Transfer-Doppelpack beim HSV? Daniel Elfadli (1. FC Magdeburg) und Adam Karabec (Sparta Prag) stehen vor einem Wechsel an die Elbmetropole

by Ubergold

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  1. Als die Profis des HSV an diesem Wochenende ihre Leistungs- und Gesundheitstests absolvierten, war noch kein neuer Name dabei. Das könnte sich aber zeitnah ändern, denn die Hamburger stehen vor einem Transfer-Doppelpack. Konkret geht es um die Spieler Adam Karabec (20) vom tschechischen Meister Sparta Prag sowie Daniel Elfadli (27) vom Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Magdeburg.

    Bei dem tschechischen U-21-Nationalspieler Karabec geht es um eine Leihe mit Kaufoption. Das Abendblatt kann einen entsprechenden Bericht aus Tschechien bestätigen.
    Durch ist der Deal allerdings noch nicht. Am heutigen Sonntagnachmittag finden noch einmal entscheidende Gespräche zwischen allen Parteien statt. Sparta muss den nur noch ein Jahr gültigen Vertrag mit seinem offensiven Mittelfeldtalent erst verlängern, bevor eine Leihe gemäß der Transferregularien der Fifa überhaupt möglich ist.

    Wie das Abendblatt bestätigen kann, befindet sich der HSV zudem in konkreten Verhandlungen mit Daniel Elfadli. Zuerst hatten Sky und sein Reporter Florian Plettenberg darüber berichtet. Der defensive Mittelfeldspieler stand schon vor einem Jahr kurz vor einem Wechsel nach Hamburg, doch der Transfer platzte an der hohen Ablöseforderung der Magdeburger, die eine Million Euro als Preisschild aufgerufen hatten.

    Ein Jahr später steht der Wechselpoker unter anderen Vorzeichen. Da Elfadli seinen in einem Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern will, hat Magdeburg in diesem Sommer letztmals die Möglichkeit, eine Ablöse bei einem Abgang zu generieren. Die Höhe der nun gehandelten Summe ist nicht bekannt. Sie liegt aber unter dem vor einem Jahr geforderten Betrag, was zur Folge hat, dass die Chancen auf eine Einigung gut stehen.

    Elfadli wäre der gewünschte robuste Mittelfeldabräumer, der dem HSV in der abgelaufenen Saison gefehlt hatte. Er wäre die optimale Ergänzung zu Stratege Jonas Meffert – zumal Trainer Steffen Baumgart ohnehin ein System mit zwei Sechsern bevorzugt.
    Der libysche Nationalspieler, der ein BWL-Studium abgeschlossen hat, besticht durch seine köperliche Wucht und gilt als mentalitätsstark. Er bringt zudem ein hohes taktisches Verständnis mit und kann auch im Abwehrzentrum eingesetzt werden.

    Elfadli könnte in Zukunft die defensive Absicherung für Karabec übernehmen, der seine Qualitäten im Eins-gegen-eins hat und dank seiner Körpergröße von 1,87 Meter zudem als kopfballstark gilt. Beiden Profis wird eine hohe Spielintelligenz bescheinigt, um die im modernen Fußball so wichtigen Räume zwischen den sogenannten Ketten zu erkennen und zu bespielen.

    Anders als Elfadli, der sich in Magdeburg aus der Regionalliga kommend in kurzer Zeit zum Schlüsselspieler entwickelt hat, sammelte Karabec bei Prag nicht die von ihm erhoffte Spielzeit. Der Kreativspieler, der sowohl hinter der Spitze als auch auf den Flügeln spielen kann, würde wohl etwas Zeit benötigen, um sich an den HSV und die Zweite Liga zu gewöhnen.

    Doch bevor die Verantwortlichen sich darüber den Kopf zerbrechen, muss der Deal erst einmal unter Dach und Fach gebracht werden. Das gilt sowohl für Karabec als auch Elfadli.

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