Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Mittwochabend am Treffen mehrerer NATO-Staaten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj teilnehmen. Das teilt der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin offiziell mit. Nach seinen Worten steht die weitere Unterstützung der Ukraine im Mittelpunkt des informellen Treffens, zu dem NATO-Generalsekretär Mark Rutte eingeladen habe. Darüber hinaus bestätigt Büchner, dass Scholz am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel den französischen Staatschef Emmanuel Macron vertreten wird. Der Élyséepalast in Paris hatte zuvor angekündigt, dass Macron in das vom Zyklon “Chido” verwüstete Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean reisen wird.

+++ 14:00 Wiesbaden startklar: NATO-Quartier für Ukraine-Hilfen nimmt Arbeit auf +++
Das neue NATO-Kommando zur Koordinierung der internationalen Ukraine-Hilfen in Wiesbaden nimmt die Arbeit auf. Es werde die Ukraine “in eine Position der Stärke versetzen”, erklärt der Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Europa, Christopher Cavoli, am Dienstagabend am belgischen Stützpunkt in Mons. Von der hessischen Landeshauptstadt aus leitet die NATO die Ausbildung ukrainischer Soldaten durch Verbündete an und koordiniert die Militärhilfen der Partnerländer. Es verwaltet auch den Transfer und die Reparatur von Ausrüstung. Der Koordinierungsstab namens NSATU (NATO-Stab für Sicherheitsunterstützung und Ausbildung für die Ukraine) soll die Ukraine-Hilfen der NATO-Länder laut Diplomaten “Trump-sicher” machen. Bislang organisieren die USA in der sogenannten Ramstein-Gruppe federführend die internationale Militärhilfe für die Ukraine. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat jedoch angekündigt, die US-Hilfen für Kiew zu kürzen.

+++ 13:28 Selenskyj: Haben nicht die Kraft, den Donbass zurückzuerobern +++
Wolodymyr Selenskyj hat wenig Hoffnung, die Krim und den Donbass von Russland zurückzuerobern, ihrem Schicksal wolle er die Regionen aber nicht überlassen, so der ukrainische Präsident. “De facto werden diese Gebiete derzeit von den Russen kontrolliert. Wir haben nicht die Kraft, sie zurückzuerobern. Wir können uns nur auf den diplomatischen Druck der internationalen Gemeinschaft verlassen, um Putin zu zwingen, an den Verhandlungstisch zu kommen”, sagt er.

+++ 12:55 Russland: 20 Jahre Haft für die versuchte Vergiftung von Soldaten +++
Ein russisches Militärgericht verurteilt einen Mann zu 20 Jahren Haft, weil er versucht haben soll, zur Unterstützung der Ukraine russische Soldaten zu vergiften. Das Gericht befand den Bewohner der Stadt Barnaul in der sibirischen Region Altai der “versuchten Körperverletzung” und des “versuchten Hochverrats” für schuldig, wie der russische Geheimdienst FSB laut der Nachrichtenagentur RIA mitteilt. Bei dem Verurteilten handele es sich um einen 1981 geborenen, russischen Staatsbürger, der “über Onlinenetzwerke mit ukrainischen Sicherheitsdiensten in Kontakt getreten” sei, erklärt der FSB demnach. Der Mann habe den Wunsch geäußert, “die ukrainischen Streitkräfte zu unterstützen”. Als Mitarbeiter einer Kantine habe er versucht, die Soldaten eines “mobilisierten Kontingents” im Altai-Gebirge zu vergiften, hieß es weiter. Seit einer Teilmobilmachung im September 2022 sind rund 300.000 russische Reservisten zum Dienst in der Ukraine eingezogen worden.

