Er würde sich freuen, wenn 20 AfD-Abgeordnete aus Bayern in den Bundestag einziehen würden, sagte Protschka – 2021 waren es 12. Als Ziel gab er aus, dass die AfD zweitstärkste Kraft werde und dann Regierungsverantwortung beanspruche. “Die AfD muss in Regierungsverantwortung, um dieses Land wieder zu heilen”, sagte er. Allerdings lehnen sämtliche im Bundestag vertretenen Parteien eine Kooperation mit der AfD kategorisch ab.
Auf Platz zwei der Landesliste kandidiert der Bundestagsabgeordnete Peter Boehringer – 2021 war er noch Spitzenkandidat der Bayern-AfD gewesen. Boehringer sitzt als stellvertretender Bundessprecher im AfD-Bundesvorstand. Auf Platz drei wählte die Mitgliederversammlung den Vize-Landesvorsitzenden Rainer Rothfuß. Dieser hatte auf dem jüngsten Landesparteitag eine “bayerische Resolution für Remigration” eingebracht, die dann dort auch beschlossen wurde. In dem Papier setzt sich die AfD für die massenhafte Rückkehr von Ausländern aus Deutschland in ihre Heimatländer ein.
16.22 Uhr: Die nordrhein-westfälischen Grünen ziehen mit Britta Haßelmann aus Bielefeld und Katharina Dröge aus Köln als Spitzenkandidatinnen in den Bundestagswahlkampf. Die Landesdelegiertenkonferenz setzte die beiden Fraktionsvorsitzenden im Bundestag in Bielefeld auf die Listenplätze 1 und 2.
Zum Auftakt der Versammlung meldete die Partei vor der Wahl von Haßelmann und Dröge einen Mitgliederrekord. Seit dem Aus der Ampelkoalition in Berlin sind 4.000 Menschen bei den Grünen in den Landesverband Nordrhein-Westfalen eingetreten. Damit haben die NRW-Grünen erstmals mehr als 30.000 Mitglieder, sagte der politische Geschäftsführer, Raoul Roßbach.