16.26 Uhr: Selenskyj – Erkenne genannte Zahl von 500 Mrd Dollar US-Hilfen nicht an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj knickt im Streit mit US-Präsident Donald Trump nicht ein. Selenskyj sagte auf einer Pressekonferenz in Kiew, er weigere sich anzuerkennen, dass die Ukraine den USA 500 Milliarden Dollar für die Kriegshilfen schulde. Diese Zahl war von Trump wiederholt genannt worden.

Selenskyj sagte zudem, der von den USA angestrebte Deal für ukrainische Bodenschätze sehe vor, dass die Ukraine zwei Dollar für jeden erhaltenen Dollar US-Hilfen zurückzahlen solle. Selenskyj fügte hinzu, er wisse, wie man mit ernsthaften Leuten Vereinbarungen schließe.

16.08 Uhr: UN-Generalsekretär ruft zum Frieden in der Ukraine auf

UN-Generalsekretär António Guterres hat zum dritten Jahrestag der russischen Invasion der Ukraine am Montag zu einem Ende der Kämpfe aufgerufen. “Ich unterstreiche die dringende Notwendigkeit eines gerechten, nachhaltigen und vollständigen Friedens”, teilte Guterres über einen Sprecher mit, “einem Frieden, der vollständig die Souveränität, die Unabhängigkeit und die territoriale Integrität der international anerkannten Grenzen der Ukraine aufrechterhält.” Die Ukraine ist am Montag Thema im Sicherheitsrat und in der Vollversammlung der Vereinten Nationen.

16.03 Uhr: Selenskyj bereit zum Rücktritt im Austausch für NATO-Beitritt der Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, er sei bereit, sein Amt aufzugeben, wenn dies Frieden in der Ukraine bedeute. So könne er seinen Rücktritt gegen den Beitritt der Ukraine zur Nato eintauschen, sagt Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Kiew. Er fügt hinzu, er wolle US-Präsident Donald Trump als Partner der Ukraine und nicht nur als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland sehen. Nur eine Vermittlung sei “nicht genug”.

15.47 Uhr: USA – Erwarten Unterzeichnung zu Ukraine-Bodenschätzen noch diese Woche

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff sagt, er erwarte, dass noch in dieser Woche ein Abkommen über den Zugang der USA zu den wichtigen Mineralvorkommen der Ukraine unterzeichnet werde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe erkannt, dass die USA viel für die Ukraine getan hätten “und dass das Abkommen unterzeichnet werden muss. (…) Ich denke, sie werden es noch diese Woche unterzeichnen.”

15.43 Uhr: Kiew – Es gibt Alternative zum Satellitennetzwerk Starlink

Angesichts der angeblichen Drohungen aus den USA mit einer Abschaltung des Satellitennetzwerks Starlink von Tech-Milliardär Elon Musk in der Ukraine hat die Regierung in Kiew betont, es gebe auch “Alternativen”. Der ukrainischer Verteidigungsminister Rustem Umerow sagte am Sonntag vor Journalisten: “Wir arbeiten bereits daran. Es gibt Alternativen. Es gibt eine Lösung, es gibt eine Alternative.” 

Berichten zufolge hat die US-Regierung von Donald Trump damit gedroht, das für die ukrainische Armee sehr wichtige Satellitennetzwerk Starlink abzuschalten, sollte die Regierung in Kiew ein Abkommen über die Lieferung strategisch wichtiger Rohstoffe verweigern.

15.35 Uhr: Moskau kündigt Treffen mit US-Diplomaten “Ende der Woche” an

Die russische Regierung hat ein erneutes Treffen mit US-Vertretern in den kommenden Tagen angekündigt. Von dem Treffen mit US-Diplomaten “Ende der Woche” erwarte sich Moskau “wirkliche Fortschritte” in den bilateralen Beziehungen, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Sonntag den russischen Vize-Außenminister Sergej Riabkow. Bereits am vergangenen Dienstag hatten hochrangige Delegationen der USA und Russlands in der saudiarabischen Hauptstadt Riad über den Ukraine-Konflikt gesprochen.