+++ 12:32 Slowakei verstärkt Bemühungen um Gastransit über die Ukraine +++
Die Slowakei intensiviert ihre Bemühungen, weiterhin russisches Erdgas über die Ukraine zu erhalten. Ministerpräsident Robert Fico kündigt an, er werde sich am Donnerstag bei einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für den Weiterbetrieb des Transits von russischem Erdgas durch die Ukraine einsetzen. Die Slowakei hat einen langfristigen Vertrag mit dem russischen Gazprom-Konzern und ist darum bemüht, weiterhin Gas aus dem Land zu erhalten. Der Kauf aus anderen Quellen würde das Land mit zusätzlichen 220 Millionen Euro für den Transit belasten und könnte zudem die Gaspreise in Europa in die Höhe treiben. Zum Jahresende läuft der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz aus, der das Durchleiten von russischem Gas durch die Ukraine nach Mitteleuropa ermöglicht. Die Slowakei zählt neben Österreich, Tschechien und Ungarn zu jenen Ländern, die einen erheblichen Teil ihres Gasbedarfs aus Russland beziehen. Fico erklärt bei der Sitzung eines Parlamentsausschusses, dass die ukrainische Regierung eine Verlängerung des Transitvertrags mit Russland angesichts des Krieges zwischen den beiden Ländern ablehne, es jedoch alternative Lösungen gebe, um die Gasroute im nächsten Jahr offenzuhalten.

+++ 12:07 Russen vor Einnahme von Industriestadt Kurachowe +++
Russland verkündet die Einnahme zweier weiterer Dörfer in der ostukrainischen Region Donezk. Die nahe der Industriestadt Kurachowe gelegenen Ortschaften Stari Terny und Trudowe seien “befreit” worden, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Demnach scheint die Eroberung von Kurachowe durch die russische Armee kurz bevorzustehen. Seit einigen Tagen befinden sich bereits russische Soldaten in der Stadt, die vor dem Ausbruch des Konflikts knapp 20.000 Einwohner hatte.

+++ 11:37 Von der Leyen drängt auf mehr Energie-Unterstützung für Ukraine +++
Die Staaten der Europäischen Union sollen nach Ansicht von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Energieversorgung in der Ukraine stärker stützen. In den dunkelsten Tagen des Jahres müssten die Lichter leuchten und die Hoffnung weiterleben, sagt die deutsche Spitzenpolitikerin bei einer Rede im Europaparlament in Straßburg. Sie werde die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel am Donnerstag dazu aufrufen, mehr für Reparaturen, für die Modernisierung des Leitungsnetzes und für eine dezentrale Stromerzeugung zu tun. “Wir haben der Ukraine Tausende Stromaggregate, Transformatoren und elektrische Bauteile sowie Millionen von LED-Lampen geliefert”, sagt von der Leyen. Aber es müsse noch mehr getan werden. Russland beschießt systematisch die Energieinfrastruktur der Ukraine. Die ukrainische Regierung wertet das als Terror gegen die Zivilbevölkerung.

+++ 10:58 Weichert: “Kampf anders, als sich Nordkoreaner vorgestellt haben” +++
Mehrere Berichte und Bilder aus der Region Kursk sollen belegen, dass nordkoreanische Soldaten dort aktuell in hoher Zahl sterben. Denn Pjöngjangs Truppen sind nicht kriegserprobt und wohl schlecht auf die Situation in der Ukraine vorbereitet, wie ntv-Reporter Jürgen Weichert ausführt.

+++ 10:26 Jermak: Friedensverhandlungen nur, wenn Russland die Ressourcen ausgehen +++
Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau werden erst dann möglich sein, wenn Russland keine Ressourcen mehr hat, um seinen Krieg in vollem Umfang zu führen, sagt Andrij Jermak, Leiter des Präsidialamtes. “Ich möchte noch einmal betonen, dass nur den Starken geholfen wird, also müssen wir stark bleiben”, sagt er auf dem Kongress der lokalen und regionalen Behörden in Lwiw. “Echte Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden werden erst dann beginnen, wenn der Feind nicht mehr über die Mittel verfügt, den Krieg fortzusetzen”, fügt er hinzu. Da kein militärischer Plan zur Rückeroberung der verlorenen Gebiete in Sicht ist, wächst der Druck auf Kiew, in Friedensverhandlungen mit Russland einzutreten.

