusste manches über mich was ich angestellt hatte und hat das zu gnadenlos ausgenutzt und das lief bei mir über Erpressung also ich habe ihn erpresst wir draußen an an der Hauswand hingen zwei Bonbon Automaten bonchenautomaten mit Turm Sahnebonbons und die wollte ich dann abends haben wenn wir schon im Bett lagen dann sollte ich die holen das heißt ich musste unter Lebensgefahr diese Treppe runter hier an der Kneipe entlang im Pyjama raus Groschen rein drücken bonch runter und dann wieder hoch ich habe dann ja hier ja mal gucken was da passiert passierte nichts er kam immer brav mit dieser Stange dann da wieder an wenn Mutter mich dabei gekriegt da hät aber gekracht da war meine Mutter auch gnadenlos und dann das hätte dann am nächsten Tag Stubenarrest und ich weiß nicht alles sowas aber irgendwann ist Schluss mit Kinderkram denn da wartet die geheimnisvolle Flussinsel in der Weser s das war die große Freiheit das erste was S gemacht haben Zigaretten besort hab wir erstm gequalmt was ja hier was war ja lebensgefährlich hier inön zu qualmen ne weil ja auch die pzen ja auch alle das war auch so [Musik] furchtbar Mo dann löste man eine Fahrkarte hin und her glaube ich 30 Pfennig oder so und dann rüber und den da Baden im in in der in der Weser [Musik] har da ich meine erste Flasche Bier getrunken endlich wie James Dean eine Flasche Bier eine Zigarette so lässig das war Mädchen im Badeanzug sehen [Musik] eine Insel voller Verheißungen die meisten davon unerreichbar [Musik] damals das schöne hier ist ja es gibt hier ganz viele Verstecke ne also hier gibt viele Stellen wo man auch ganz alleine sein kann und hier waren auch viele ganz alleine oder zu zweit alleine klar ja das war für uns natürlich auch knisternd wenn man den so Stimmen hörte und sich dann so in seiner Pubertät auch vorstelle was sie da jetzt woll machen auf Haria Sand war ich immer ein zwei Jahre älter als zu Hause weil man hier erstmal nicht nach seinem Alter gefragt wurde nicht bevormundet wurde hier war die Freiheit natürlich haben wir auch so am Strand gesessen auch alleine und man stellte sich dann natürlich auch vor wie würde das sein wenn jetzt Flut wäre hier ist alles ohne Teich und ungeschützt war immer so ein bisschen bisschen kribbelig hier auf auf Haria Sand und die Eltern waren weit weg das war das allerwichtigste ne war schon toll hier war schon toll hier weit weg vonel gönne von der großen weiten weltträumen die beginnt in Bremerhafen da wo die großen Kreuzfahrtschiffe ablegen und nach New York oder sogar in die Karibik fahren hier mischt sich das Wasser der Weser schon bald mit dem Salz der Nordsee und der Sehnsucht nach Ferne dieses Gefühl kennen auch weserkinder doch sie kehren immer wieder gern zurück [Musik] [Musik] [Musik]

Die Weser, Norddeutschlands zweiter großer Fluss, steht eigentlich immer ein wenig im Schatten der Elbe. Dabei hat die Weser ihre ganz eigene, unverwechselbare Landschaft und Geschichte. Wer an ihren Ufern aufgewachsen ist, der weiß das! Der Film macht eine nostalgische Reise flussabwärts von Hameln bis nach Bremerhaven. Prominente und andere Norddeutsche erinnern sich darin an ihre Kindertage in den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren. Seltenes Archivmaterial und Privataufnahmen lassen diese Zeiten wieder filmisch lebendig werden.

Diese und weitere Dokus findet ihr auch in der ARD Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/dokus

Wer im Weserbergland die Kindheit verbrachte, lebte ziemlich weit “ab vom Schuss”. Es gab keine Disko, keine Einkaufszentren, stattdessen Wald, Wiesen und ein großes, ruhig fließendes Gewässer. Weserfischer Norbert Meyer aus Hameln und die Binnenschifferfamilie Hartmann können sich gut daran erinnern, als auf der Weser noch Raddampfer verkehrten und die Binnenschifferkinder auf Planken Wasserski fuhren.

