12.11.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 03:08 Ukraine greift Treibstofflager in Belgorod an +++

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff ist nach russischen Angaben in der südrussischen Region Belgorod ein Feuer in einem Treibstofflager ausgebrochen. Die Feuerwehr habe den Brand schnell unter Kontrolle gebracht, teilt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, über Telegram mit. Im Bezirk Starkooskolsky nahe der ukrainischen Grenze sei einer der Tanks des Lagers in Brand geraten. Über das Ausmaß des Schadens und mögliche Verletzte ist nichts bekannt.

+++ 02:09 Selenskyj: 50.000 russische Soldaten in Kursk gebunden +++
Durch den Vorstoß ihrer Truppen auf russischen Boden bei Kursk bindet die Ukraine eigenen Angaben zufolge rund 50.000 russische Soldaten im dortigen Frontgebiet. “Dort halten unsere Männer eine ziemlich große Gruppe russischer Truppen zurück – 50.000 Angehörige der Besatzungsarmee”, schreibt der ukrainische Präsident Selenskyj auf Telegram. Diese könnten nicht an anderen Frontstellungen der Russen auf ukrainischem Gebiet eingesetzt werden. Am Wochenende hatte bereits die “New York Times” von 50.000 Soldaten zur Verteidigung von Kursk berichtet. Demnach sollen darunter auch nordkoreanische Truppen sein.

+++ 01:39 Nordkorea ratifiziert Verteidigungsabkommen mit Russland +++
Nordkoreas Präsident Kim Jong Un hat ein Verteidigungsabkommen mit Russland ratifiziert und besiegelt damit die Vertiefung der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs. Russlands Präsident Putin hatte das im Juni vereinbarte Verteidigungsabkommen schon am Sonntag in Kraft gesetzt. Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Länder sich im Falle eines Angriffs auf eines von ihnen “sofortige militärische Hilfe” leisten. Zudem verpflichtet es Moskau und Pjöngjang zur Zusammenarbeit beim Widerstand gegen westliche Sanktionen und zur Koordinierung ihrer Positionen bei den Vereinten Nationen.

+++ 23:56 Raketenangriff auf Kryvyi Rih: Verschüttete Frau tot geborgen +++
Aus den Trümmern eines Wohnhauses in Kryvyi Rih haben Rettungskräfte die Leiche einer Frau geborgen. Nach Angaben der Militärverwaltung könnten auch noch drei Kinder verschüttet sein. Russland hatte die Stadt im Gebiet Dnipropetrovsk am Morgen mit ballistischen Raketen angegriffen und ein fünfstöckiges Wohnhaus getroffen. 14 Menschen wurden verletzt.

+++ 21:54 Ukraine schließt neuen Waffendeal mit Dänemark ab +++
Die Ukraine unterzeichnet mit Dänemark Verträge über den Kauf von Waffen im Wert von 535 Millionen Euro, die von den Regierungen Dänemarks und Schwedens sowie durch Zinsen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert werden. Ukrainische Hersteller, finanziert über Dänemark, werden so Artillerie, Drohnen, Panzerabwehrwaffen und Raketen an die Streitkräfte liefern können.

+++ 21:11 Russland und Iran verzahnen Zahlungssysteme +++
Angesichts politischer Isolation verzahnen Russland und der Iran ihre Zahlungssysteme. Mit der Anbindung des russischen MIR-Systems an das iranische Schetab-Netzwerk sollen Kartenbesitzer künftig nach der schrittweisen Freischaltung im jeweils anderen Land bezahlen und Geld abheben, wie der staatliche iranische Rundfunk berichtet. Damit vertiefen die beiden autoritär geführten Länder ihre Zusammenarbeit weiter. Die Pläne sind bereits mehr als zwei Jahre alt. Russland und Iran stehen unter strengen internationalen Strafmaßnahmen. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine verhängte der Westen Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor, wodurch zahlreiche Banken vom Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen wurden. Die globalen Kreditkartenriesen Visa und Mastercard stellten ihr Russlandgeschäft daraufhin ein. Der Iran ist davon bereits seit langem betroffen.

+++ 20:31 Ukraine erwartet unmittelbaren russischen Vorstoß in Saporischschja +++
Russische Angriffe in der Oblast Saporischschja könnten “jeden Tag” beginnen, sagt Wladyslaw Woloschyn, Sprecher des ukrainischen Militärkommandos Süd gegenüber Reuters. Berichten zufolge haben russische Truppen Anfang Oktober ihre Angriffe im Saporischschja-Sektor erneuert. Kiew warnt vor einem möglichen russischen Vorstoß in der südlichen Region, während Moskaus Truppen im Osten der Ukraine weiter vorrücken. “Die Angriffe könnten bald beginnen, wir sprechen nicht einmal von Wochen, wir erwarten, dass es jeden Tag passiert”, sagt der Sprecher.

+++ 20:01 Menschenrechtsorganisation beklagt Tausende politische Gefangene in Russland +++
Die Zahl der politischen Gefangenen in Russland ist nach Einschätzung der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial weitaus höher als bislang angenommen. So würden rund 7000 ukrainische Zivilisten von den russischen Behörden festgehalten, sagt der Leiter des Memorial-Hilfsprogramms für politische Gefangene, Sergej Davidis. Dabei bezieht er sich auf Angaben der in Kiew ansässigen Nichtregierungsorganisation Zentrum für bürgerliche Freiheiten. Darüber hinaus sind nach Erkenntnissen von Memorial seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs in Russland hunderte Menschen wegen “Hochverrats” und Sabotage inhaftiert worden. Zudem gebe es “tausende” Strafverfahren wegen der Weigerung, an der Front in der Ukraine zu dienen. Laut Davidis werden außerdem dutzende ukrainische Soldaten in Russland festgehalten und strafrechtlich verfolgt, anstatt als Kriegsgefangene behandelt zu werden.

+++ 19:28 Militärexperten warnen vor Katastrophe in Kurachowe +++
Angesichts der schweren russischen Angriffe bei Kurachowe im Osten der Ukraine droht den Verteidigern nach Angaben des regierungsnahen ukrainischen Militärkanals Deep State eine Katastrophe. Die Stadt sei bereits von drei Seiten eingeschlossen. Inzwischen versuchten die russischen Einheiten, das dort postierte ukrainische Militär von der Versorgung abzuschneiden und einzukesseln, so die Militärexperten.

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