Der Kreml hat sich kritisch zu den Aufrüstungsplänen in der EU geäußert. “Wir sehen, dass die Europäische Union jetzt aktiv über die Militarisierung der EU und die Entwicklung des Verteidigungssektors diskutiert”, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Moskau beobachte diesen Prozess genau, da die EU Russland als ihren Hauptgegner positioniere. “Dies könnte natürlich potenziell ein Thema sein, das uns große Sorgen bereitet, und es könnte erforderlich sein, als Reaktion darauf geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Und natürlich steht eine solche konfrontative Rhetorik und ein solches konfrontatives Denken, wie wir es derzeit in Brüssel und in europäischen Hauptstädten erleben, im völligen Widerspruch zu der Stimmung, die auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts ausgerichtet ist.”
13:00 Uhr | Selenskyj fordert Waffenruhe in der Luft und zu See
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft zu einer Waffenruhe in der Luft und auf See sowie zu zusätzlichem Druck auf Russland auf. Mit Blick auf den jüngsten massiven Angriff auf die ukrainische Gasinfrastruktur erklärte er auf dem Onlinedienst Telegram: “Der erste Schritt zur Schaffung eines echten Friedens sollte darin bestehen, den einzigen Verursacher dieses Kriegs, Russland, dazu zu zwingen, solche Angriffe einzustellen.”
12:57 Uhr | Moskau bestätigt Angriff auf ukrainische Gas- und Energieinfrastruktur
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau Anlagen der Gas- und Energieinfrastruktur in der Ukraine angegriffen. Es seien luft-, see- und landgestützte Langstreckenpräzisionswaffen eingesetzt worden.
Der ukrainische Energieversorger DTEK teilte mit, es gebe nach den nächtlichen russischen Angriffen erhebliche Schäden an seinen Gasanlagen in der zentralen Region Poltawa. Dort sei die Produktion eingestellt worden. DTEK ist das größte private Energieunternehmen der Ukraine.
12:54 Uhr | Ukraine setzt erstmals französische Mirage-Kampfflugzeuge
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals von Frankreich gelieferte Kampfflugzeuge zur Abwehr einer russischen Luftangriffswelle eingesetzt. Wie die Luftwaffe erklärte, wurden die Mehrzweckkampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000 eingesetzt, um einen massiven Angriff auf die Energieinfrastruktur des Landes abzuwehren. Demnach startete Russland dabei 194 Drohnen und feuerte 58 Raketen in Richtung Ukraine ab.
12:50 Uhr | Ukraine meldet Abschuss von 34 Raketen und 100 Drohnen
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Freitag 34 russische Raketen und 100 Drohnen abgeschossen. Mehrere Regionen in der Ukraine seien Ziel der russischen Angriffe gewesen, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
10:20 Uhr | Kritik aus SPD und AfD an EU-Einigung zur Aufrüstung
Bundestagsabgeordnete von SPD und AfD kritisieren die Einigung der EU-Länder, wieder aufzurüsten. SPD-Politiker Ralf Stegner sagte MDR AKTUELL, angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump müssten die Europäer zusammenrücken. Dass nun aber fast ausschließlich über Aufrüstung gesprochen werde, sei nicht die Lösung der Probleme.