Ganz andere Erlebnisse hatten die Kinder an der Weser weiter flussabwärts: “Die Trümmer waren ein einziger großer Spielplatz”, so beschreibt Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister von Bremen, seine Kindheit in Bremen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Eltern hatten sechs Kinder, eine ziemliche Rasselbande. Henning musste schon mit 14 Jahren ein wenig Geld mitverdienen. Er arbeitete als Tagelöhner in den Bremischen Häfen. Dort ließ er auch mal ein paar Kaffeebohnen mitgehen, die seine Großmutter in der Bratpfanne röstete. Doch viel lieber segelte Henning in den Ferien mit seinen Brüdern auf der Weser.

Uschi Nerke, spätere Moderatorin des “Beatclub”, schwelgt dagegen gerne in den Erinnerungen an ihre Backfischjahre Ende der 1950er-Jahre. Erst kamen die Platten von Elvis und der Petticoat, dann der Beat und das Fernsehen.

Noch weiter weserabwärts wuchs NDR Moderator Gerd Spiekermann in einem Landgasthof bei Brake auf. Er fürchtete nichts so sehr, wie seine große Schwester Anne und die Enge seines Dorfes. Die große Freiheit, das war für ihn die Flussinsel Harriersand, wo er als Jugendlicher seine erste Flasche Bier trank und von der großen, weiten Welt träumte.

Mehr dazu:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/unsere_geschichte/Meine-Kindheit-an-der-Weser,sendung240418.html

Erstausstrahlung: 25.06.2014

#ndr #doku #weser

16 comments
  1. Ist man mit der Natur verbunden lebt es sich ganz ungebunden
    In
    Liebe und Aus Dankbarkeit
    Zu Fühlen in LIEBE ist am Leben zu SEIN und die SONNE STRAHLT da zu
    Wie die Menschen die NOCH FÜHLEN KÖNNEN
    DANKE NDR für eure
    AUS STRAHLUNG
    ❤️💦💙💚🕊️

  2. NDR, Ernsthaft jetzt??? Das mit Hameln war doch ein Witz. Wir haben mehr als nur den Fischhändler an der Weser. Wesermühlen, eine Werft existierte und Badeanstalten in der Weser?! All das habt ihr nicht drin. Was ist mit den Kanu Club, Ruder Club, etc??? Das hätte ich mir von euch gewünscht. So leider nur eine Enttäuschung.

  3. Ach wie unkompliziert war das Leben damals für uns Kinder. Ohne HELIKOPTERMÜTTER. Einfach nur schön ❤😊❤😊

  4. Die Gastwirtstochter scheint ja eine schwere Kindheit erlebt zu haben,wie sie das alles "hasste wenn sie im Familienbetrieb mithelfen musste…ich bin etwa im selben Alter,meine Eltern hatten ein Fuhrunternehmen und da musste ich auch mithelfen,auch samstags,das war ganz normal,genauso wie für meine Freunde deren Eltern einen Bauernhof und eine Gärtnerei bewirtschafteten..und keiner von uns hatte damals,wie heute,das bejammert..das war eben so und gut wars.

  5. Och nein, die arme Anne musste in Ihrer Kindheit mithelfen. Was für schreckliche Eltern müssen das gewesen sein. GANZ ganz fürchterliche Kindheit.
    …gott wie ich solche Menschen hasse. Sie hat für die Verhältnisse im Luxus gelebt. Aber man sieht ja, was aus ihr charakterlich geworden ist. Sie hat damals schon ihre Mitmenschen geqäult und wählt heute vermutlich.. nee, ich sags nicht. Das ist so eine typische Karen, die heute mit Sicherheit noch Falschparker meldet und über Nachbarn lästert.

  6. Ach, die alte Heimat.

    Es stimmt Weserkinder kehren immer wieder zurück.

    Fahr auch immer wieder hin.

    Kenne viele Ecken wo man ungestört, den schönen Sonnenuntergang am Weserstrand genießen kann.

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