Leerstand – so werden Stadtzentren wieder attraktiv

zugeklebte Schaufenster verwahrloste Gebäude verweiste Fußgängerzonen viele Deutsche Innenstädte geben derzeit ein eher trauriges Bild ab die große kaufhauspleite von Galeria verschlimmert die Lage eher noch denn viele cities haben über Jahrzehnte den Fehler gemacht sich nur auf Büroflächen und eben Einzelhandel zu konzentrieren also auf arbeiten und shoppen und das Recht sich jetzt ja dabei können instädte eigentlich mehr sein als nur so konsumorte und Einkaufs und Fußgängerzonen und in vielen Kommunen findet jetzt mehr oder weniger gezwungenermaßen an Umdenken statt weg vom Einkaufszentrum und auch von billig Ketten und billig Läden hin zu ja attraktiven Zentren in den die Menschen bummeln sollen und sich aufhalten und treffen sollen doch wie konkret funktioniert das was muss passieren damit aus leeren Läden und ödenstraßen wieder lebendige Orte werden es gibt erste Versuche und die schauen wir uns heute an zwe Küche Bart wie wohnen wir und was ist es uns wert der Podcast über Immobilien und Wohntrends zwischen Stadt und Land mit wissenschaftsredakteurin Celine Lauer und Wirtschaftsjournalist Michael Fabritius hallo schön dass ihr dabei seid bei einer neuen Folge von zweizimmer Küche Bart ja hallo auch von mir schön dass ihr dabei seid und ja ich bin gespannt wie es euch gefällt wir haben ein super Thema heute Teil 2 einer Folge Teil Z und ich beginne teil mit einem kleinen Ratespiel Michael was verbindest du denn mit Wittenberg ja das betonte eh hint das hat schon eine Bedeutung ne normalerweise hätte ich jetzt auch gesagt ja klar Wittenberge das ist die Lutherstadt in SachsenAnhalt aber weil wir uns auch diese Folge vorbereitet haben weiß ich natürlich nein die Lutherstadt heißt Wittenberg so wieder was gelernt ne das andere äh bzw das Wittenberg mit E fliegt woanders nämlich in Brandenburg und zwar im Norden von Brandenburg das ist nämlich ein ICE halt auf halber Strecke zwischen Hamburg und Berlin und da hat nämlich das ist auch eine schöne Geschichte ein Künstler für die Deutsche Bahn im Bahnhof also von Wittenberge ein riesiges Wandbild gemalt und blöderweise zeigt dieses Wandbild den falschen Kirchturm nämlich den von der Lutherstadt Wittenberg also ohne e allerdings ist das erst drei Jahre später irgendwie aufgefallen finde ich auch ltig war auch ein großer Lacher aber wir reden heute nicht über stadtverwechslung falls das jemand glauben sollte obwohl das sich ja auch mal eine lustige Folge wä Andes Thema müssen wir unbedingt angehen ja sarbrücken zwei Brücken also ich könnte da Geschichten erzählen egal wir reden heute darüber was eine Kleinstadt wie Wittenberge mit seinen na ja 17 000 Einwohnern ungefähr mit so Großstädten wie Kiel oder aen gemeinsam hat okay jetzt überlege ich aber gerade was die Gemeinsamkeit ist jetzt mit Kiel und aen ist jetzt wahrscheinlich nicht dass die anderen beiden Städte auch so viele Einwohner verloren haben oder nee das nicht ich will auch nicht darauf hinaus dass die alle ein ICE Bahnhof haben sondern die haben alle drei Städte eine ganz bestimmte Problemzone und das ist die Innenstadt das stimmt das ist bekannt auch aus anderen deutschen Zentren natürlich aber die sind jetzt besonders im Fokus die drei Städte erklären wir gleich warum weil die haben auch ganz besonders zu kämpfen mit den leeren Läden und den ödenstraßen und den Sterbenden Kaufhäusern oder gar nicht mehr vorhandenen Kaufhäusern das das hatten wir vor kurzer hat schon mal analysiert also wie es dazu kam und wie schlimm das alles ist mittlerweile warum es so schlecht geht in deutschen cities ja und das passiert halt groß Metropolen aber eben vor allem diesen mittelgroßen Städten auch das war die Folge 1 und jetzt sind wir in Folge 2 weil wir ja grundsätzlich ein lösungsorientierter Podcast sind wollten wir euch