15.30 Uhr: Geheimdienst – Nordkorea deckt 50 Prozent des russischen Munitionsbedarfs ab

Der Chef des ukrainischen Militär-Geheimdienstes, Kyrylo Budanow, sagt, Nordkorea decke inzwischen 50 Prozent des russischen Munitionsbedarfs an der Front ab. Nordkorea habe zudem damit begonnen, in großem Umfang 170-mm-Panzerhaubitzen und 240-mm-Mehrfach-Raketenstartsysteme an Russland zu liefern, sagt Budanow auf einer Pressekonferenz.

15.02 Uhr: Ukraine – Rohstoffe im Wert von 350 Milliarden Dollar in von Russland besetztem Gebiet

Die Ukraine hat den Wert ihrer strategischen Rohstoffe in von Russland besetzten ukrainischen Gebieten auf rund 350 Milliarden Dollar (rund 335 Milliarden Euro) beziffert. “In den vorübergehend besetzten Gebieten befinden sich nützliche strategische Rohstoffe im Wert von etwa 350 Milliarden Dollar”, sagte die ukrainische Vizeministerpräsidentin Julia Swyrydenko am Sonntag vor Journalisten in Kiew. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump bevorzugten Zugang für sein Land zu ukrainischen Rohstoffen, darunter Lithium und Seltene Erden, gefordert.

13.58 Uhr: Putin – Seine Soldaten “verteidigen Russlands Zukunft”

Einen Tag vor dem dritten Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin die russischen Soldaten in der Ukraine für ihren Einsatz für ihr Vaterland gelobt. “Sie verteidigen entschlossen ihr Heimatland, nationale Interessen und Russlands Zukunft”, erklärte Putin in einer vom Kreml veröffentlichten Videobotschaft am Sonntag, an dem in Russland der Tag der Verteidiger des Vaterlandes begangen wird.

Sich selbst und die Armee sieht Putin nach eigener Einschätzung auf einer göttlichen Mission. Putin sagte auf einer Zeremonie zur Verleihung militärischer Orden: “Das Schicksal hat es so gewollt, Gott hat es so gewollt, wenn ich das so sagen darf. Eine ebenso schwierige wie ehrenvolle Mission – die Verteidigung Russlands – wurde uns und Ihnen gemeinsam auferlegt.”

Putin erklärte außerdem, Russland werde unbeirrt weiter aufrüsten. “In einer sich schnell verändernden Welt bleibt unsere Strategie der Verstärkung und Entwicklung unserer Streitkräfte unverändert”, erklärte der Präsident. 

12.09 Uhr: Starmer und Macron reisen zu Trump

Europa will erreichen, dass US-Präsident Donald Trump bei Bemühungen um ein Friedensabkommen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Letztere nicht im Stich lässt. Deshalb reisen der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer kurz hintereinander nach Washington. Morgen wird Macron im Weißen Haus erwartet, Starmer am Donnerstag.

11.58 Uhr: Lawrow reist nach Ankara – Rolle der Türkei ausloten

Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird am Montag in der Türkei zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Hakan Fidan erwartet. Aus dem türkischen Außenministerium verlautet, Lawrow wolle in Ankara über die jüngsten Gespräche zwischen Russland und den USA über den Krieg in der Ukraine informieren und klären, welche Rolle die Türkei auf dem Weg zu einem Frieden spielen könnte. Das Nato-Land Türkei bemüht sich sowohl um gute Beziehungen zu Russland als auch zur Ukraine und hat in den ersten Monaten des Krieges Verhandlungen zwischen beiden Seiten ausgerichtet.

11.43 Uhr: Ukrainische Flugabwehr meldet Rekordzahl an russischen Drohnen

Noch nie seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 habe es so viele Drohnenattacken in einer Nacht gegeben, teilte der ukrainische Luftwaffensprecher Jurij Ihnat bei Facebook mit. 267 russische Drohnenangriffe hatte die ukrainische Flugabwehr vergangene Nacht verzeichnet. 138 Flugkörper seien abgeschossen worden, meldete die Luftverteidigung in Kiew. Schäden habe es unter anderem in den Gebieten Kiew, Odessa, Dnipropetrowsk und Saporischschja gegeben. 119 Drohnen seien vom Radar verschwunden. Laut Ihnat gab es auch drei russische Angriffe mit Raketen vom Typ Iskander.

