Die palästinensischen Gesundheitsbehörden berichten von Bomben auf fünf überfüllte Wohnhäuser. Die israelischen Operationen im Gazastreifen konzentrieren sich seit Wochen auf den Norden des Gebiets.

Bei israelischen Militärangriffen im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Hamas-nahe Medien sprachen von 57 Toten, von offizieller Seite gab es zunächst keine Angaben. Mindestens fünf überfüllte Wohnhäuser seien am frühen Donnerstag bombardiert worden, teilten die Behörden mit. Die Rettungsarbeiten sind laut Sanitätern noch im Gange, da viele Menschen vermisst oder unter den Trümmern eingeschlossen seien.

Die israelischen Operationen im Gazastreifen konzentrieren sich seit Wochen auf den Norden des Gebiets, wo das Militär drei große Städte belagert und die Bevölkerung zur Flucht aufgefordert hat. Bewohner der drei Städte Jabalia, Beit Lahiya und Beit Hanoun berichteten, die israelischen Streitkräfte hätten Dutzende von Häusern bombardiert. Die Palästinenser erklärten, Israel sei offenbar entschlossen, das Gebiet dauerhaft zu entvölkern, um eine Pufferzone am Nordrand des Gazastreifens zu schaffen. Israel bestreitet dies.

Auch im Süden und im Zentrum des Gazastreifens setzte Israel seine Angriffe fort. Palästinensische und UN-Vertreter erklärten, es gebe keinen sicheren Ort mehr im Gazastreifen. (APA/Reuters)

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