Wie doll kann man Weihnachten lieben? Die Antwort lautet: sehr, sehr doll!
Für bunten Schmuck und ewig lange Lichterketten im Garten sind vor allem die USA bekannt. Doch mittlerweile ist auch Deutschland im Weihnachtsdeko-Fieber! Manche Menschen pilgern sogar regelrecht zu anderen Häusern, nur um minutenlang staunend vor ihnen stehenzubleiben.
Bei welchen Häusern sich das Pilgern wirklich lohnt? BILD zeigt die schönsten, magischsten und kreativsten Installationen.
Lesen Sie auchAhnatal, Hessen
Ho Ho Ho: Im Ahnatal hat der Weihnachtsmann eine Koje auf dem Ziegeldach
Foto: Uwe Zucchi/dpa
Seit fünf Jahren verwandeln Sascha Bärwald und sein Partner Dominik Pieczko ihr Heim im nordhessischen Ahnatal in ein Lichtermeer: „Etwa 130.000 LED-Lämpchen haben wir in diesem Jahr angebracht“, sagte Bärwald. Bis Mitte Januar lässt das Paar den Lichterzauber täglich strahlen, der größte (aufblasbare) Weihnachtsmann ist zehn Meter hoch. An den Wochenenden gibt es sogar Glühwein, Pommes, Kinderpunsch und Bratwurst zu kaufen. Der Erlös geht an eine lokale Tierhilfe-Einrichtung.
Oberhausen, Ruhrgebiet
Dirk van Acken (46) in seinem Weihnachtshaus
Foto: Roland Weihrauch/dpa
Weihnachtswahnsinn mit drei Schneekanonen und ganz viel Nächstenliebe: Seit Oktober schmückt Dirk van Acken (46) sein Reihenhaus und Garten mit 70.000 Lichtern, Girlanden und lässt die Kunstflocken rieseln. Mittlerweile ist der Altenpfleger schon bekannt in Nordrhein-Westfalen. Bis zum 2. Weihnachtsfeiertag serviert er im roten Nikolaus-Kostüm Glühwein, Punsch und Würstchen. Spenden erwünscht, der Erlös kommt u.a. Obdachlosen zugute und soll einen Teil der Kosten decken.
Straupitz, Brandenburg
Dieses Haus ist vor allem wegen seiner vielen Figuren bekannt
Foto: Patrick Pleul/dpa
Bei Gisela Liebsch und Gerd Mörl (beide 77) ist im Dezember Jahresausstellung in Brandenburg: Das Paar sammelt seit 20 Jahren Weihnachts- und Schneemänner, über 400 Figuren haben sie schon zusammengetragen: Für neue ist kaum noch Platz, denn im Advent bevölkert die Truppe den gesamten Garten, dazu sind die Nadelbäume festlich geschmückt. Der Aufbau dauert rund vier Wochen.
Berkenbrück, Brandenburg
Hingucker in Brandenburg: Das Weihnachtsparadies der Muschners
Foto: Patrick Pleul/dpa
Bei Familie Muschner im brandenburgischen Berkenbrück gehen am Sonntag die Lichter an: 20 Zeitschaltuhren steuern die blinkende Fassade, lassen rund 100 Weihnachtsfiguren und Rentiere in der Dunkelheit aufleuchten. In diesem Jahr hat besonders die Kinderecke direkt vorn am Zaun Zuwachs bekommen. Ein etwa 1,80 Meter großer Riesen-Teddy gesellt sich nun zu seinem etwas kleineren Bruder dazu. Da strahlen doch nicht nur Kinderaugen!
Walschleben, Thüringen
In Thüringen nicht zu übersehen: Das Weihnachtshaus von Mario Leicht
Foto: Mario Leicht
Mario Leicht (60) beleuchtet schon fast ganz Thüringen: Vor Jahren fing er klein an, jetzt überstrahlen sagenhafte 160.000 Lichter sein Haus. Zu seinem Gesamtkunstwerk kommen ein je sechs Meter hoher Schnee- und ein Weihnachtsmann. Das Highlight in diesem Jahr: „Unsere Installation aus LED-Lampen, die es aussehen lässt, als kämen immer wieder Weihnachtsgeschenke von hinten übers Dach geflogen. Täglich ab 16 Uhr gibt es kostenlos Kinderpunsch, Rostbrätl, thüringisches Bier oder Gewinnspiele – Spenden sind aber durchaus willkommen.