Landesjustizministerin begrüßt Bestreben nach Gleichstellung der Opfer

Haushaltsmittel in Millionenhöhe sollen dafür im Bundestag zeitnah freigegeben werden, teilte der Bundesopferbeauftragte Roland Weber mit. “Unser Land darf und wird die Betroffenen des Anschlags in Magdeburg nicht allein lassen. Weder in ihrer Trauer, noch in ihrem Schmerz und weiteren Bedürfnissen”, sagte Weber. Laut dem Bundesopferbeauftragten konnte bislang Kontakt zu über 600 Betroffenen aufgenommen werden, etwa 230 Gespräche wurden bislang geführt. Die Zahl der Betroffenen steige weiter an.

Unser Land darf und wird die Betroffenen des Anschlags in Magdeburg nicht allein lassen. Weder in ihrer Trauer, noch in ihrem Schmerz und weiteren Bedürfnissen.

Roland Weber
Bundesopferbeauftragter

Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) begrüßt das Bestreben, die gleiche finanzielle Unterstützung für die Opfer des Anschlags in Magdeburg wie für Terroropfer zu erwirken. Weidinger äußerte zudem ihr Mitgefühl und dankte allen Helfenden, die sich seit der Tat um die Opfer und Betroffenen kümmern. “Die Bedarfe an Hilfe sind ganz individuell, von medizinischer Betreuung über alltägliche Aufgaben der Lebensführung bis hin zu finanziellen Fragen”, so Weidinger.

Das sei unter anderem durch den seit 2024 bestehenden Opfer-Hilfefonds möglich, der einmalige Hilfen an Opfer schwerer Gewalttaten zahlt. Dieser reiche allerdings bei einem Anschlag dieser Größe nicht aus, das Land plane deshalb bereits, diese Mittel ebenfalls aufstocken.