Hamburg – Grauenhafter Fund am Samstagnachmittag im Hamburger Stadtteil Rissen: Im Uferbereich der Elbe wurde eine kopflose Leiche gefunden. Nach BILD-Informationen soll es sich um den skelettierten Torso eines Mannes handeln.
Gegen 16.08 Uhr hatten Passanten in unmittelbarer Nähe zum Rissener Leuchtturm die schaurige Entdeckung gemacht und darauf die Polizei im schleswig-holsteinischen Wedel alarmiert. Zehn Minuten später trafen die ersten Beamten der Hamburger Polizei am Elbufer ein.
Um wen es sich bei dem Toten handelt, ist noch völlig unklar
Foto: Marco Zitzow
Kopf und Gliedmaßen fehlen
Dort fanden die Beamten den Torso, bei dem neben dem Kopf auch andere Gliedmaßen fehlten. Wie der stark skelettierte Körper dort hingelangte oder wer ihn dort abgelegt hat, ist derzeit noch völlig unklar. Ebenfalls ungewiss: Um wen es sich bei dem Toten handelt.
Der Torso wurde in unmittelbarer Nähe zum Rissener Leuchtturm gefunden
Foto: Marco Zitzow
Todesermittler der Mordkommission in weißen Schutzanzügen sicherten Spuren rund um den Fundort, während die Feuerwehr den Tatort mit großen Strahlern ausleuchtete. Die Polizei sperrte das Areal mehrere Stunden und war mit mehreren Streifenwagen vor Ort.
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Am frühen Abend wurde die Leiche in die Hamburger Gerichtsmedizin gebracht, wo der Torso obduziert werden soll. Dort wird auch die DNA des Toten ausgewertet. Außerdem wird die Kriminalpolizei aktuelle Vermisstenfälle in Norddeutschland abgleichen.
Bestatter bringen den Leichnam vom Elbufer zur Hamburger Gerichtsmedizin
Foto: Marco Zitzow
Leichenteile von Rosa am Elbufer gefunden
Pikant: In unmittelbarer Nähe zum jetzigen Fundort wurden von einigen Jahren schon mal Leichenteile am Elbufer gefunden. Es waren die Leichenteile der Hamburger Prostituierten Maria A. († 48) alias „Rosa“.
Die Prostituierte Maria A. (†48) alias „Rosa“ wurde im Sommer 2017 getötet und zerstückelt
Foto: Polizei
Rosa verschwand am 1. August 2017, vermutlich nach einem Sex-Job. Nach und nach fanden die Ermittler in verschiedenen Gewässern der Hansestadt zwölf Leichenteile, die der Prostituierten aus Äquatorialguinea, die in Hamburger Stadtteil St. Georg anschaffte, zugeordnet werden konnten. Ihr Mörder hatte sie komplett zerstückelt!
Obwohl mehr als 500 Hinweise bei der Polizei zu dem Prostituierten-Mord eingingen, ist dieser Mordfall immer noch nicht geklärt.