SPD-Co-Chef Lars Klingbeil wirft Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz kurz vor der Wahl vor, mögliche Koalitionspartner abzuschrecken. “Friedrich Merz macht auf den letzten Metern des Wahlkampfes die Gräben in der demokratischen Mitte unseres Landes nochmals tiefer”, schreibt er auf X. “Kann man machen. Schlau ist es allerdings nicht”, warnt Klingbeil mit Blick auf mögliche Koalitionsverhandlungen.

Merz hatte auf der Abschlusskundgebung der Union in München gesagt: “Links ist vorbei.” Jetzt werde die Union Politik für die Mehrheit machen, “die gerade denken und auch noch alle Tassen im Schrank haben”. Zuvor hatte schon Kanzler Olaf Scholz (SPD) angedeutet, dass die Regierungsbildung nach der Wahl schwierig werden dürfte. CSU-Chef Söder hatte in München wiederholt eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen, aber auch der FDP eine Abfuhr erteilt.