Nach einem Treffen in Brüssel haben der voraussichtliche künftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Nato-Generalsekretär Mark Rutte mehr Investitionen in die europäische Verteidigung gefordert. “Das ist der beste Schutz für Europas Sicherheit”, erklärte Merz am Mittwoch im Onlinedienst X. Rutte mahnte auf X, Europa müsse die Ukraine weiterhin unterstützen.

Merz forderte eine enge Zusammenarbeit der europäischen Staaten. “Eine starke Nato ist das Fundament unserer Sicherheit”, erklärte der CDU-Chef. Europa müsse erwachsen werden und “die nötigen Schritte gehen, um den Frieden in Europa zu sichern”. Rutte bezeichnete es als “entscheidend, dass wir mehr in die Verteidigung investieren”. Merz werde dabei eine wichtige Rolle zukommen.

Gespräche führte März in Brüssel auch mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Kallas erklärte anschließend, mit seiner Ankündigung zur Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben weise der CDU-Chef den richtigen Weg: “Wir müssen uns alle der Herausforderung stellen”. Merz schrieb auf X, er sei sich mit Kallas und von der Leyen einig darüber, dass es Frieden in Europa “nur gibt, wenn wir stark sind”. Es sei an der Zeit, Europa sicherer und wehrhafter zu machen.

Wegen der Annäherung zwischen den USA und Russland seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump sehen sich europäische Staaten unter Druck, selbst für die Verteidigung gegen mögliche russische Angriffe zu sorgen und die Ukraine noch mehr zu unterstützen. Am Donnerstag beraten die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Krisengipfel in Brüssel über Hilfen für die Ukraine und die Verteidigung Europas.

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