Ukraine-Lagebericht: Munitionsmangel an der Front | DER SPIEGEL

Eine Artillerieeinheit im Nordosten des Landes bei Kupjansk, direkt an der Front. Die russischen Stellungen sind nicht weit entfernt. Die Männer der 57. Motorisierten Brigade schießen mit einer 2S1-Panzerhaubitze, Spitzname »Nelke«. Die Nachrichtenagentur Reuters hat die Soldaten besucht. Wie lange sie die Stellung halten können, ist fraglich. Es fehlt seit Monaten an Munition, so wie bei den meisten ukrainischen Einheiten. Die Männer sind frustriert. Wenn wir mehr Munition hätten, könnten wir bis zu zehn Geschosse auf einmal verwenden. Es gab Zeiten, da haben wir täglich 80 Geschosse abgefeuert. Unsere Hände waren müde, wir waren erschöpft. Wir waren müde nach dem Feuern in der Nacht. Aber jetzt, in dieser Phase, stoßen die Russen vor. Und Russland hat die Ausrüstung, um uns zu beschießen. Wir sind lieber müde, als uns hier draußen zu verstecken. Wir werden beschossen und haben nichts, womit wir zurückschlagen können. Dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge erhält die Ukraine beispielsweise nur etwa ein Drittel der von der EU angekündigten Munition und die Ende April von den USA beschlossenen Lieferungen sind an der Front noch nicht eingetroffen. Es ist so schwierig, weil sich die Frontlinie nicht viel ändert und die Verteidigungslinien auf beiden Seiten verstärkt werden. So sehr, dass es wirklich schwer ist, sie zu durchbrechen. Wenn ich zu einer Stellung unterwegs bin, weiß ich, dass ich jeden Moment sterben kann. Ich versuche immer nach vorne zu blicken, zu planen, was ich als Nächstes tue. Und wenn du Pläne hast, wenn du den Tag durchgeplant hast und weißt, im Moment kann dir nichts passieren, versuchst du, an schöne Dinge zu denken. An die Familie zum Beispiel. Die gescheiterte Sommeroffensive im vergangenen Jahr hat Spuren hinterlassen. Zu wenige frische Soldaten, zu viel Müdigkeit, dazu die ständige Bedrohung aus der Luft. Der massive Einsatz von Drohnen macht sich bemerkbar. Ärzten an der Front zufolge stammen die meisten Verletzungen der ukrainischen Soldaten inzwischen von Drohnenangriffen. Die Russen haben die gleichen Drohnen wie wir. Selbst wenn man nur auf Aufklärungsmission geht oder als Scharfschützengruppe unterwegs ist, ist es schwieriger als früher, weil man immer damit rechnen muss, dass man tagsüber von Überwachungsdrohnen entdeckt wird. In der Nacht gibt es wiederum Drohnen mit einer Wärmebildkamera. Auch wenn man selbst diese Wärmebildkamera hat, muss man doppelt vorsichtig sein, was man tut und den Einsatz perfekt planen. Bis 2022 betrieb Roman ein Pizza-Restaurant in Frankreich. Seitdem kämpft er in der Ukraine und befehligt heute 32 Soldaten. Auf seinen Händen die Tattoos: »Rache« und »Hass«. Für die ganze Welt sind wir die vorderste Front der Verteidigung – manche Leute verstehen das nicht – bei der Verteidigung von ganz Europa, denn dieser Hurensohn Wladimir Putin würde niemals bei der Ukraine haltmachen. Er würde in andere europäische Länder einmarschieren, zum Beispiel in die baltischen Länder. Er handelt aus Machtgier, und wenn man ihn lässt, wird er hier nicht aufhören. Er wird weiter austesten, wie weit er es treiben kann.

Die Dörfer im Osten der Ukraine sind zerbombt, und den Verteidigern geht die Munition aus. Die Lieferungen aus dem Westen reichen nicht aus. Russland setzt seine Angriffe unvermindert fort.

#Ukraine #Lage #Krieg
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47 comments

  1. Man sollte die Friedensverhandlungen von Istanbul vom Februar 2022 welche der britische Premierminister Boris Johnson mit der Worten "the west is not ready for peace" und der USA sabotiert hatten, wieder aufnehmen.

