Wahlen in Südafrika: ANC-Regierung nach 30 Jahren vor dem Aus? | DW Nachrichten

Müll vermischt sich mit Abwasser ein unangenehmer geruchscocktail an den sich die Menschen hier gewöhnt haben es ist ein vertrauter Anblick in den Townships Südafrikas in denen viele schwarze Bürger leben Präsident CIL ramaposa war kürzlich zu Besuch um für Stimmen zu werben die DW begleitet ihn als er mit Bewohnern spricht und sich ihre Sorgen anhört dieser langjährige Anhänger von ramaposas Partei dem African National Congress kurz ANC hat vieles zu beklagen auf den Straßen sind Fäkalien die Abwässer fließen hier frei wir haben hier oft keinen Strom er fällt für sehr lange Zeit aus manchmal sogar für einen Monat das ist alles sehr frustrierend auch die hohe Arbeitslosenquote sorgt bei den Südafrikanern für Frust 40% der Menschen die alt genug sind um zu arbeiten haben keinen Job ein weiteres Problem ist die stromkrise in der schlimmsten Phase waren einige Gebiete bis zu 8 Stunden am Tag ohne Strom aus Gründen wie diesen steckt der ANC in großen Schwierigkeiten Umfragen vor den Wahlen deuten darauf hin dass die Unterstützung für die Partei sogar auf unter 50% fallen könnte das sind Prognosen Umfragen wir wissen was passieren wird und die Menschen in diesem Saal und die Menschen in Südafrika wissen im Grunde ihres Herzens was sie tun werden um dem ANC eine überwältigende Mehrheit zu [Musik] geben aber die Mehrheit der Wähler sind junge Südafrikaner die unter der ANC Regierung aufgewachsen sind die Wohnverhältnisse die Wasserversorgung und die sanitären Einrichtungen mögen sich im Laufe ihres Lebens zwar verbessert haben aber sie sind unzufrieden mit den schlechten wirtschaftlichen Aussichten wir jungen Leute werden nicht für den ANC stimmen weil wir arbeitslos sind es wird schmerzhaft sein denn neue Parteien werden kommen und ihnen Stimmen wegnehmen die neuen Parteien gehen auf unsere J Mens der scheint in der Vergangenheit festzustecken und kümmert sich nicht um unsere Bedürfnisse diese Unzufriedenheit besonders unter jungen Menschen könnte den ANC teuer zu stehen kommen es ist die erste Wahl bei der es nicht selbstverständlich ist dass der ANC auf nationaler Ebene gewinnt und selbst wenn er gewinnt ist nicht klar wie hoch wie groß die Unterstützung sein wird die ANC Führung sagt die Partei habe ein neues Kapitel aufgeschlagen und dürfe nicht nach den Fehlern der Vergangenheit beurteilt werden am 29 mai wird sich zeigen wie glaubhaft die Bürgerinnen und Bürger diese Erzählung finden

Am 29. Mai wählen die Südafrikaner eine neue Regierung – und viele sind unzufrieden. Nachdem der ANC 30 Jahre lang überwältigende Mehrheiten errungen hat, ist die Zukunft der Partei dieses Mal ungewiss.

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20 comments
  1. guter Spruch.
    Die ANC hat ein neue Kapitel aufgeschlagen und sollte nicht nach den Fehlern der Vergangenheit beurteilt werden ^^

  2. Nicht beurteilt zu werden nach den Fehlern der Vergangenheit? Herr ANC-Anhänger, das ist der Sinn der Demokratie ! In Südafrika solle Pluralismus herrschen, nicht ein Ein-Parteisystem so wie unter Diktaturen wie in Russland, in der VR China oder in Nordkorea!

  3. Apartheid weg. Schwarzer Präsident da… und trotzdem konnten die kein zweites Wakanda in Südafrika realisieren… Hmm… ist wohl weiterhin "der weiße Mann" schuld..?

  4. Die Wahlen in Südafrika liegen uns wirklich am Herzen, nicht weil sie für uns wichtig sind, sondern weil wir die Niederlage der Regierungspartei unterstützen, die alle Heuchler auf der ganzen Welt entlarvt hat. Die Regierungspartei hat ihre absolute Mehrheit verloren, und das ist etwas, das wir feiern sollten (vielleicht, weil wir daran beteiligt waren oder nicht), aber das Feiern ist ein Muss, denn die Stimme, die das Schweigen über unsere Verbrechen in Gaza gebrochen hat, wurde eliminiert.

  5. Dass der ANC früher oder später seine Macht einbüßt war vorhersehbar – die Aura des "Volkshelden" Nelson Mandela verblasst auch mit der Zeit und hinterlässt Risse.

    Armut, Massenarbeitslosigkeit von bis zu 33% (höchste Quote weltweit!), stunden-bis tagelange Stromausfälle in vielen Regionen, Korruption und eine schwache Wirtschaft – unfassbar! Und dass war mal der reichste und industriell fortschrittlichste Staat Afrikas.

  6. Hier geht es nicht mehr um den ANC, sondern um die korrupte Elite beim ANC! Hier haben sich Clans im ANC gebildet, die das Volk mittlerweile ignorieren, weil sie in dem gleichen Milieu leben, wie damals die Elite der Weißen in der damaligen Zeit! Mit Nelson Mandela hat dies hier nichts zu tun! Er wurde zum Schluss vom ANC mundtot gemacht!

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