+++ 09:51 Bombenleger von Moskau aus Usbekistan – Geständnis abgelegt +++
Nach dem tödlichen Anschlag auf einen ranghohen General in Moskau haben die russischen Behörden nach eigenen Angaben einen usbekischen Staatsbürger als mutmaßlichen Bombenleger festgenommen. Der Mann habe gestanden, dass er den Sprengsatz im Auftrag des ukrainischen Geheimdiensts gelegt habe, teilt das russische Ermittlungskomitee mit. Er habe zugegeben, die Bombe an einem Elektroroller vor dem Eingang des Wohnblocks platziert zu haben, in dem Generalleutnant Igor Kirillow gelebt habe. Dann habe er eine Überwachungskamera in einem Mietwagen in der Nähe installiert. Die Drahtzieher des Attentats hätten sich in der ukrainischen Stadt Dnipro aufgehalten und die Kamera genutzt, um den Sprengsatz am Dienstag ferngesteuert zu zünden, als der Chef der russischen ABC-Abwehrtruppen das Gebäude verlassen habe.

+++ 09:25 Rheinmetall liefert 20 weitere Marder-Panzer – von Deutschland finanziert +++
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall erhält einen Auftrag zur Lieferung von 20 zusätzlichen Marder-Schützenpanzern an die Ukraine. Die Lieferung soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 erfolgen. Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionenbereich und wird von Deutschland finanziert, wie das Unternehmen mitteilt. Der Marder 1A3 verfügt über ein verbessertes Zielsystem mit Laserentfernungsmesser. Rheinmetall hat bisher rund 200 Kampffahrzeuge, darunter über hundert Marder 1A3, direkt oder indirekt im Rahmen des Ringtauschprogramms an die Ukraine geliefert. Den ersten Auftrag für die Marder-Schützenpanzer erhielt der deutsche Hersteller im März 2023.

+++ 08:27 “Es gibt sie wirklich” – Ukraine hat neue Laserwaffe “Dreizack” +++
Der Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme, Oberst Vadym Sukharevskyi, sagt, dass die Ukraine eine neue Laserwaffe mit der Bezeichnung “Tryzub” (Dreizack) entwickelt hat. Damit sollen Flugzeuge abgeschossen werden können. “Wenn ich mich nicht irre, ist die Ukraine heute das fünfte Land, das von sich behaupten kann, eine Laserwaffe zu besitzen”, sagt Sukharevskyi. “Wir sind bereits in der Lage, mit diesem Laser Flugzeuge in einer Höhe von mehr als 2 Kilometern abzuschießen.” Er fügt hinzu, dass sich die Bemühungen derzeit darauf konzentrieren, die Fähigkeiten des Lasers zu erweitern und weiter zu stärken. “Er funktioniert wirklich, es gibt ihn wirklich”, sagt er. Im Januar hatte das britische Militär die Laserwaffe “Dragon Fire” getestet. Dabei wird ein extrem starker Lichtstrahl erzeugt, der das Ziel förmlich durchschneidet.

+++ 08:01 Festnahmen in Russland nach Attentat auf General +++
Nach dem tödlichen Bombenanschlag auf den russischen General Igor Kirillow nehmen Ermittler in Moskau nach Medienberichten einen Verdächtigen fest. Durch Überwachungskameras am Tatort hätten die Behörden dessen Auto identifizieren können, berichten russische Zeitungen. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht. In den Berichten war von mutmaßlichen Organisatoren des Anschlags die Rede. Diese hätten den Täter über Messengerdienste angeworben und sie in Kontakt mit dem ukrainischen Geheimdienst SBU gesetzt. Auch dies war nicht überprüfbar. Kirillow, Chef der russischen Truppen zum Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Waffen, wurde am Dienstagmorgen vor seinem Wohnhaus in Moskau von einem Sprengsatz getötet. Auch sein Adjutant kam ums Leben.

+++ 07:41 53 Tote pro Quadratkilometer: Russland rückt mit “Fleischwolf”-Taktik in Donezk vor +++
Im November erzielt Russland in der Region Donezk die größten Geländegewinne seit Beginn des Krieges. Etwa 725 Quadratkilometer. 53 Mann pro Quadratkilometer eroberten Territoriums hätten dafür auf russischer Seite sterben müssen, schätzt die US-Denkfabrik American Institute for the Study of War (ISW). “Wir verlieren Boden an Kanonenfutter”, sagt der ukrainische Kommandeur mit dem Kriegsnamen Goth. Die russischen Streitkräfte schickten kleine Gruppen von Soldaten in Wellen in Richtung der ukrainischen Stellungen los, um schließlich die zahlenmäßig unterlegenen und erschöpften ukrainischen Truppen zu überwältigen, schildert Goth. “Fleischwolf”-Taktik wird dieses Vorgehen genannt. Die Bezeichnung verbreitete sich während der Schlacht um Bachmut 2023, in der Russland zehntausende aus Gefängnissen rekrutierte Sträflinge einsetzte, um ukrainische Stellungen zu stürmen.