nicht darauf sitzen lassen auf der ganzen Misere sondern uns heute mal genauer anschauen was ich denn dagegen tun lässt und als Beispiele dafür eignen sich Wittenberge Kiel und aen tatsächlich sehr gut aachchen muss man noch dazu sagen übrigens das ist doppelt nett weil von dort hatte uns auch ein Hörer Gregor schon mal sein Leid geklagt weil da auch der Einzelhandel in der Innenstadt ja ziemlich zu Grunde gegangen ist und drumherum aber lauter Shoppingcenter aufgebaut worden sind noch in den letzten 10 Jahren ja und da kann man denn ziemlich klar sagen woher das alles kommt ja das ist echt ein schöner Zufall dass es jetzt auch wieder achen trifft aber da sind wir tatsächlich unschuldig dran denn wir haben die drei Städte gar nicht ausgesucht sondern auf gewisse Weise das Bundesbauministerium das hat nämlich vor sehr kurzer Zeit eine Konferenz abgehalten mit dem schönen Titel problemord Innenstadt also genau aber genau unser Thema muss man sagen also vielen Dank dafür von unserer Seite an die bauministerin Klara geilwitz denn die hat da neue Vorhaben vorgestellt mit denen sich die cities irgendwie wieder retten können sollen und dabei kam eben auch Vertreter aus aen Kel und Wittenberge zu Wort und die haben dann so ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert also wie es bei ihnen so aussieht und was sie tun damit ihre Zentren eben wieder attraktiver und auch lebendiger werden so ein Bundesministerium macht das aber natürlich jetzt nicht so aus purer Selbstlosigkeit da war jetzt würde ich mal sagen auch ein bisschen Eigenwerbung dabei für Klara Geiwitz weil ich denke mal es ging auch ein bisschen darum dem Publikum zu zeigen wo das Fördergeld des Bundes so hingeht ne es gibt ja immerhin 790 Millionen Euro Städtebauförderung jedes Jahr von der Bundesregierung und wenn es konkrete Projekte gibt wenn also was umgebaut wird dann legen die Bundesländer noch mal die gleiche Summe drauf wie die die vom Bund kommt und die kommun auch noch mal also man wollte auch ein bisschen hier ja das Schaufenster das leere Schaufenster füllen klappern gehört zum Geschäft ne ja also jedenfalls in den ersten in dieser ersten Folge zu diesem Thema hatten wir schon beschrieben klar wie in achem Problem ist die Konkurrenz durch Shoppingcenter und onlineehandel kennen wir da kam noch die Pandemie und so weiter und der lehrstandspirale kam in Gang und ja jetzt kommt noch ein weiterer Schlag hinzu deswegen ist es relativ aktuell worüber wir hier sprechen nämlich die Insolvenz des Galeria karstadtkaufhof Konzerns und da ist jetzt se ein paar Tagen bekannt dass 16 Filialen noch mal geschlossen werden bundesweit und an manchen Orten vor allem in diesen mittelgroßen Städten eben ist es echt ein heftiger Schlag z.B in Chemnitz das ist absolut irre da steht ein galeriaaus direkt am alten Marktplatz am Alten Rathaus das ist ein Riesenklotz mit 18000 qur Fläche und das unfassbar wenn es jetzt einfach leer geht ja und da wächst auch gerade in kemit ein bisschen die Panik und die versuchen jetzt irgendwie das noch zu retten das Ding ja das kann ich mir gut vorstellen also das das ist ein Grundproblem dass viele Städte umtreibt was sollen wir tun mit unseren vielen Ladenflächen und das betrifft eben nicht nur die Kaufhäuser sondern auch Geschäfte in Fußgängerzonen die leer stehen und jetzt bei dieser Konferenz da war man sich eigentlich einig also in aenkiel und in Wittenberge hat das Konzept einkaufsstand so Einkaufs Kiel und Wittenberge hat das Konzept Einkaufsstadt so keine Zukunft mehr ja also das haben eigentlich alle gesagt denn viele Leute haben zwar immer noch diese sehr traditionelle Vorstellung davon dass man in die Stadt fährt um dort zu shoppen aber das allein wird einfach nicht mehr reichen das sieht man ja jetzt schon der Einzelhandel wird noch eine Rolle spielen aber eben nur eine