KROATIEN/ÖSTERREICH. Ein skurriler Vorfall ereignete sich an der kroatischen Grenze zu Bosnien: Ein 65-jähriger Österreicher versuchte, mit einer verstorbenen 83-jährigen Frau am Beifahrersitz zurück nach Österreich zu reisen. Grenzbeamte entdeckten den Todesfall bei einer Kontrolle.
Ein bizarrer Vorfall ereignete sich am kroatischen Grenzübergang Gunja. Ein 65-jähriger Österreicher wollte von einem Kurzurlaub in Bosnien nach Österreich zurückkehren – mit einer verstorbenen 83-jährigen Frau auf dem Beifahrersitz. Die Grenzbeamten schöpften Verdacht, als die vermeintliche Reisebegleiterin weder reagierte noch sich bewegte.
„Sie schläft nur“ – ein ungewöhnlicher Verdacht
Die Szene wirkte auf den ersten Blick eigenartig: Der Mann reichte den kroatischen Grenzbeamten routiniert seinen Pass sowie die Dokumente der 83-jährigen Frau, die regungslos auf dem Beifahrersitz saß. Als er erklärte, seine Begleitung schlafe lediglich, wuchs die Skepsis der Beamten. Wie kroatische Medien berichten zeigte die Frau keinerlei Lebenszeichen, was die Grenzpolizisten dazu veranlasste, einen Amtsarzt hinzuzuziehen.
Dieser stellte kurz darauf fest, dass die Seniorin nicht nur bewusstlos, sondern bereits verstorben war. Laut medizinischem Gutachten lag der Todeszeitpunkt bereits Stunden, möglicherweise Tage, zurück.
Für die kroatischen Beamten war die Situation mehr als heikel: Die Leiche der Frau wurde schließlich von einem kroatischen Bestattungsunternehmen übernommen und ordnungsgemäß nach Österreich überführt.
Während kroatische und österreichische Behörden den Vorfall untersuchen, bleibt die genaue Todesursache der Frau zunächst offen. Ebenso steht die Frage im Raum, warum der Mann den Tod seiner Reisebegleitung nicht unmittelbar meldete. Der Fall wirft nicht nur ethische, sondern auch juristische Fragen auf – etwa, ob der Mann gegen Meldepflichten oder internationale Transportvorschriften für Verstorbene verstoßen hat.