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Eine Studie des ADAC offenbart: Die Tarife für Skipässe nehmen weiter zu – vorrangig in Österreich. Doch es gibt auch vergleichsweise kostengünstige Tickets.
Frankfurt – Mit dem Einbruch des Winters fallen erste dicke Schneeflocken und hüllen das Land in eine weiße Decke. Die Skisaison kann beginnen, die ersten Skigebiete öffneten bereits ihre Pisten. Höchste Zeit also, die Skischuhe anzuziehen, die Skier anzuschnallen und sich auf eine rasante Abfahrt vorzubereiten. Doch ein Blick auf die Kosten für Skipässe kann oft dazu führen, dass die Skipläne vorerst auf Eis gelegt werden.
Die Preise für Skipässe steigen im Vergleich zur letzten Saison – insbesondere in Österreich
Nach den neuesten Erhebungen des ADAC haben die Kosten für Skipässe in den beliebtesten Skigebieten Europas im Durchschnitt um 5,6 Prozent gegenüber der vorherigen Skisaison zugenommen. Diese Preiserhöhung betrifft hauptsächlich österreichische Skigebiete, während einige deutsche Gebiete ihre Preise konstant gehalten haben.
Für eine Modellfamilie, bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 10 und 14 Jahren, sind die Kosten für einen Tages- und 3-Tages-Skipass erheblich gestiegen. Der durchschnittliche Preis für einen Tagespass beträgt nun 207 Euro, was einem Anstieg von 10 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für ein 3-Tagesticket müssen Familien durchschnittlich 591 Euro zahlen, was einer Erhöhung von 33 Euro entspricht.
Deutsche Skigebiete sind im Vergleich am günstigsten – die Schweiz bleibt der Spitzenreiter
Im Vergleich erweisen sich die deutschen Skigebiete als die kostengünstigsten. In Balderschwang kostet ein Skitag für eine Familie „nur“ 110 Euro. In der Schweiz hingegen, die trotz leichter Währungsschwankungen nach wie vor die teuerste ist, liegt der Preis in Zermatt bei über 308 Euro.
In Obertauern, einem beliebten österreichischen Skigebiet, sind die Preise um satte 11,1 Prozent gestiegen. Im Gegensatz dazu haben Feldberg und Balderschwang in Deutschland ihre Preise konstant gehalten. Interessant ist auch die Preisgestaltung für Kindertickets: Während in Balderschwang ein Kinderticket nur 20 Euro kostet, verlangt der Kronplatz in Südtirol 55 Euro.

Teurer Familienausflug: Die Preise für Skipässe sind in diesem Winter gestiegen. © DawidKalisinski/imago
Die Untersuchung umfasste 25 Skigebiete. Davon befinden sich acht in Deutschland, elf in Österreich und jeweils drei in der Schweiz und Italien. Laut einer weiteren Studie befindet sich das teuerste Skigebiet in Österreich.
Mit diesen Ratschlägen können Sie Ihren Skiurlaub kostengünstiger gestalten
Trotz der steigenden Preise gibt es für Familien Möglichkeiten, bei ihrem Skiurlaub Geld zu sparen. Eine frühzeitige Buchung kann sich als vorteilhaft erweisen, da viele Skigebiete dynamische Preise anbieten, die sich nach der Nachfrage richten. Online-Tickets sind oft günstiger als solche, die an der Tageskasse gekauft werden. Zudem bieten viele Skigebiete spezielle Familientickets an, die günstiger sind als Einzeltickets. Eine genaue Überprüfung der Altersgrenzen für Kinder- und Jugendtickets kann ebenfalls dazu beitragen, Kosten zu senken.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, kleinere Skigebiete und Geheimtipps zu besuchen und außerhalb der Hauptsaison Ski zu fahren, wie oe24.at empfiehlt. Wer nicht regelmäßig Ski fährt, sollte seine Ausrüstung eher leihen, anstatt sie komplett zu kaufen. Auch die Preise auf den Hütten sind oft ein heißes Diskussionsthema. Daher kann Selbstversorgung eine kostensparende Option sein.