Rolle und nicht mehr die Hauptrolle um Innenstädte zu beleben und man hat auch gemerkt da kommt dann vor allem auch auf die Qualität an also was wird da an Shopping geboten sage ich mal der Bürgermeister von Wittenberger hat das sehr schön erzählt die haben offenbar ein Inhaberin geführtes Modegeschäft vor Ort also nicht die klassischen Bekleidungsketten die man so kennt sondern das ist eben tatsächlich noch so ja von einer Dame selbst geleitet und das geht wohl sehr gut die expandiert jetzt sogar und er erklärt den Erfolg damit dass du dort nicht nur ganz besondere Klamotten kaufen kannst die es vielleicht nicht so von der Stange überall gibt und vor allem dass du auch mit der Besitzerin eben mal ein bisschen plaudern kannst dass du gut beraten wirst und offenbar dass du dort auch den neuesten kleinstadtfunk erfährst klingt jetzt irgendwie alles so als wäre da das Rad neu erfunden worden ne aber ja da kommen immer die passenden Begriffe dazu aus der Immobilienbranche ne das weiß ich jetzt wieder und da würde ich mal sagen meine Branchen Pappenheimer die sagen wahrscheinlich dazu erlebnisorientiertes Einkaufen also wenn du nicht nur Geld hinlegst sondern auch ein bisschen redest noch dabei traumhaft klingt sehr sehr schön wir machen hier erlebnisorientiertes Podcasten würde ich sagen nein also gemeint ist eben mit diesem Begriff dass du in den Läden was besonderes erlebst ja also du gehst nicht nur hin Chus was liegt das g hin gehst wieder sondern ich weiß nicht du kannst auch mal eine Weinprobe machen oder Klamotten kaufen eine Weinprobe na gut ja das kann ich mir gut vorstellen übrigens ja denken wir noch mal drüber nach oder meint wegen auch eine Lesung ja in Buchhandlung würde man das dann machen die Weinprobe natürlich eher im Feinkostladen wobei vielleicht gibt’s da auch Menschen die sich inspiriert fühlen wer weiß das denn sonst Kaube ich noch irgendwie falsche Hosen ja also die Idee dahinter einkaufen als Event ja und dieser dieses Schlagwort eventarisierung oder festiv rivalisierung ist ein ganz großes Ding das sagte bei dieser Konferenz auch die Beigeordnete für Planung Bau und Mobilität von Aachen Frauke Burgdorf heißt die Dame die sagte eben dass es ganz wichtig ist dass Innenstädte eben solche Veranstaltung haben die die Leute anziehen und dabei spielt dann aus ihrer Sicht auch die Kreativszene eine große Rolle also dass man sich da die weiß nicht Studenten einledädt die dann irgendwelche Sachen machen oder so also wir reden ja in dieser Folge tatsächlich über darüber wie es besser werden kann ne also über die ganzen leeren Flächen und die fürüchterlichen lehrstandsquoten das hatten wir schon alles aber jetzt muss man auch mal sagen äh bisschen wieder auf den Boden der Tatsachen kommen das klingt immer super so die Geschäfte ziehen aus und sind leer und dann kommen plötzlich irgendwie irgendwelche kreative ja aus dem nichts so stell sich das denn der Bürgermeister vor oder vielleicht auch die Immobilienbranche und die kreativen Rauschen dann in Massen in diese abgehalftten Shopping Malls oder Warenhäuser rein also da muss ich sagen ist ein sch ist eine schöne Idee grundsätzlich aber das es in Massen so passieren kann würde ich mal bezweifeln ich habe dafür auch ein Beispiel du meinst jetzt das Nachnutzungskonzept für leerstehende Kaufhäuser ja genau jetzt geh ein Warenhaus Beispiel wo man nämlich sieht dass es einfach nicht nicht einfach so klappt ja also jedenfalls nicht vom Reißbrett oder wenn man sich irgendwie ausdenkt einfach so in München nämlich steht das ehemalige Galeria Kaufhof Haus am Karlsplatz also Stachus also absolute Toplage es gibt eigentlich keine teurere einzelhandelslage als dort und seit 2022 ist das Haus geschlossen 20.000 quadr Bruttofläche da war wahrscheinlich einfach die miet zu hoch W jetzt mal meine Vermutung ich kenne ih nicht