Erst musste der aktuelle HSV-Trainer gehen – jetzt ist auch sein Vorgänger ohne Job: Drei Tage nach dem Aus von Steffen Baumgart (52) in Hamburg wurde Ex-Coach Tim Walter (49) bei England-Zweitligist Hull City rausgeworfen.
In einem kurzen Statement bestätigte der Klub vorherige Medienberichte über das Aus. Mit ihm müssen auch seine Co-Trainer Julian Hübner (40) und Filip Tapalovic (48/beide auch beim HSV) gehen.
Walter wurde dabei die aktuelle Negativ-Serie zum Verhängnis. Die 0:2-Heimpleite gegen Sheffield Wednesday (mit dem deutschen Coach Danny Röhl/35) war bereits die vierte Niederlage und das neunte Sieglos-Spiel in Folge. Bereits während des Spiels forderten die Anhänger mit ihren Gesängen seine Entlassung.
Danach wurde er gefeuert!Baumgarts letztes Spiel als HSV-Trainer
Quelle: Bild24.11.2024
Mit nur 15 Punkten stehen die „Tigers“ auf Abstiegsplatz 22 (von 24 Klubs). In 17 Saisonspielen sammelte Walter nur drei Siege. Keine sechs Monate nach Amtsübernahme ist das England-Abenteuer jetzt schon wieder vorbei.
Während Walter in seinen zweieinhalb Saisons in Hamburg unter den HSV-Fans viele Unterstützer hatte, gab‘s mit den Anhängern in Hull ein richtiges Problem. Schon zu Saisonbeginn beschwerten sie sich immer wieder über die riskante Spielweise. Zudem legte sich Walter mit den Fans an, als er nach einem 1:1 gegen Kellerkind Portsmouth die mangelnde Atmosphäre beklagte.
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Seit Wochen wurden die Rufe nach einer Entlassung immer lauter. Doch der Klub-Besitzer und türkische Medien-Milliardär Acun Ilicali (55) stärkte Walter noch vergangene Woche den Rücken, sprach von Verletzungspech und fehlendem Spielglück. Danach erhöhte die 0:1-Pleite auswärts bei Luton Town nochmals den Druck.
Die schlechte Lage des Klubs ist umso auffälliger, da Walter-Vorgänger Liam Rosenior (40) die Mannschaft vergangene Saison auf Tabellenplatz 7 führte.
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Bitter für Walter: Zum Spiel gegen Sheffield Wednesday reisten seine Frau und Kinder an. Jetzt muss die Familie des Trainers (arbeitete vor dem HSV u.a. bereits Stuttgart, Kiel und Bayern II) abwarten, wo er als nächstes einen Job findet.