Bei einem russischen Raketenangriff in der südukrainischen Industriestadt Krywyj Rih starb nach Angaben der örtlichen Behörden ein Mann. Fünf Menschen seien verletzt worden. Allein in der Hauptstadt Kiew dauerte der Luftalarm laut Behörden sechs Stunden.

11.36 Uhr: Russland – Zwei Dörfer in Region Donezk erobert

Russland meldet die Einnahme weiterer Dörfer im Osten der Ukraine. Die Siedlungen Ulakly und Nowoandriiwka in der Region Donezk seien erobert worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Die russische Armee rückt im Osten der Ukraine seit einiger Zeit stetig vor.

11.19 Uhr: Selenskyj ruft USA und Europa zu Zusammenhalt für Frieden in der Ukraine auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft nach drei Jahren russischem Angriffskrieg gegen die Ukraine zum Zusammenhalt der USA und Europas auf. “Wir müssen unser Bestes geben, um einen dauerhaften und gerechten Frieden für die Ukraine zu erreichen”, erklärte er am Sonntag. “Dies ist möglich mit der Einigkeit aller Partner.”

10.34 Uhr: Schweizer Armeechef – Beteiligung an UN-Friedenstruppe möglich

Die Schweiz könnte sich nach den Worten ihres Armeechefs Thomas Süssli an einer UN-Friedenstruppe beteiligen, sollte das Militär dazu aufgefordert werden sowie Regierung und Parlament in Bern zustimmen. Entsprechende Fragen seien aber hypothetisch, betont Süssli in einem Interview der Zeitung “SonntagsBlick”. Es gebe noch keinen Frieden in der Ukraine, und es liege kein Gesuch der Vereinten Nationen (UN) vor. “Wir könnten in neun bis zwölf Monaten voraussichtlich rund 200 Soldaten stellen”, sagt Süssli und betont erneut, dass die Überlegungen hypothetisch seien.

10.16 Uhr: Deutscher Städtetag bekräftigt Solidarität mit der Ukraine

“Die Städte in Deutschland sind und bleiben solidarisch mit den Menschen in der Ukraine”, erklärte Städtetagspräsident Markus Lewe. “Wir unterstützen mit unseren Städtepartnerschaften das Alltagsleben vor Ort.” Auch beim Wiederaufbau leisteten die Städte ganz praktische und tatkräftige Hilfe. Es gibt demnach mehr als 210 Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten. Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine jährt sich am Montag zum dritten Mal.

08.55 Uhr: Ukraine – Russland griff in der Nacht mit 267 Drohnen an

Russland hat die Ukraine in der Nacht mit 267 Drohnen angegriffen, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilt. Davon seien 138 abgeschossen worden und 119 nach dem Einsatz von elektronischer Kriegsführung vom Radar verschwunden. Russland habe auch drei ballistische Raketen abgefeuert, so die Luftwaffe. Berichte über Schäden gibt es aus fünf ukrainischen Regionen.

08.14 Uhr: Estland will Artilleriegeschosse in die Ukraine schicken

Estland wird der Ukraine weitere Militärhilfe für ihren Abwehrkampf gegen Russland leisten. Regierungschef Kristen Michal gab bekannt, dass 10.000 Artilleriegeschosse gekauft und “so schnell wie möglich” an die Ukraine geschickt werden sollen. “Die Streitkräfte werden dazu noch 750.000 Lebensmittelpakete aus ihren eigenen Reserven liefern”, so Michal. Weiter soll die Ukraine auch mit Gütern der estnischen Rüstungsindustrie im Wert von 100 Millionen Euro beliefert werden. 