aber zum Mieten kommen wir noch jedenfalls hat die Stadt da versucht mit der Vermietungsgesellschaft die das jetzt seit Jahrzehnten dort besitzt neues Konzept zu machen mit Ausstellungen und Messen und Märkte und Gastronomie eben mit diesen kreativen ja die sollten irgendwie jetzt alle dahinkommen und haben jetzt auch eine Ausstellung hatten die geplant über den Winter 202324 hat aber nicht geklappt jetzt ist ja irgendwie so eine kleine miniausstellung und jetzt heißt es aktuell wieder nee wir wollen doch ein Hotel und Büros da reinbauen ja man kennt das auch tatsächlich diese kreativen ja ein widerspenstiges Völkchen die lassen sich auch jetzt nicht unbedingt vereinnahmen um irgendwelche Innenstädte R zu machen ja um noch mal die Dimension deutlich zu machen seit Ende der 90er Jahre haben bundesweit insgesamt 131 Warenhäuser schon geschlossen das hat eine Studie von empirika jetzt no mal so schön zusammengetragen empirika ist marktforschungsgesellschaft aus Berlin von diesen 131 Häusern wurde jedes fünfte Haus abgerissen und von den restlichen die jetzt noch da sind steht zur Zeit ein Drittel sogar leer und das sind so die ganzen alten herties und Hortens auch ne also nicht Sog Kaufhof das sind auch die anderen das ist auch alles zur Hälfte prekär dann gib insgesamt 56 Häuser haben den Nachnutzung bekommen und in nur acht von diesen 56 Häusern übrigens konnten Wohnungen eingebaut werden auch das ist ja so ein mischnutzungsding ja das ins Wohnung reintun geht aber nicht so einfach warum zeigt auch ein Beispiel in Recklinghausen Z etwa da haben haben sie geschafft 87 so betreute Wohnungen in die Obergeschosse einzubauen in ein ehemaliges karstadthaus und in Gelsenkirchen ist auch oben eine Pflegeeinrichtung entstanden da wollten sie eigentlich erst so ganz normale Seniorenwohnungen einbauen das ging aber nicht weil da sind keine Balkone erlaubt ja und dann kannst du eigentlich nur so eine Art ja so eine Art Krankenhaus irgendwie einbauen überall Hindernisse Denkmalschutz die Bauweise und so es geht nicht so einfach ja ich habe das ne ich auch mal in einem Podcast mit Ricarda Petzold gehört die ist vom Deutschen Institut für Urbanistik und die hat da auch erzählt dass diese Umnutzung von Kaufhäusern eben sehr viel schwieriger in der Praxis ist als man sich das vielleicht so schön ausmalt und es ist ab wohl auch einfacher Häuser aus der Jahrhundertwende umzuwidmen weil bei diesen ganzen großen gebäudeklötzen die aus den 60er und 70er Jahren stammen da musste meistens alles rausnehmen ja alles entkernen und dann von Grund auf neu entwerfen und du hast ihre Probleme auch mit Abwasserleitung und alles mögliche also das ist wohl sehr sehr schwierig damit umzugehen das ist immer so Stahlskelett Beton Weise aber denn stimmt halt auch der Lichteinfall beispielsweise manchmal nicht D muss man e mal so so ein Lichthof erstmal da reinsprengen so ungefähr ja ja es gibt natürlich auch Beispiele also wir haben uns gerade sehr ja wie soll ich sagen mit diesen kreat en vielleicht ein bisschen lustig gemacht dass man sich das einfach so vorstellt dass man da irgendwas rein setzt und dann wächst und gedeit das es gibt jetzt natürlich auch Beispiele die zeigen das funktioniert eigentlich ganz gut ja also in Hannover z.B da steht auch der Kaufhof leer dem haben Sie jetzt das K geklaut und haben ih aufhof genannt aufh im aufhof vielleicht wie Aufbruch oder so also ganz tolle Wortspiele gibt’s da aber jedenfalls finden da tatsächlich viele Veranstaltungen statt Ausstellung auch übrigens sehr viel zu Stadtentwicklung das ist interessant auch für uns aber auch zu Wissenschaft und ja da versucht man eben so diese großen Betonklötze irgendwie noch mal ja der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen so aber sag mal wo wir gerade schon drüber reden die Kaufhäuser sind ja nur das eine