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Im Weserstadion wird fleißig an der Verlegung des Gästeblocks gearbeitet. Der Umbau, der kurz nach Saisonende begann, ist in vollem Gang. Im Rahmen der Vorstellung von Peter Niemeyer als neuer Leiter Profifußball konnte unsere Deichstube nun einen Blick in die Bremer Heimstätte werfen – und im Übergang zwischen der Süd- zur Westtribüne ist bereits klar zu erkennen, welche Dimension das „Tortenstück“ in Zukunft einnehmen wird.
Der Gästeblock wird bekanntlich vom West-Oberrang in die Blöcke 114 bis 120 sowie in die Blöcke 115 bis 119 und Block 35 verlegt. Im West-Unterrang fehlen in den besagten Blöcken bereits die Sitzreihen samt Schalen, dazu wurde ein Zaun zur Abtrennung der Gästefans aufgestellt. Anders als im alten Gästeblock, wo sogenannte Vario-Sitze installiert waren, die eine Nutzung als Steh- oder Sitzplatz ermöglichten, soll es im neuen Gästebereich in Teilen reine Stehplätze inklusive Wellenbrechern geben. Dennoch soll die Größe des Gästeblocks von Werder weiterhin variabel gestaltet werden können – abhängig davon, wie viele Fans der Gastverein mitbringt. Zudem nimmt der SV Werder Bremen eine Veränderung in der Lenkung der Zuschauerströme vor: Künftig soll es für die Gästefans zwei separate Zugänge geben, getrennt nach Steh- und Sitzbereich.
Laut Eike Wendt, Projektleiter der Bremer Weserstadion GmbH (BWS), sind mit dem Umbau mehrere Vorteile verbunden. „Zum einen mischen sich auf dem Vorplatz des Stadions jetzt nicht mehr die Fangruppierungen und des Weiteren liegt der neue Gästeeingang, der naturgegeben ja auch Wartezeiten mit sich bringt, unter dem Überhang des Stadionmantels, sodass man hier geschützt vor der Witterung steht“, sagt er im Gespräch mit dem Onlineportal „stadionwelt.de“. Der Verein will bis Ende Juli mit dem Umbau fertig sein. Bei Verzögerungen steht ein Puffer von vier Wochen zur Verfügung, denn das erste Bundesliga-Heimspiel steigt frühestens Ende August in der Arena.
Der SV Werder Bremen reagiert mit der Verlegung des Gästeblocks vor allem auf den Umstand, dass die eigenen Fans, deren Plätze sich bislang direkt unterhalb der Gästefans im West-Oberrang befanden, in der Vergangenheit immer wieder durch das Abbrennen von Pyrotechnik sowie das Werfen von Gegenständen gefährdet wurden. Aus Sicherheitsgründen mussten einige Sitzreihen in den Blöcken des West-Unterrangs deshalb sogar geräumt werden, was bei den Werder-Fans für Verärgerung sorgte. „Für die Fans, die unter dem jetzigen Gästeblock sitzen, war nicht jedes Heimspiel ein tolles Erlebnis“, hatte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer im April im Gespräch mit der DeichStube gesagt – und betont: „Jetzt verbessern wir die Situation.“ Rund drei Millionen Euro wird das Ganze die Bremer Weserstadion GmbH (BWS) kosten, die zu gleichen Teilen dem SV Werder und der Stadt Bremen gehört.
1300 Dauerkarteninhabern, die sich auf 2500 betroffene Plätze verteilen, mussten im Zuge des Umbaus neue Sitzplätze angeboten werden. Darüber hinaus entstehen im West-Unterrang neue Sitzreihen mit Business-Seats für die Logen-Inhaber, die sich zuvor im künftigen Gästeblock befanden. Aus diesem Grund mussten auch einige Dauerkarteninhaber ihre Sitzplätze aufgeben, die eigentlich nicht vom Umbau betroffen gewesen wären. Die Inhaber der Loge, die sich in dem Übergang zwischen Süd- und Westtribüne befindet, soll künftig aber nicht leer stehen, sondern von Spieltag zu Spieltag, gerne auch an Anhänger der Gästemannschaft, vermietet werden.
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Die Loge befindet sich direkt oberhalb des Gästestehers? Da wird man doch als Bremer weder viel Spaß haben noch überhaupt viel sehen…
Neuer ist doch Schalker, wieso bekommt der einen ganzen Gästeblock?
