Wird das zwischen Elon Musk (53) und Deutschland jetzt noch eine ganz große Liebe? Der reichste Mann der Welt sucht – als neues Europa-Quartier – ein Schloss. Eigentlich in Norditalien. Doch nach einem Bürgermeister in Schlesien (Polen) macht ihm nun auch ein deutscher Geschäftsmann ein Angebot.

Peter Karl Jugl (52) aus Markkleeberg bei Leipzig bietet dem „First Buddy“ von US-Präsident Donald Trump (78) Schloss Rammelburg im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) zum Kauf an.

Schloss in traumhafter Lage: Die Geschichte der Rammelburg reicht zurück bis ins Jahr 992. Es gehörte einmal der Familie Thurn und Taxis

Schloss in traumhafter Lage – die Geschichte der Rammelburg reicht zurück bis ins Jahr 992. Es gehörte einmal der Familie Thurn und Taxis

Foto: Maike Gloeckner

Die Geschichte des Schlosses im Harzvorland ist mindestens ebenso imposant wie die der Anlage in Polen. Die Rammelburg – gehörte einmal der Familie Thurn und Taxis – ist sogar älter als das Schloss in Schlesien. Das stammt aus dem 13. Jahrhundert, die Geschichte der Rammelburg reicht zurück bis in Jahr 992.

„Mein Schloss liegt näher an der Tesla-Fabrik“

Karl Peter Jugl kaufte das Schloss 2023. „Es wäre doch besser, wenn Musk nach Deutschland kommt statt nach Polen“, sagte der Unternehmer zur, „Mitteldeutschen Zeitung“, die zuerst berichtete. Schließlich komme Musk aus dem Harzvorland viel schneller nach Grünheide bei Berlin, dem Standort der einzigen Tesla-Fabrik in Europa.

Auch dieses Schloss in Schlesien wurde Elon Musk bereits angeboten. Eigentlich suchte der Milliardär in Norditallien

Unternehmer Peter Karl Jugl (52) bietet Elon Musk ein Schloss an. Das Foto ist in Karlsbad (Tschechien) entstanden

Foto: Karlsbader Wochenende 2017

Nach 1945 wurde die Rammelburg sehr vielfältig genutzt: Unterkunft für Umsiedler, Getreidespeicher, Lehrlingswohnheim, Meisterschule, Klinik. 1995 sollte ein Hotel entstehen. Im benachbarten Mansfeld machten immer wieder Namen berühmter Käufer die Runde. Selbst Thomas Gottschalk (74) und Michael Jackson (1858–2009) wurde Interesse nachgesagt. Inzwischen nutzt Unternehmer Jugl Teile der Anlage als Wochenend-Residenz.

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Das Objekt „ist baulich in einem guten Zustand“, versichert Jugl der „Mitteldeutschen Zeitung“. Den Investitionsbedarf wird auf 50 Millionen Euro geschätzt. Mehr als doppelt so viel wie für das Schloss in Schlesien, für das 23,6 Millionen Euro veranschlagt werden. Musks Vermögen beträgt rund 435 Milliarden Euro.

Schlossbesitzer plant Luxus-Bunker

In Mansfelder Rathaus wusste man bisher nichts von einem Angebot. Dabei hatte das Ordnungsamt erst vor wenigen Tagen Kontakt mit dem aktuellen Schlossbesitzer. Dabei ging es aber nicht um Elon Musk, sondern um Brandschutz.

Peter Karl Jugl hat ein Faible für außergewöhnliche Immobilien. Außer Schloss Rammelburg gehört ihm auch eine von KZ-Häftlingen gegrabene Stollenanlage bei Langenstein (Nordharz). Dort plant er Luxus-Bunker für Vermögende.