NATO, Ukraine, Syrien, Nahost
Baerbock und Rubio telefonieren miteinander

27.01.2025, 19:43 Uhr

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Die Bundesregierung tastet sich an die neue US-Administration heran. Außenministerin Baerbock spricht mit ihrem neuen Amtskollegen. Brüssel lädt Rubio ein, dort die Vorstellungen der USA zu erläutern.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat mit dem neuen US-Chefdiplomaten Marco Rubio telefoniert. Das teilte das Auswärtige Amt im Onlinedienst Bluesky mit. “Wir wollen mit der neuen US-Regierung eng zusammenarbeiten.” Deutschland und die USA hätten enge wirtschaftliche Beziehungen und gemeinsame Interessen.

Europa wolle zudem “mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen”, sagte Baerbock demnach weiter. Die Grünen-Politikerin und der Republikaner Rubio hätten über die Bedeutung einer starken NATO sowie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesprochen. Weitere Themen waren demnach die Lage in Syrien, im Gazastreifen und im Nahen Osten insgesamt sowie die Haltung zu China.

Die transatlantischen Beziehungen waren auch Thema beim EU-Außenministertreffen in Brüssel, an dem Baerbock teilnahm. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte danach, sie habe Rubio in die belgische Hauptstadt eingeladen, um Europas Chefdiplomaten persönlich die Vorstellungen der Vereinigten Staaten zu schildern. Sie sei zudem bereit, “so bald wie möglich” nach Washington zu reisen.

Zu Trumps Drohungen gegenüber Grönland sagte Kallas, dieser spreche die Sprache eines Geschäftsmannes. Auch Europa müsse diese Sprache lernen. Man dürfe aber nicht alle Äußerungen des Republikaners unbedingt wörtlich nehmen. Die EU sei nicht bereit, über Grönland zu verhandeln, sondern stehe solidarisch zum Mitgliedsland Dänemark und dessen autonomer Region im hohen Norden.