  3. So kommt es, wenn man einen Krieg anzettelt und sich dabei auf den Westen verlässt. – Schwenkt die Weisse Fahne und jagt diesen Selensky mit seiner Entourage zum 👹

  4. Sehr traurig und eine Schande!
    Gebt der Ukraine alles was sie benötigt, um sich verteidigen zu können! 🇩🇪🤝🏻🇺🇦

  6. Ich lebe lange in der Ukraine. Egal ob Russland oder Ukraine. Beides sind korrupte und verfassungsfeindliche Länder, geprägt von Willkür und der Gier nach Geld und Macht! Ich sehe das jeden Tag! Straßen werden "auf dem Papier" repariert, dann fährt ein Panzer drüber und die Ukraine hält wieder die Hand auf für Geld vom Westen für die "neuerliche" Reparatur! Es ist immer dasselbe Prinzip……. Wenn die Ukraine nach 2 Wochen kapituliert hätte, dann gäbe es jetzt Frieden und wahrscheinlich hätte sich der Krieg nicht auf Europa ausgedehnt…… Russland hätte seine Pufferzone gehabt und keie 100.000e Existenzen und Familien wären zerstört worden.

  8. Wenn man gewinnen will, dann macht man einen Blitzkrieg.
    Wenn man den Gegner einfach nur hasst, dann macht man einen Zermürbungskrieg.
    GG

  10. Wisst ihr das die Usa Ukraine eine Atomraketenfrühwarnsystem der Russen zerstört hat, dass hat Absolut nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun, ein Oberst aus Österreich hat gesagt das jenes ein Signal von den Usa and Russland seien sollte?? Der Atomkrieg ist nicht mehr weit.

  13. Keine Taurus an die korrupte Ukraine! Verhandlungen statt immer mehr Waffen! Und: Verhandlungen mit Diplomaten und nicht mit Annalena!
    Das Sterben auf beiden Seiten muss aufhören!

  15. Es ist bewiesen das in Ukraine mehr als die Hälfte des Landes bewohnbar ist das heißt man muß nicht fürchten
    Es ist Sicherheit da wenn man da bleiben will

  16. 😘💯💯💯💯🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺💤💤💤🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺💤💤🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺🇷🇺

  18. Ist ja wohl logisch das denen für russische Waffentechnik die Munition ausgeht. Russland wird ja wohl kaum für die Ukraine produzieren. Oder stellt der Westen/die NATO auch Munition russischen Kalibers her?

  22. Der sogenannte Krieg wäre doch schon längst vorbei würden die Ukraine und der Westen endlich mal auf Russland zugehen und den Friedensvertrag unterschrieben. Stattdessen wird der Ukraine geraten weiter Krieg zu führen. Wo ist der Sinn. Putin möchte nicht die Ukraine sondern will das die amis sich dort nicht stationieren mehr nicht

  23. 1000 social Media Videos wie Ukrainer zum Spaß mit geschenkter Munition rumballern und sich Filmen und jetzt Jammern

  25. Did Ukrainer rücken immer weiter vor, Richtung Westen. Wenn das so weitergeht stehen sie bald am Rhein…

  28. Und immer noch liegen keine Großaufträge bei unserer Rüstungs industrie vor.

    Alles nur Bla bla aber keiner Handelt bis unsere eigenen Soldaten die EU schützen müssen.

  29. Mehr Munution. Hm ???
    Es fehlt ihnen an allen Ecken und alle Welt beliefert ? Lese ich von Deutschland mit 170 Milliarden Euro wird mir übel !!!
    Ukrainische Ausbildungen im crash erhalten.
    In die Luft verpufft wohlmöglich und Selinsky
    ruft weiter Panzer, Panzer

  33. 4:15 Fast tgl.hören wir von Waffen – und Munitionslieferungen von NATO Staaten an die Ukraine und Russland sei ökonomisch und militärisch fast am Ende.Nur passt das ständige Gebettel nach noch mehr Geld , Munition und Waffen nicht zu dieser Peopaganda. Zeit zu verhandeln, ehe es nichts mehr zum verhandeln gibt.

  34. so schlimm was die Männer da durchmachen. Und trotz allen haben sie noch irgendwie ein lächeln drauf. Aber was bleibt den armen Kerlen über,,,,,das alles hätte nie passieren dürfen … ich hoffe und bette für den sieg und den frieden für die Ukraine …alles andere wäre falsch…….

  38. Leere Versprechen geben kann Deutschland hervorragend, langsam merkt es sogar die Ukraine, da sie jetzt mehr mit Deutschland zu tun hat wird sie noch öfter in den Genuss leerer Versprechen kommen

  47. der mann hat recht putin wird nicht aufhören die nato und die ganze welt. muss in stoppen sonst gibt er keine ruhe die soldaten auf beiden seiten sterben im grund für nichts nur wegen einem mann putin

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