+++ 07:16 Mini-Drohnen auf dem Schlachtfeld weniger effektiv als gedacht +++
Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzen beide Seiten massiv Drohnen ein. Kleinere Modelle wie die FPV-Drohnen sind dabei weniger effektiv als zunächst gedacht. Laut Robert Brovdi, Kommandeur des separaten Regiments der unbemannten Flugsysteme, liegt die Erfolgsquote zwischen 20 und 40 Prozent. “Die Elektronik kann versagen und die Drohne explodiert nicht; sie kann unterwegs explodieren; ein erheblicher Prozentsatz wird von verschiedenen elektronischen Kriegsführungssystemen unterdrückt, und einige werden mit Kleinwaffen abgeschossen”, erklärt er Ukrinform. Laut Brovdi führt seine Einheit Statistiken zu den eingesetzten Drohnen, um die Ressourcenzuweisung im ukrainischen Militär zu verbessern.

+++ 06:42 Selenskyj wettert gegen Orban: Wie will er Druck auf Putin machen? +++
Wolodymyr Selenskyj lehnt den Vorschlag des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban ab, in Friedensgesprächen mit Russland zu vermitteln, da Ungarn kein Druckmittel gegenüber Russland habe, so der ukrainische Präsident. “Wir sind ein starkes Land und haben das auf dem Schlachtfeld während Putins Aggression bewiesen. Hat jemand anderes in Europa diese Erfahrung? Nein. Hat Orban eine solche Armee? Nein. Wie will er Druck auf Putin ausüben? Mit einem Scherz, einem Lächeln? Das soll er sich sparen”, sagte Selenskyj laut Interfax. Orban hatte auf der X behauptet, Selenskyj habe einen “Weihnachts-Waffenstillstand” und einen “groß angelegten Gefangenenaustausch” abgelehnt.

+++ 06:11 Oscar-Chancen für Ukraine-Doku “Der Porzellankrieg” +++
Die ukrainischen Dokumentarfilme “Der Porzellankrieg” und “Es war einmal in der Ukraine” sind in die engere Auswahl für die 97. Academy Awards gekommen, wie die U.S. Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 17. Dezember bekannt gibt. “Der Porzellankrieg” gehört zu den 15 Filmen, die für die Kategorie Dokumentarfilm ausgewählt wurden. Der Film handelt von drei Künstlern, die sich während des Krieges der ukrainischen Armee anschließen und als Akt des Widerstands weiterhin Porzellanfiguren herstellen. In der Kategorie Dokumentarischer Kurzfilm schafft es “Once Upon a Time in Ukraine” auf die Shortlist. Der Dokumentarfilm schildert den Krieg mit den Augen ukrainischer Kinder und zeigt, wie sie mit Kreativität und Fantasie mit den Härten fertig werden.

+++ 05:20 Deutschland räumt Rüstungsreparaturzentrum in der Slowakei +++
Nach längeren Verhandlungen will Deutschland ein in der Slowakei eingerichtetes Reparaturzentrum für militärisches Großgerät der Ukraine räumen. Der NATO-Partner hatte sich in den Betriebsabläufen des Reparaturzentrums wiederholt sperrig gezeigt. Absicht sei es, den Instandsetzungshub bis zum 31. Dezember nach Deutschland zu verlegen, bestätigt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Er verweist auf sich verändernde Rahmenbedingungen und teilweise extrem komplexe Instandsetzungsmaßnahmen, die an den beschädigten Fahrzeugen durchzuführen seien. Das Reparaturzentrum in der Slowakei besteht seit Ende 2022 für die Panzerhaubitze 2000, das gepanzerte Radfahrzeug Dingo, das Artillerieraketensystem MARS II sowie den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Weitere Instandsetzungseinrichtungen der deutschen Industrie gibt es in Litauen und der Ukraine.

