Umerziehungslager: So brutal geht China gegen Uiguren vor | auslandsjournal

[Musik] wir Reisen dorthin wo der chinesische Staatsapparat muslimische Minderheiten wie die Uiguren und Kasachen unterdrückt shinjang im Nordwesten Chinas wir sind in der Hauptstadt umchi in ein Taxi gestiegen und nur wenige Minuten unterwegs als unser Fahrer einen Anruf bekommt die Staatssicherheit erkundigt sich nach uns sie wollen zur Siedlung am seefahren nicht ja wir wissen alles darüber machen Sie einfach Ihre Arbeit weiter wie gewohnt wir werden weit Anweisungen geben okay ab diesem Zeitpunkt bekommt unser Fahrer alle paar Minuten eine SMS unsere Reise wird jetzt genau überwacht wir kommen in tekes an gut 140.000 Menschen leben hier uns fallen sofort die vielen Hightech Überwachungskameras und die Streifenwagen auf auch wir werden von einem Auto verfolgt in keiner anderen chinesischen Provinz ist der Polizeistaat so sichtbar [Musik] rachima senbai stammt aus tekes und konnte nach Kasachstan fliehen sie war schwanger als sie 2017 in shinjang verhaftet wurde im Straflager haben sie mich direkt in eine Klinik gebracht das Baby entfernt eine Zwangsabtreibung gemacht sie haben mir eine Spirale eingesetzt nach der Abtreibung haben sie uns gefoltert eine ganze Woche lang waren meine Hände und Füße gefesselt bis sie ganz geschwollen waren rachim sen hatte damals WhatsApp auf ihrem Handy das ist in China verboten das war der einzige verhaftungsgrund den die Polizisten ihr damals nannten das war nur ein Vorwand das war die Politik die sie auf uns Muslime anwandten sie brauchten einen Grund um uns zu unterdrücken sie wollten die muslimische Religion zerstören für sie sind Muslime Terroristen für uns haben sie Angst in einer Haftanstalt wie dieser wurde sie in eine 20 quadratmer große Zelle gesperrt mit 80 Insassen rachimas Vater ist Imam sie vermutet dass sie deshalb festgenommen wurde ein Jahr lang dauerte ihre Haftstrafe sie musste Chinesisch lernen und wurde regelmäßig gefoltert sie zwangen uns in einem dunklen Raum nackt unter eiskaltem Wasser zu stehen der Druck war extrem hoch 15 Minuten lang f Tage hintereinander nach der Zwangsabtreibung musste ich direkt dorthin danach war ich krank und hatte Fieber das ist eines der straf und Umerziehungslager in tekes das in den Hang POS erwähnt wird vor z Jahren wurden dateienungsfos is Uiguren und kachen geliegt Fotos von Folter sie stammten von polizeikomputern in chindjang unwiderlegbare Beweise der staatlich angeordneten zwangsumerziehung dieses Lager in tekis ist augenscheinlich auch heute noch in Betrieb was hier genau passiert können wir nur mutmaßen wir versuchen mit den Sicherheitsleuten am Tor ins Gespräch zu kommen was ist das für ein Ort frage ich eine Einrichtung lautet die schlichte Antwort wir sollen schnell von hier verschwinden Adrian senz bekam die policefils damals anonym zugespielt er wertet sie bis heute aus meinen Erkenntnissen nach hat die masseninternierung genau dre Jahre gedauert von 2017 bis Ende 19 das ist auch ein typischer Zeitraum für ähnliche Polizei und Sicherheitsmaßnahmen in China das bedeutet aber nicht dass die masseninternierung vorbei sind das bedeutet auch dass neue Figuren nicht weiterhin verhaftet werden davon habe ich tatsächlich auch Erkenntnisse dass das weiterhin der Fall ist laut dem Forscher sitzen bis heute hunderttausende Uiguren und Kasachen in shinjang langjährige Haftstrafen ab oder sind in Zwangsarbeit gaucha komanalieva demonstriert jeden Tag mit weiteren Angehörigen vor dem chinesischen Konsulat in almati Kasachstan für die Freilassung ihres Großonkels er lebte in shinjang und wurde 2018 von ch Polizisten festgenommen als die Chinesen ihn verhaftet und zu 20 Jahren verurteilt haben war das pure Willkür er soll Informationen an Kasachstan weitergegeben haben über den chinesischen Fluss illi von dem hatte er nur ein Foto gemacht die Chinesen benutzen alles als Vorwand ich flehe alle demokratischen Staaten an verhängen sie Sanktionen gegen China um den Genozid zu stoppen der von der Kommunistischen Partei verübt die chinesische Staatsführung streitet die Menschenrechtsverletzungen bis heute als westliche lügenkampagne ab zurück in chinjangs Hauptstadt urumchi gerade findet das Freitagsgebet statt wir wollen uns selbst ein Bild davon machen wie frei die Menschen hier ihre Religionen ausüben können Sicherheitskontrollen überall Polizei und unweit einer Moschee ein gepanzertes Fahrzeug Soldaten mit Maschinengewehren wir können sie nur mit dem Handy filmen mit uns zu sprechen traut sich hier niemand das Projekt der chinesischen Regierung war in der Hinsicht erfolgreich dass die viguren kulturell sprachlich ideologisch geistlich gebrochen wurden dass jeglicher Widerstand gebrochen wurde wir müssen uns ja klar machen dass das was in shinjang passiert ist und auch nach wie vor ja passiert die größte masseninternierung einer ner religiösen Minderheit seit dem Zweiten Weltkrieg darstellt das Leid der Muslime aus Shang ist bis heute nicht vorbei rachima sinbai bangt immer noch um ihren jüngeren Bruder auch er setang weiter im Gefängnis wir hören nur Lügen die Chinesen selbst wissen nichts von dieser Politik wir wissen davon weil wir im Straflager saßen und alle möglichen Arten von Folter ertragen haben wir wissen davon natürlich wird China das niemals zugeben einige Umerziehungslager mögen heute Gefängnisse heißen muslimische Minderheiten verbüßen hier nach wie vor drakonische Strafen bis heute werden auch wir Journalisten in der uigurenregion verfolgt und beschattet daran hat sich auch zwei Jahre nach Veröffentlichung der hindjang poliisfalls nichts geändert ه