Nach Angaben von Verteidigungsminister Hanno Pevkur soll es sich bei der Munition um Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 mm handeln. Ein Vertreter des Ministeriums hatte zuvor Kiew einen Katalog mit Produkten und Dienstleistungen estnischer Firmen übergeben. Daraus soll die Ukraine entsprechend ihren militärischen Bedürfnissen auswählen können.

08.00 Uhr: Putin kündigt modernere Waffen für russische Armee an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Streitkräften seines Landes moderne Waffen und Technik in Aussicht gestellt. Ausgehend von den Erfahrungen und Erfordernissen auf dem Schlachtfeld habe die Ausstattung der Soldaten mit neuen Waffen Priorität, sagte Putin in einer Videobotschaft zum Tag des Vaterlandsverteidigers.

07.00 Uhr: Starmer fordert von USA “solide Sicherheitsgarantien” für Ukraine

Der britische Premierminister Keir Starmer fordert die USA auf, die von Russland angegriffene Ukraine mit “soliden Sicherheitsgarantien” zu unterstützen. “Es liegt im Interesse Großbritanniens und der USA, der Ukraine mit Sicherheitsgarantien zur Seite zu stehen”, schrieb Starmer in einem Gastbeitrag für die Zeitung “The Sun on Sunday”. Ein Friedensabkommen, das Russlands Präsident Putin nicht davon abhalte, erneut anzugreifen, “wäre eine Katastrophe für alle”. Die Ukraine müsse zudem an Friedensverhandlungen beteiligt werden.

Zugleich äußert Starmer Verständnis für den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges. Er sei “jedes Mal”, wenn er mit Trump gesprochen habe, “von seinem Engagement für den Frieden beeindruckt” gewesen, fügte der britische Premier hinzu.

06.32 Uhr: Ein Toter und Verletzte durch russische Angriffe

Bei mehreren russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf Kiew und andere Teile der Ukraine ist nach Behördenangaben in der Nacht ein Zivilist in Krywyj Rih getötet worden. In der Hauptstadt Kiew beschädigten die Angriffe, die in mehreren Wellen erfolgten, Wohnhäuser und Autos, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram erklärt. Verletzte habe es dort nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben. Bei einem Drohnenangriff auf die Region Odessa im Süden des Landes an der Schwarzmeerküste seien drei Menschen verletzt worden, als ein Privathaus in Brand gerät, teilt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge galt in Kiew sowie in Zentral- und Ostukraine rund sechs Stunden lang Luftalarm.

06.29 Uhr: Russland – Haben über Nacht 20 ukrainische Drohnen zerstört

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 20 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Flugkörper seien über sechs Regionen des Landes von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

06.25 Uhr: Trudeau und Trump erörtern den Krieg in der Ukraine

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau und US-Präsident Donald Trump haben am Samstag miteinander gesprochen. Dabei ging es um den Krieg in der Ukraine und die Bemühungen zur Bekämpfung des illegalen Fentanyl-Handels, teilt Trudeaus Büro mit. Das Gespräch fand statt, bevor die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten am Montag eine Telefonkonferenz mit dem Nato-Generalsekretär, den EU-Spitzenvertretern sowie den Präsidenten Rumäniens und Polens abhalten wollen. Thema soll der Ukraine-Krieg sein. Sowohl Trump als auch Trudeau hätten den Wunsch geäußert, ein Ende des seit drei Jahren andauernden Krieges zu sehen, erklärt das Weiße Haus.

06.20 Uhr: Großbritannien will Sanktionen gegen Russland verschärfen

Großbritannien will seine Sanktionen gegen Russland verschärfen. Zum dritten Jahrestag des Kriegsbeginns am Montag werde er “das umfangreichste Sanktionspaket gegen Russland seit den ersten Kriegstagen ankündigen”, erklärte der britische Außenminister David Lammy. Die Regierung von Premier Keir Starmer wolle damit Russlands Militärapparat “aushöhlen” und Moskaus Einnahmen verringern, “die das Feuer der Zerstörung in der Ukraine schüren”.