+++ 02:07 Deepstate: Russen nehmen das Dorf Sontsivka ein +++
Die Russen haben nach Recherchen des ukrainischen Militärblogs Deepstate mit dem Dorf Sontsivka im Donetsk eine weitere Ortschaft im Umkreis von Kurachowe besetzt. Bereits am Vortag war demnach das Dorf Hanniwka eingenommen worden. Im Gebiet Welyka Nowosilka drohe den ukrainischen Streitkräften die Einkesselung, berichtet Deepstate weiter.

+++ 00:05 Vier Businsassen durch Artillerie verletzt +++
Beim russischen Angriff auf ein Dorf im Bezirk Pokrowsk sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen verletzt worden, die in einem Bus saßen. Das Dorf sei mutmaßlich mit Artillerie beschossen worden, dabei sei der Bus getroffen worden, teilt die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. Vier Fahrgäste zwischen 26 und 46 Jahren hätten unter anderem Frakturen und Schrapnellwundern erlitten.

+++ 23:16 USA: “Hunderte” nordkoreanische Opfer bei Kursk-Verteidigung +++
Die auf Seiten Russlands kämpfenden nordkoreanischen Einheiten haben nach Einschätzung eines US-Regierungsvertreters bei Gefechten mit der ukrainischen Armee in der russischen Grenzregion Kursk hohe Verluste erlitten. “Nach unserer jüngsten Schätzung hat Nordkorea mehrere hundert Opfer zu beklagen”, sagte der US-Militärverantwortliche. Die von ihm genannte Zahl bezieht sich auf tote oder verletzte Soldaten.

+++ 22:26 Selenskyj fordert “echten, dauerhaften Frieden” in 2025 +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert einen “echten, dauerhaften Frieden” für sein Land. “Wir müssen Frieden schaffen und zwar so, dass Putin diesen nicht mehr brechen kann”, sagt Selenskyj in einer Videoansprache bei einem Gipfeltreffen von zehn europäischen Staaten in Tallinn. Es müsse ein Frieden sein, “der nicht nur eine Pause ist, sondern ein echter und dauerhafter Frieden”, so Selenskyj mit Blick auf ein mögliches Kriegsende im kommenden Jahr. “Wir alle sehen, dass das nächste Jahr das Ende dieses Krieges sein könnte, und wir müssen alle dafür sorgen, dass dies geschieht.”

+++ 21:42 Polen: Tun alles für Möglichkeit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine +++
Polen will nach eigenen Angaben alles in seiner Macht Stehende tun, um einen NATO-Beitritt der Ukraine zu einer realen Möglichkeit zu machen. Zudem müssten die westlichen Länder alles unternehmen, damit die Ukraine unter Wahrung ihres Territoriums aus dem Krieg hervorgehe, sagt Ministerpräsident Donald Tusk nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Lwiw. Morgen sollen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und Großbritannien treffen, um zusammen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte über die Lage in der Ukraine zu beraten. Auch Selenskyj soll teilnehmen.

+++ 21:08 Insider: Trumps Ukraine-Gesandter im Januar in Europa – nicht in Moskau +++
Der designierte Ukraine-Gesandte des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird Insidern zufolge Anfang Januar nach Kiew und in mehrere andere europäische Hauptstädte reisen, jedoch nicht nach Moskau. Der pensionierte General Keith Kellogg werde dabei eher eine Bestandsaufnahme machen als verhandeln, sagen zwei mit den Plänen vertrauten Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Kelloggs Team arbeite daran, Gespräche mit Spitzenpolitikern etwa in Rom und Paris zu organisieren. Die Reiseplanung könne sich noch ändern.

+++ 20:32 US-Beamter: Washington war nicht über Attentats-Pläne in Moskau informiert +++
Die Regierung in Washington war nach Angaben eines US-Regierungsvertreters nicht über Pläne zur Tötung des russischen Generals Igor Kirillow in Moskau informiert. “Die USA waren nicht im Voraus über die Operation informiert, und wir unterstützen oder ermöglichen diese Art von Aktivitäten nicht”, sagt ein Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden will, in Washington. Der 54-jährige Kirillow wurde heute in Moskau durch ein Bombenattentat getötet. Der General leitete die Chemiewaffen-Abteilung der russischen Armee.

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