In der chinesischen Provinz Xinjiang ist der Polizeistaat allgegenwärtig. Diese Region ist bekannt für die Unterdrückung muslimischer Minderheiten wie der Uiguren und Kasachen. Unter Vorwänden werden sie verhaftet und in sogenannte Umerziehungslager gebracht. Die “Xinjiang Police Files” brachten erstmals Beweise für die brutalen Methoden der chinesischen Staatsführung in diesen Lagern ans Licht.
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#auslandsjournal #China #Uiguren

22 comments
  1. Die Zwangsumerziehung in der Uiguren-Region ist laut chinesischer Staatsführung erfolgreich beendet. Unsere Reise nach Xinjiang zeigt: Die Masseninternierungen sind nicht vorbei. Mehr dazu hier: kurz.zdf.de/akN1H/

  2. Da fährt keiner hin und reißt die Klappe auf so wir hier sowas bräuchte man hier auch für bestimmte Gruppierungen schickt sie da hin und bezahlt dafür ist billiger wie unsere Gefängnisse

  3. Was ist eigentlich mit der Christenverfolgung in den allermeisten Teilen Chinas? Wieso wird darüber gar nicht berichtet?

  4. ich habe noch nie in solchen Maßen menschenverachtende und verfassungsfeindliche Kommentare gelesen. Man applaudiert direkt/indirekt die Ausrottung einer Minderheit und Foltermaßnahmen und wünscht sich die kollektive Bestrafung der gesamten (1,9mio) muslimischen Bevölkerung. Sieht ganz aus nach der Verfolgung der Hugenotten im 16./17. Jh.

  5. Soweit müssen wir nicht gehen, in Europa USA wird ohne ende gefoltert.
    Wir sollten auf uns und unsere Probleme in der BRD kümmern, und nicht immer wieder mit dem Fingern auf andere zu zeigen und andere Länder zu sagen was sie zu tun haben.

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