Problem was machen wir denn mit den ganzen Shopping Malls über die wir ja auch gesprochen haben die auch zum Teil halb leer stehen ja ganz einfach da müsst jetzt die kreativen einziehen fertig so Konzept zu Ende nein okay also scherz beiseite ne natürlich h du recht es gibt auf jeden Fall positiv Beispiele nicht ich ich meinte nur diese Automatismus dass man also denkt ja jetzt ist es leer und jetzt können einfach da die kreativen einziehen automatisch ohne da ein bisschen schlauen Hintergedanken wird es nicht funktionieren und auch bei den Shoppingcentern versucht man das irgendwie ne mit Events und da gibt’s jetzt auch gerade eine aktuelle Studio oder so eine Marktuntersuchung im Auftrag des Zia das ist der zentrale immobilienausschuss also der Borsch und Dachverband praktisch von der Immobilienbranche von dein Pappenheim meine Pappen und die haben zunächst mal so so richtig optim m versprüht und erstmal sowieso gesagt nee die Shoppingcenter sind eigentlich gar kein Problem mehr weil die finsteren pandemiejahre sind vorbei und die Mieten steigen wieder tatsächlich jedenfalls dort wo vermietet ist so um 5 oder 10% so ein bisschen innerhalb eines Jahres und es gibt auch wieder mehr Mieter überhaupt da muss man schon sagen okay das haben sie wirklich untersucht und das klingt auch glaubwürdig aber alles nicht in großem Maßstab und deshalb geht es in der Studie auch sofort um alternative Nutzungsarten ne von Shoppingcentern und das ist einfach aber ir welche Begriffe die der wieder benutzen ne das geht ja da einfach nicht normal ab in der mobilienbranche ist es eben auch ein Shoppingcenter wo ich Alternativen suche mache ich halt ein erfolgreiches Asset Management also das Shopping Center wird jetzt immer noch nicht als Ort für Menschen so gesehen sondern als asset ja was man managen muss das da ist schon mal da merkt man schon da ist ein bisschen so ein Fehler vielleicht in der Herangehensweise und ja und dann hauptsache die Begriffe Stimmen ne deswegen W jetzt z.B aus den Shoppingcentern in dieser Studie werden jetzt nämlich social Center das hat sich Professorin virena Rock ausgedacht die ist Leiterin des Instituts für Immobilienwirtschaft an der thchaffenburg ja und die sagt nämlich auch jetzt ist klar es geht nicht mehr darum dass man einfach nur einkauft sondern das Center mit zum Treffpunkt zum Meeting Spot oder hier zum third place ja third place der dritte Ort der dritte Ort und was ist der erste Ort Ort der erste Ort ist wohnen der zweite Ort istbeiten arbeiten und jetzt kommt third place das ist jetzt Shopping Center also sorry das ist halt auch wieder Vermarkter Sprache es mag alles richtig sein was da aus der Sozi Soziologie kommt die Vermarkter tun jetzt aber so als hätten sie da das Rad neu erfunden Shoppingcenter nennen wir jetzt third place und dann wird alles gut ja wobei du hast es schon gesagt also als sozialanthropologin muss ich da kurz eine Lanze brechen also first places das Konzept ist nicht so doof also es geht darum dass man einen Begriff hat für Orte an denen Leute zusammenkommen können sich aufhalten können sich begegnen können auch fremde untereinander aber eben auch bekannte und das ist total wichtig für so eine Stadtgesellschaft dass die auch weitestgehend konsumfrei sind du hast gesagt Stadtplatz wäre DAF ein Beispiel oder z.B auch das Kaffeehaus wo du halt eben für ein bisschen Geld irgendwie ein Kaffee kaufst und dann aber dich dort aufhalten kannst und eben Gesellschaft erleben kannst also gib halt alles schon genau gibt’s halt alles schon gibt’s in besser als die Social Center also nur um um sozusagen die Ehrenrettung des Begriffs zu wagen aber ja ist ja das in die shoingalls implantieren will jedenfalls also gut wenigstens sage ich mal man könnte es positiv sehen sie haben schon mal erkannt dass man irgendwas mit diesem Lehrstand machen