Es war der bislang letzte Davis-Cup-Sieg einer deutschen Mannschaft. Vom 3. bis 5. Dezember 1993 stand das DTB-Team im Finale in Düsseldorf Australien gegenüber.

Die Erfolge in den Runden zuvor fielen deutlich aus. Sowohl Russland als auch die Tschechische Republik bezwang man jeweils mit 4:1. Im Halbfinale gegen Schweden setzte man sich sogar mit 5:0 durch.

Da die Mannschaft diesmal ohne Boris Becker antreten musste, war Michael Stich der Teamleader. Der Wimbledon-Sieger von 1991 tat sich in seinem ersten Match gegen Jason Stoltenberg allerdings schwer, gewann aber in fünf Sätzen. Auch im zweiten Einzel zwischen Marc-Kevin Göllner und Richard Fromberg ging es über die volle Distanz, diesmal mit dem besseren Ende für den Australier.

Die Vorentscheidung fiel im Doppel. Stich und Patrik Kühnen schlugen überraschend das australische Weltklasse-Doppel Tood Woodbridge/Mark Woodforde in vier engen Sätzen. Nun sprach alles für Deutschland, und in seinem letzten Einzel am 5. Dezember ließ Stich nichts mehr anbrennen und schlug Fromberg klar in drei Sätzen. Das Match zwischen Göllner und Stoltenberg hatte nur noch statistischen Wert und ging mit 2:1 Sätzen an den Deutschen.