3 comments
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Im Weserstadion wird fleißig an der Verlegung des Gästeblocks gearbeitet. Der Umbau, der kurz nach Saisonende begann, ist in vollem Gang. Im Rahmen der Vorstellung von Peter Niemeyer als neuer Leiter Profifußball konnte unsere Deichstube nun einen Blick in die Bremer Heimstätte werfen – und im Übergang zwischen der Süd- zur Westtribüne ist bereits klar zu erkennen, welche Dimension das „Tortenstück“ in Zukunft einnehmen wird.
Der Gästeblock wird bekanntlich vom West-Oberrang in die Blöcke 114 bis 120 sowie in die Blöcke 115 bis 119 und Block 35 verlegt. Im West-Unterrang fehlen in den besagten Blöcken bereits die Sitzreihen samt Schalen, dazu wurde ein Zaun zur Abtrennung der Gästefans aufgestellt. Anders als im alten Gästeblock, wo sogenannte Vario-Sitze installiert waren, die eine Nutzung als Steh- oder Sitzplatz ermöglichten, soll es im neuen Gästebereich in Teilen reine Stehplätze inklusive Wellenbrechern geben. Dennoch soll die Größe des Gästeblocks von Werder weiterhin variabel gestaltet werden können – abhängig davon, wie viele Fans der Gastverein mitbringt. Zudem nimmt der SV Werder Bremen eine Veränderung in der Lenkung der Zuschauerströme vor: Künftig soll es für die Gästefans zwei separate Zugänge geben, getrennt nach Steh- und Sitzbereich.
Laut Eike Wendt, Projektleiter der Bremer Weserstadion GmbH (BWS), sind mit dem Umbau mehrere Vorteile verbunden. „Zum einen mischen sich auf dem Vorplatz des Stadions jetzt nicht mehr die Fangruppierungen und des Weiteren liegt der neue Gästeeingang, der naturgegeben ja auch Wartezeiten mit sich bringt, unter dem Überhang des Stadionmantels, sodass man hier geschützt vor der Witterung steht“, sagt er im Gespräch mit dem Onlineportal „stadionwelt.de“. Der Verein will bis Ende Juli mit dem Umbau fertig sein. Bei Verzögerungen steht ein Puffer von vier Wochen zur Verfügung, denn das erste Bundesliga-Heimspiel steigt frühestens Ende August in der Arena.
Der SV Werder Bremen reagiert mit der Verlegung des Gästeblocks vor allem auf den Umstand, dass die eigenen Fans, deren Plätze sich bislang direkt unterhalb der Gästefans im West-Oberrang befanden, in der Vergangenheit immer wieder durch das Abbrennen von Pyrotechnik sowie das Werfen von Gegenständen gefährdet wurden. Aus Sicherheitsgründen mussten einige Sitzreihen in den Blöcken des West-Unterrangs deshalb sogar geräumt werden, was bei den Werder-Fans für Verärgerung sorgte. „Für die Fans, die unter dem jetzigen Gästeblock sitzen, war nicht jedes Heimspiel ein tolles Erlebnis“, hatte Werder-Geschäftsführer Tarek Brauer im April im Gespräch mit der DeichStube gesagt – und betont: „Jetzt verbessern wir die Situation.“ Rund drei Millionen Euro wird das Ganze die Bremer Weserstadion GmbH (BWS) kosten, die zu gleichen Teilen dem SV Werder und der Stadt Bremen gehört.
1300 Dauerkarteninhabern, die sich auf 2500 betroffene Plätze verteilen, mussten im Zuge des Umbaus neue Sitzplätze angeboten werden. Darüber hinaus entstehen im West-Unterrang neue Sitzreihen mit Business-Seats für die Logen-Inhaber, die sich zuvor im künftigen Gästeblock befanden. Aus diesem Grund mussten auch einige Dauerkarteninhaber ihre Sitzplätze aufgeben, die eigentlich nicht vom Umbau betroffen gewesen wären. Die Inhaber der Loge, die sich in dem Übergang zwischen Süd- und Westtribüne befindet, soll künftig aber nicht leer stehen, sondern von Spieltag zu Spieltag, gerne auch an Anhänger der Gästemannschaft, vermietet werden.
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Die Loge befindet sich direkt oberhalb des Gästestehers? Da wird man doch als Bremer weder viel Spaß haben noch überhaupt viel sehen…
Neuer ist doch Schalker, wieso bekommt der einen ganzen Gästeblock?