Während in den USA und anderen Teilen der Welt Unternehmen bedeutenden Freiraum haben, innovativ und unternehmerisch zu handeln, gefällt sich Europa in der Rolle des umfassenden Regulators. Diese Regulierungsflut hindert nicht nur Europa, sondern auch die Schweiz daran, voranzukommen. Viele Staaten setzen auf Industriepolitik, Staatsverschuldung und Subventionswettbewerb. Der ehemalige Schweizer Bundesrat Kaspar Villiger brachte es jüngst in einem Zeitungsartikel auf den Punkt: Hätten die linken Parteien mit ihrer Bagatellisierung von Schulden und der Heiligsprechung von Staatsausgaben recht, wäre die EU längst der «wettbewerbsfähigste und dynamischste wissensbasierte Wirtschaftsraum der Welt» geworden. Das Ziel der Lissabon-Strategie, genau dies zu erreichen, wurde klar verfehlt.
Europa als umfassender Regulator