Start der neuen Brücke in Linz verlief reibungslos

Obwohl in dieser Jahreszeit viel Verkehr herrsche, die Witterung schlecht sei und sich viele Lenker erst auf den neuen Verkehrswegen orientieren müssen, sei der Start der Verkehrsfreigabe auf der Donautalbrücke sowie der erste Montagmorgen-Verkehr störungsfrei und gut verlaufen, hieß es heute Mittag seitens der Asfinag. Knapp 10.000 Kfz überquerten die Brücke am ersten Wochenende – das hätte auch den Prognosen entsprochen, trotz der demobedingten Sperre von rund zwei Stunden am Samstag, 16. November.

Kundgebung gegen A26

Noch am Freitag wurde die Kundgebung der Bürgerinitiative „Verkehrswende jetzt!“, welche gegen den Weiterbau der A26 demonstriert, von der Polizei untersagt. Als Grund dafür sei angeführt worden, so die Initiative, dass die Asfinag den gesundheitlichen Schutz der Teilnehmenden aufgrund der hohen Abgasbelastung im Tunnel nicht sicherstellen könne. „Unglaublich, wenn man überlegt, dass zukünftig die Abgase direkt in das Bahnhofsviertel über einen 13 Meter hohen Abgasschlot an der ‚Post-City‘ ausgeblasen werden sollen“, so die Initiative, welche die Absage für politisch motiviert hält und Einspruch erheben will. Eine Kundgebung wurde am Samstag dann trotzdem vor dem Tunnelportal durchgeführt.

Brückenbier geöffnet

Noch vor der Verkehrsfreigabe wurde am Freitag von der Politik und Vertretern der Asfinag das Eröffnungsband durchschnitten und das Brückenbier, welches seit rund 20 Jahren auf die Eröffnung wartete, an die Donau „übergeben“. Die Verkehrsströme werden während des Probebetriebs nun genau analysiert und gegebenenfalls Ampel-Grünphasen und Ähnliches adaptiert.

Die Rampenröhre im Süden/Linz wird bis auf weiteres im Gegenverkehr betrieben, im Norden/Urfahr ohne Gegenverkehr – einspurig pro Richtung wird der Verkehr aber bis 2032 im gesamten Tunnelkomplex geführt. In den Rampentunnel gilt Tempo 50 km/h, auf der Brücke 60 km/h