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Stand: 14.01.2025 07:58 Uhr

Verteidigungsminister Pistorius ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. Deutschland und vier weitere europäische Partner wollen die ukrainische Rüstungsindustrie stärken. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Pistorius zu Gesprächen in der Ukraine
Fünf NATO-Länder wollen Ukraine mit mehr Rüstung unterstützen

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. Der SPD-Politiker sagte der Nachrichtenagentur dpa zur Ankunft, er wolle über die weitere Hilfe sprechen und sich ein Bild der militärischen Lage verschaffen.

Russland kämpft seit Monaten um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk in der Ostukraine. Ukrainische Militärexperten führen das Vordringen der russischen Armee jedoch nicht nur auf deren Überlegenheit zurück, berichtet ARD-Korrespondentin Birgit Virnich. Es gibt Kritik an der ukrainischen Militärstrategie und die schlägt hohe Wellen.

Die Ukraine hat pro-russischen Kriegsbloggern und Telegram-Kanälen zufolge in der Nacht russisches Gebiet mit Hunderten von Drohnen und ATACMS-Raketen angegriffen. Russland habe mehr als 200 Drohnen und fünf ATACMS-Raketen abgefangen, heißt es auf dem Telegram-Kanal Shot.Vom russischen Verteidigungsministerium lag bislang keine Stellungnahme vor.

Deutschland und vier weitere europäische NATO-Partner haben bei einem Treffen in Polen weitere Unterstützung für die UDeutschland und vier große europäische Partner wollen die ukrainische Rüstungsindustrie im Verteidigungskampf gegen Russland stärken.kraine mit Waffen- und Materiallieferungen angekündigt. Wenn das Geld und die Rüstungskapazitäten für die Produktion vorhanden seien, dann sei die Ukraine “selbst am schnellsten damit, ihre eigenen Truppen mit Material und Waffen zu versorgen”, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor Journalisten nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Polen, Frankreich und Italien in Helenow nahe Warschau.

Die fünf Länder wollen zudem auf eine engere Zusammenarbeit ukrainischer und europäischer Waffenhersteller setzen. Pistorius nannte in diesem Zusammenhang insbesondere den Bereich Software, aber auch die Herstellung von Munition und den Bau von Drohnen.

Das russische Militär hat die Ukraine am späten gestrigen Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die ukrainischen Medien berichteten. Ein exaktes Ziel der unbemannten Flugkörper war nicht erkennbar.

In der Nacht zuvor wurden nach Angaben der Flugabwehr 78 russische Kampfdrohnen abgeschossen, 31 sogenannte Köderdrohnen ohne Sprengsätze wurden elektronisch abgewehrt. Russland setzt vermehrt Köderdrohnen ein, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Zudem soll die Flugabwehr gezwungen werden, wertvolle Munition zu verschwenden.

Biden sieht alle russischen Ziele in der Ukraine verfehlt. Die EU hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine und Moldau beschlossen. Die Entwicklungen vom Montag zum Nachlesen.