muss ja also die die Einsicht hat sich durchgesetzt aber das Problem dürfte eben auch hier sein dass so etwas einfach Zeit und Geld braucht und auch vor allem jemand der sich kümmert also Lehrstand muss gemanaged werden insofern bin ich vielleicht auch beim Asset Management dabei also man muss halt irgendwie dahinter bleiben ja der Bürgermeister aus Wittenberge hat bei dieser Konferenz erzählt er teil t sich mit Perleberg das ist der Nachbarort ein lehrstandsmanager weil er sich alleine keinen leisten kann und dieser lehrstandsmanager macht ungefähr alle sech Wochen eine Videoschalte mit dem Bürgermeister aber auch mit dem Bauamt und mit Kulturbeauftragten und dann gehen die also alle sech Wochen jedes Gebäude durch wo es irgendwie nicht richtig läuft und verteilen dann die Aufgaben untereinander und versuchen so das Stück für Stück sozusagen wieder zu beleben perneberg ist es da gibt jetzt keine Verwechslungsgefahr oder mit mit Pinneberg ne anderes Thema wir machen die eigene stadverwechslungsfolge aber man muss wirklich den Leuten dazu gestehen und ja das echt auch mal unterstreichen es gibt wirklich Bürgermeister und stadtbeauftragte total Gas geben sich unlich viel einfallen lassen und aber eigentlich muss man auch sagen die übernehmen dann teilweise echt die Aufgaben der privaten Immobilienwirtschaft ja die da auch Sachen echt verbockt hat ja und das müssen die jetzt wegräumen der Taskforce da geht das wenn man den entsprechenden Aufwand betreiben kann und will und das nächste Problem was die Vertreter da aus aen Kiel und Wittenberg aber auch benannt haben bei dieser Konferenz ist eins das ist mir auch schon länger bekannt auch aus Essen gab es z. Beispiele die müssen erstmal mit den Eigentümern richtig in Kontakt kommen die müssen wissen wer das ist und die müssen die dann dazu verpflichten sich um Ihre Immobilie auch zu kümmern also wenn da jetzt ein alt eingesesser Ladenbesitzer ist dann geht das halt noch den hat man dann direkt vor Ort der steht im Telefonbuch den kann man anrufen aber oft ist es so dass dahinter eine Vermietungsgesellschaft steht und die gehört einer anderen Gesellschaft und die gehört dann irgendeiner property limited in Luxemburg oder so ja und in dem Zusammenhang hat nämlich der Oberbürgermeister aus Kiel der Ulf Kämpfer was schönes gesagt wir brauchen mal eine Handhabe um denen die Hammelbeine lang zuuziiehen hat er gesagt also richtig schon bisschen martialische Sprache weil die sind frustriert oft das weiß ich die die Bürgermeister und stadtbauräte die kommen nicht an die Vermieter dran die praktisch hinten am Ende der Nahrungskette stehen da bäuchte man einen anderen rechtlichen Rahmen da müsste man irgendwelche Zugriffsrechte haben Auskunftspflichten aus dem Handelsregister und so um das richtig durchsetzen zu können das Recht der Kommune ja gerade dann eben wenn Gebäude erst leer stehen und dann verwahrlosen also das ist das nächste Problem Sicherheit saauberkeit und das gilt ja nicht nur für Geschäfte denn wie schon gesagt Städte sollen ja nicht nur zum shoppen da sein sondern auch zum Arbeiten und und jetzt kriegen manche Leute wahrscheinlich Schnappatmung die sollen ja auch zum Wohnen dienen ich glaube das ist so eine These da fällt der wildenbesitzer vom Tegernsee wahrscheinlich von seinem es Lounge Chair wohnen in der Innenstadt total verrückt ich habe mit diesen ganzen anderen Leuten die da auch alle noch rumlaufen ja das zeigt aber auch dass sich manche Leute dann in gewissen Provinzen nicht so richtig mit Stadtplanung auskennen denn das Prinzip der europäischen Stadt war ja schon immer wohnen arbeiten Leben alles eigentlich im selben Kids es ist nicht so dass die die Innenstadt schon immer nur aus Marktplätzen Bestand sondern da wurde auch gearbeitet im selben Block oder sogar im selben Haus hatten wir also alles schon mal und