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Sängerin Ni-Ka aus Frankfurt tritt beim deutschen ESC-Vorentscheid an. Der Song, den sie singen wird, ist noch völlig geheim.

Frankfurt – Mehr als 3000 Kandidaten haben sich beworben. 24 aus ganz Deutschland haben es geschafft, und Ni-Ka ist eine von ihnen, die beim deutschen ESC-Vorentscheid „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ antreten wird. In drei Primetime-Live-Shows am Freitag, 14., Samstag, 15., sowie Samstag, 22. Februar, bei RTL wählt die „Chefsache ESC 2025“-Jury – Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Elton sowie wechselnde Gast-Juroren – aus den 24 die besten Musik-Acts aus.

Ni-Ka bekam nach einer Woche Einladung zum Casting für ESC-Vorentscheid

„Ich habe mich ganz normal beworben und zwei Videos hingeschickt“, erzählt Ni-Ka, die im echten Leben Annika Omlor heißt. „Eine Woche später habe ich die Einladung zum offiziellen Casting bekommen.“ Das war im November. „Mein Papa hat mich auf die Idee gebracht, mich zu bewerben“, sagt Ni-Ka. „Meine Eltern sind super aufgeregt, und ich habe das Gefühl, die sind informierter als ich“, sagt sie lachend.

Sängerin Ni-Ka hat ein großes Ziel: Basel, dort findet der ESC statt. FOTO: enrico Sauda

Sängerin Ni-Ka hat ein großes Ziel: Basel, dort findet der ESC statt. © Sauda, Enrico

Anfang Dezember machte sie sich auf den Weg nach Köln, wo sie einen Tag lang nicht nur sang, sondern auch Redaktionsgespräche führte und Videos aufnahm. Da war aber noch nicht klar, dass sie zu den 24 Auserwählten gehören würde. „Beim Castingtag war Stefan Raab noch nicht da“, so Ni-Ka, die den bekannten Moderator bis jetzt noch nicht getroffen hat. „Dann kam der Anruf, dass ich dabei bin, und dann war auch schon ganz schnell der Homestory-Dreh bei meinen Eltern in der Südpfalz und bei mir im Studio in Frankfurt“, berichtet sie.

Nach all dem Stress machte sie erstmal vier Wochen Urlaub in Thailand. „Ich habe es wirklich gebraucht. Es war ganz wichtig, weil vergangenes Jahr so aufregend war und so viel passiert ist. Ich musste einfach mal weg, bevor dieses große Ereignis kommt und diese Chance“, erklärt die Wahlsachsenhäuserin. Sie weiß zwar noch nicht, in welcher Live-Show in der nächsten Woche sie auftreten wird, was sie aber weiß ist, welchen Song sie singen wird. „Einen eigenen, den ich extra für den ESC geschrieben habe“, sagt Ni-Ka, die aber nichts weiter dazu verrät. „Das ist alles noch total geheim.“

Frankfurterin Ni-Ka vor großem ESC-Auftritt nervös

Bei den Auftritten wird sie von der Band „Heavytones“ begleitet. „Ich bin sehr aufgeregt“, sagt sie. „Ich bin froh, dass ich vergangenes Jahr sehr viele Konzerte gegeben habe und viel Erfahrung sammeln konnte, aber es ist dann doch schon etwas anderes, wenn du weißt, dass du gerade im Fernsehen vor einem Millionenpublikum zu sehen bist“, erklärt die Mittzwanzigerin. „Ich habe bisher meine besten Konzerte gespielt, wenn ich aufgeregt war“, berichtet sie.

Nun ist sie in Köln im Hotel untergebracht, probt, bereitet sich vor und hat noch einige Drehs. „Was im Detail auf mich zukommt, das weiß ich noch nicht. Ich bin froh, dass ich mein eigenes Zimmer habe und mich zurückziehen kann“, erklärt sie. „Ich glaube, das tut mir ganz gut, um mich zu sammeln“, sagt Ni-Ka, die erst seit kurzem weiß, wer die Mitbewerber sind. „Ich kenne sie nicht, und habe sie noch nie live gesehen. Ich glaube, mit meinem ESC-Song habe ich gute Chancen. Er ist zeitgemäß und spricht ein breites Publikum an, trotzdem souly und funky.“

Im Live-Finale in der ARD, das der NDR organisiert, am 1. März, küren die Zuschauer den Gewinner-Act, der Deutschland am 17. Mai in Basel beim Eurovision Song Contest vertritt. Dieses Live-Finale wird in Das Erste, auf eurovision.de und ONE zu sehen sein. Moderiert werden alle vier Live-Shows von Barbara Schöneberger. (enr)

Frankfurter Kandidaten gibt es natürlich auch für den Bundestag. Bei der Wahl tritt auch ein Kampfrichter an.