Carl Zeiss steigt wieder in Fußball-Sponsoring ein: Große Freude bei FC Carl Zeiss Jena

by Ubergold

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  1. Nach zwei Jahrzehnten hat die Carl Zeiss AG ihre Haltung zur Unterstützung des FC Carl Zeiss Jena verändert. Der einstige Trägerbetrieb unterstützt fortan wieder den Fußball.

    Das Unternehmen investiert nicht nur in das Nachwuchsleistungszentrum der Jenaer, sondern auch in das Bundesliga-Frauenteam und die Männer-Mannschaft in der Regionalliga. Das Unternehmen und der Fußballclub gaben die auf drei Jahre festgeschriebene Partnerschaft am Montag bekannt.

    Nach Informationen unserer Zeitung soll die Unterstützung jährlich im sechsstelligen Bereich liegen. Zeiss sieht die Partnerschaft vor allem auf die Unterstützung bei der Akquise von Mitarbeitern ausgerichtet und will auch an anderen Standorten den Fußball unterstützen. Zu rechnen ist damit, dass der Club auch beim Bundesligisten 1. FC Heidenheim als Sponsor einsteigt. Heidenheim ist nahe Oberkochen, der zweite Sitz neben Jena, gelegen.

    „Fußball verbindet Menschen aller Altersgruppen und sozialer Schichten eindrucksvoll und über Grenzen hinweg. Wir freuen uns darauf, Teil der Fußballgemeinschaft in drei ganz unterschiedlichen Ligen zu werden“, sagt Vincent Brucker, verantwortlich fürs Markenmanagement bei Zeiss. „Was uns miteinander vereint, ist die tiefe Verwurzelung in unseren Regionen. Mit dem Engagement wollen wir auch unsere Arbeitgebermarke noch weiter stärken und zudem auch den drei Vereinen als Partner für Talente zur Seite stehen.“

    Nachwuchsarbeit, sowohl im weiblichen als auch im männlichen Bereich, sei „Zeiss-DNA“, sagt der Präsident des FC Carl Zeiss, Ralph Grillitsch, und freut sich über das Engagement.

    Der FC Carl Zeiss Jena war 1903 von Zeiss-Mitarbeitern als Betriebsmannschaft gegründet worden. Nach zwischenzeitlichen Umbenennungen trägt der Club seit 1966 wieder den Namen. Zu DDR-Zeiten war das Zeiss-Kombinat der Trägerbetrieb und gewährte entsprechende Unterstützungsleistungen. Schon damals setzte der Betrieb darauf, Jena als Arbeitsstandort attraktiv zu machen und so den hohen Mitarbeiterbedarf aus der ganzen Republik zu decken. Der FCC gehörte zu bekanntesten Clubs der DDR und erreichte 1981 das Finale im Europapokal der Pokalsieger. Zudem nimmt der Club den Spitzenplatz in der ewigen Tabelle der DDR-Oberliga ein.

    Nach der Wende war Carl Zeiss bis Anfang der 2000er Jahre als Sponsor engagiert. Seinen Rückzug begründete das Unternehmen damit, vor allem die Wissenschaft zu unterstützen. Ein erster Wandel vollzog sich nach Gründung der Jenaer Fußballstiftung für den Nachwuchsfußball, die jährlich von Carl Zeiss über den Regionalfonds bedacht wurde.

  2. Bin überrascht, dass sie überhaupt kein Sponsor, wenn auch nur das NLZ oder als Nebensponsor, waren.

    Gerade bei so einem weltweiten Unternehmen hätte eine kleine 5-stellige Summe nun wirklich nicht weh getan, besonders wenn der örtliche Verein buchstäblich nach einem selbst benannt ist.

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