dann kam aber die berühmte Kater von Athen und im Sinne einer autogerechten Stadt wurde alles auseinander gererissen und man hat dann so die Innenstädte gestaltet wie amerikanische central business districts also hier wurde gearbeitet dort ist man dann hingefahren zum Einkaufen und abends ist der tote Hose weil den alle in ihren Einfamilienhäusern Wohnens ja und das versucht man jetzt eben zurück zu drehen aber das ist gar nicht so einfach also ich habe da schon vor mehreren Jahren mal eine Veranstaltung besucht und da war Christoph meckler der ist Direktor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst und der sagte eben wer solche Nutzungsmischung will ja diese durchmischte Stadt mit wohnarbeiten Leben der braucht dazu eben auch die Haustypen die dazu fähig sind und als Vorbild nannte er z.B diese großstädlichen Gewerbehöfe da hast du dann so ein Tor und von der Straße aus gehst du dann rein hast dann inner Innenhof und die funktionieren wohl immer noch perfekt sagt er z.B auch um dort Gründerfirmen anzu siedeln ja also Startups außerdem das sagt dann die Frau Petzold vom diu die ich eben schon genannt habe dann muss man auch überlegen wie man in den Innenstädten denn die entsprechende Wohnqualität schafft ja also das fängt an mit dem Grün dass du brauchst damit das alles attraktiv ist und geht bisschen zu Spielplätzen für Kinder ja damit die da irgendwie toben können ohne unters Auto zu geraten das Gute ist bei dem Grün das brauchen die Städte ja eh also vor allem aus klimatischen Gründen wir wissen das wenn es im Sommer so heiß wird damit man sich da überhaupt noch aufhalten mag aber aber auch um generell attraktiver zu werden für Besucher also ich sag mal so wenn man da Bäume pflanzen würde damit wäre allen geholfen haben wir auch schon drüber gesprochen und was ich besonders hübsch fand muss ich sagen der Herr meckler meinte eben auch man müsste sich noch mal darüber unterhalten wieso die Straßen und die Fasaden in den Zentren aussehen also ich denke gerade dann wenn man an die ganzen nachkriegszeilen denkt ja das ist ja teilweise schon tristes Royale er hat so formuliert wir brauchen auch Schönheit ich glaube das noch Luft nach oben ja genau da ist in der Tat noch Luft nach na oben und da kommt man aber auch nur hin wenn wirklich alle mitmachen und das verträgt sich aber alles nicht immer mit den Interessen der eigentümergesellschaften da fäht mir nämlich noch ein ein interessantes Zitat von fraueburgdorf aus Aachen von dieser besagten Konferenz mit der bundesbauministerin die hat nämlich auch noch mal an an die Adresse der Eigentümer gesagt die Immobilienbesitzer müssen sich daran gewöhnen dass sie nur noch die Hälfte der Miete kriegen ja also weil Shopping und einkaufen war halt immer ein hoch Bereich und echt attraktiv für die Branche mit wohn geht das alles nicht mehr da kriege ich keine 35 € sondern nur noch 15 € oder so in so einer blage ja und das muss ich dann halt irgendwie rechnen und wenn sich das nicht rechnet dann ja muss man jemanden anderes finden der das dann betreibt abgesehen davon gibt es halt baurechtliche Schwierigkeiten so eine Innenstadt umzukrempeln das liegt auch am deutschen Planungsrecht und da kann sich jeder vorstellen dass wir da eh Probleme haben viele Center und Warenhäuser nämlich liegen in sogenannten Kerngebieten im baunutzungsplan im Flächennutzungsplan das ist da eine besondere Kategorie und in solchen Kerngebieten kann man nicht einfach so eine normale Wohnung bauen oder da so rein umbauen das kann den höchstens eine Dienstwohnung sein oder sowas aber nicht eine reguläre Wohnung und außerdem git’s Probleme wenn Gewerbe denn doch in der Nähe ist oder wenn es im Hinterhof mal so ein bisschen lauter ist oder irgendwo ist eine Logistikfläche in der Nähe da müssen Emissionswerte geändert werden das hat das Bau das hat das