Herbert Kickl verachtet die europäische Gemeinschaft. Die FPÖ ist damit nicht nur eine Gefahr für die liberale Demokratie in Österreich, sondern den Zusammenhalt der EU.
7. Januar 2025
DIE ZEIT Nr. 2/2025
FPÖ-Chef Herbert Kickl am Montag im Präsidentenpalast: Er will die EU-Institutionen schwächen.
© Joe Klamar/AFP/Getty Images
Jetzt, da die Koalitionsverhandlungen zwischen der
konservativen ÖVP, der SPÖ und den liberalen Neos gescheitert sind, haben die
Europäer nicht nur Donald Trump zu befürchten – sondern auch den FPÖ-Chef
Herbert Kickl. Hatten die österreichischen Konservativen im Wahlkampf Kickl
noch als “Sicherheitsrisiko” für Österreich bezeichnet, verhandeln sie nun über
eine Koalition mit seiner FPÖ. Sollte dies glücken, dann hieße der nächste
Bundeskanzler Österreichs Herbert Kickl. Der
wäre nicht nur eine Bedrohung für die liberale Demokratie in Wien, sondern auch
für den Zusammenhalt der EU.