Die geplante Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas gilt seit 10:15 Uhr (MEZ). Der Deal hatte sich verzögert, da die Hamas eine Liste mit den Namen der israelischen Geiseln nicht übermittelt hatte. Verfolgen Sie alle Ereignisse im Liveticker.

10:11 Uhr – Israel kündigt Waffenrufe für 10.15 Uhr an

Die angekündigte Waffenruhe wird israelischen Angaben zufolge um 10:15 Uhr MEZ (11:15 Uhr Ortszeit) beginnen.

10:06 Uhr – Israel bestätigt den Erhalt einer Liste mit drei Geiselnamen

Die Hamas hat eine Liste mit den Namen von drei Geiseln übermittelt, die im Laufe des Tages freigelassen werden sollen. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

09:58 Uhr – Abkommen sei „Kapitulation“ – Ben Gvirs Partei verlässt Regierung

Die Partei des rechtsextremen Ministers für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, hat ihr Ausscheiden aus der Regierungskoalition in Israel angekündigt.

In einer Mitteilung erklärte die Partei Otzma Jehudit (Jüdische Stärke) am Sonntag, die „skandalösen Vereinbarung“ mit der radikalislamischen Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen komme einer „Kapitulation“ gleich. Die Partei kritisierte die im Abkommen vereinbarte Freilassung inhaftierter Palästinenser als „Freilassung hunderter Mörder“.

09:39 Uhr – „Times of Israel“: Hamas veröffentlicht Namen der drei Geiseln

Laut „Times of Israel“ hat die Hamas in einem Statement erklärt, es sollen die drei Geiseln Romi Gonen, Emily Damari und Doron Steinbrecher heute freigelassen werden.

09:38 Uhr – Hamas will Liste der Geiseln an Israel übergeben haben

Die Hamas hat die für die geplante Waffenruhe mit Israel fehlende Liste mit den Namen der drei Geiseln, die im Laufe des Tages im Rahmen des Abkommens freigelassen werden sollen, nach eigenen Angaben an die Vermittler übergeben. Dies teilt die radikal-islamische Palästinenser-Organisation in einer Erklärung mit. Die Vermittler teilten Israel Insidern zufolge inzwischen mit, dass sie die Namen der Geiseln erhalten haben.

09:27 Uhr – Medien: Hamas soll Liste mit Namen übermittelt haben

Laut „Times of Israel“ hat die Hamas in einem Statement erklärt, es sollen die drei Geiseln Romi Gonen, Emily Damari und Doron Steinbrecher heute freigelassen werden.

08:19 Uhr – Israels Armee greift weiter Ziele im Gazastreifen an

Israel setzt seine Angriffe im Gazastreifen fort. Artillerie und Luftwaffe hätten eine Reihe von „Terrorzielen“ im Norden und zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens attackiert, teilte die Armee mit. Örtlichen Ärzten zufolge wurden bei israelischem Beschuss im Osten von Gaza-Stadt drei Palästinenser getötet.

07:52 Uhr – Waffenruhe im Gazastreifen noch nicht in Kraft getreten

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas verzögert sich. Das teilte Israels Armeesprecher Daniel Hagari mit. Hintergrund sei, dass die islamistische Hamas bislang keine Liste mit den Namen der drei Geiseln übermittelt habe, die im Laufe des Tages im Rahmen des Deals freikommen sollen.

Die Waffenruhe hätte um 7.30 Uhr MEZ begonnen sollen. „Die Hamas erfüllt ihre Verpflichtungen nicht“, sagte Hagari. Solange die Hamas das Abkommen nicht erfülle, greife die israelische Armee weiter an.

Die Hamas hätte die Liste mit den Namen der Geiseln eigentlich schon am Samstag mitteilen müssen. Israel werde Verstöße gegen die Einigung nicht dulden, sagte zuvor Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

07:08 Uhr – Leiche eines getöteten Israelis im Gazastreifen geborgen

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge die Leiche eines israelischen Soldaten geborgen, die seit mehr als zehn Jahren im Gazastreifen festgehalten wurde. Vergangene Nacht habe der Inlandsgeheimdienst Shin Bet zusammen mit den israelischen Streitkräften in einem Spezialeinsatz die Leiche des Soldaten Oron Shaul zurück nach Israel gebracht, erklärte die Armee am Sonntag.

Oron Shaul war 2014 bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen gefallen. Die Hamas hatte seine Leiche entführt und seitdem aufbewahrt.

07:02 Uhr – Israelische Armee: Palästinenser sollen sich von israelischen Soldaten fernhalten

Die israelische Armee hat die Menschen im Gazastreifen davor gewarnt, sich den israelischen Soldaten zu nähern oder sich auf die Pufferzone zuzubewegen. „Wir fordern Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit dringend auf, nicht in Richtung der Pufferzone oder der (israelischen) Streitkräfte zu gehen“, erklärte ein Militärsprecher am Sonntag im Onlinedienst Telegram.

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist es gefährlich, sich auf die Pufferzone zuzubewegen oder sich von Süden nach Norden durch das Gaza-Tal zu bewegen“, fuhr er fort. „Jeder, der sich in diese Gebiete begibt, bringt sich selbst in Gefahr.“

06:55 Uhr – Netanjahu fordert Liste der israelischen Geiseln, die freikommen sollen

Unmittelbar vor Inkrafttreten der Waffenruhe hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine Forderung nach einer Liste der am Sonntag freikommenden Geiseln bekräftigt. Netanjahu habe die Armee angewiesen, dass die Waffenruhe „erst dann beginnt, wenn Israel die Liste der freigelassenen Geiseln erhalten hat“, erklärte sein Büro am Sonntag. Die Hamas verwies auf „technische Gründe“ für die Verspätung.

05:50 Uhr – Waffenruhe soll um 7:30 Uhr MEZ in Kraft treten

Erstmals seit November 2023 soll es im Krieg zwischen Israel und der Hamas ab Sonntag wieder eine Waffenruhe geben. Die Feuerpause im Gazastreifen trete um 07.30 Uhr MEZ in Kraft, teilte das Außenministerium des Vermittlers Katar mit. In der ersten Phase des Abkommens soll die Hamas 33 der von ihr im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freilassen. Nach Angaben aus dem Hamas-Umfeld sollen als Erstes drei israelische Frauen freigelassen werden.

Im Gegenzug sollen in der ersten Phase nach ägyptischen Angaben 1890 palästinensische Häftlinge freikommen. Israel hatte am Freitag die Zahl von 737 freikommenden Häftlingen genannt.

„Wie von den Parteien des Abkommens und den Vermittlern koordiniert, beginnt die Waffenruhe im Gazastreifen am Sonntag, dem 19. Januar, um 08.30 Uhr Ortszeit (07.30 Uhr MEZ)“, erklärte der katarische Außenministeriumssprecher Madsched al-Ansari im Onlinedienst X. Katar, Ägypten und die USA hatten in den Verhandlungen über das Abkommen als Vermittler gewirkt.

dpa/Reuters/AFP/con