baumin um in Berlin auf dem Schirm und die Arbeiten in einer Novelle des Baugesetzbuches aber das dauert alles noch mm wahrscheinlich wäre auch schon viel geholfen wenn man auch mehr ausgewanderte Funktionen wieder zurückholen würde also so hat das die Ricarda Petzold vom Difu mal genannt also sie dachte da so an verwaltungbehörden oder auch Hochschulen sogar Ärzte weil die Frequenzbringer sind das ist ihr Satz man braucht Menschen zur Belebung der Innenstädte nicht nur die Läden ich auch fand ich auch sehr schön revolutionär aber ja sie hat ja einen Punkt und in Wittenberge um damit noch mal zu schließen hat der Bürgermeister Hermann schon vorgemacht wie das aussehen kann die haben wirklich beeindruckende Projekte die ehemalige Bonbonfabrik ist zum SOS Kinderdorf geworden und die haben auch ein altes Jugendstil Kaufhaus Magnet glaube ich heißt das und das soll jetzt die Bibliothek beherbergen aber auch anderen Zwecken dienen da sollen sich Jugendliche aufhalten können oder da sollen auch atelliers rein für die kreativen da sind sie wieder und insgesam amt so ist die Vision soll das so ein bisschen ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft werden wie es heißt und ich finde das ist doch mal eine schöne Vision in der Tat also es kann doch gut werden das Fazit gegen Leere innenstäte und leere Einkaufsflächen gibt es inzwischen mehrere Konzepte und verschiedene Ideen ein Problem sind im Moment ganz besonders die großen kstadt Galeria Kaufhäuser die schließen da gibt es umnutzungsideen dafür aber die scheitern auf teilweise am Baurecht und einfach teilweise daran dass die Eigentümer auch kein Interesse haben zweites Problem ist das deutsche Planungsrecht das müsste man ändern um Umbauten einfacher zu machen na ja und drittens müssten eben auch die Eigentümer und Vermietungsgesellschaft selbst Interesse daran haben an einem Umbau und eventuell auch auf Rendite verzichten und weil wir sehr neugierig sind wie es auch außerhalb von Wittenberge Kiel und Aachen aussieht fragen wir jetzt euch wie sieht es denn in eurer großmittel oder Kleinstadt aus was wird bei euch Versuch um die Innenstadt wieder zuubeleben welche Ideen gibt es für euer geschlossenes Kaufhaus oder auch welche Zwischennutzung werden in euren leerrstehenden Geschäften ausprobiert wir freuen uns wie immer sehr wenn ihr uns mehr von da draußen erzählt schreibt uns gerne eine Mail an 2zkb@wi.de wir sind sehr gespannt ganz genau ihr bekommt auf jeden Fall eine Antwort und ja die meisten Geschichten die wir bekommen haben bisher haben wir auch aufgenommen und dann hört ihr euch selbst in diesem Podcast vielen Dank jedenfalls fürs Zuhören dieses Mal auch und ja wir hören uns wieder am kommenden Dienstag ihr kennt das schon mit einer neuen Folge zweizimmerküche Bart und auf Welt Plus und bei Apple Podcast könnt ihr uns sogar immer schon zwei Wochen früher hören und wenn Ihr Feedback oder andere Fragen oder noch andere themenideen habt dann gerne schreiben an die Mailadresse 2zkb@wdi wie eben gesagt die zwei als Zahl schreiben am Anfang und wir freuen uns natürlich auch über Abos und Bewertungen auf dem Podcast Plattform in diesem Sinne bis zum nächsten alles Gute bis bald und tschüss

Immobilien und Wohntrends

Leerstehende Läden statt belebter Bummelstraßen – in vielen deutschen Städten haben sich die Zentren in den vergangenen Jahren gewandelt. Wie bringt man wieder Leben in die Innenstädte? Und wie vereint man dort Wohnen, Arbeiten und Einkaufen zu einem attraktiven Ganzen?

Welche Themen wünschen Sie sich für diesen Podcast? Wo können wir noch besser werden? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil: https://umfragen.welt.de/index.php/386367

Wir freuen uns über Feedback an 2zkb@welt.de.

Redaktion: Viola Koegst
Produktion: Serdar Deniz

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