Die „Schulschiff Deutschland“ muss ihren Liegeplatz in Bremerhaven verlassen, um dringend ins Dock zu gehen. Am Montagmorgen, gegen 6 Uhr, begannen die Vorbereitungen für das Ablegen: Die Versorgungsleitungen wurden abgenommen, und Schlepper standen bereit, um das Schiff sicher aus dem Hafen zu manövrieren.
Hintergrund dieser Maßnahme ist das Schwimmfähigkeitszeugnis, das spätestens 2026 erneuert werden muss und alle zehn Jahre eine Dockung nötig macht.
Historische Bedeutung des Segelschulschiffs
Die „Schulschiff Deutschland“ ist ein historisches Segelschulschiff, das 1927 in Dienst gestellt wurde. Der Dreimaster diente über viele Jahrzehnte der Ausbildung des seemännischen Nachwuchses und ist heute ein schwimmendes Kulturdenkmal.
Seit August 2021 liegt das Schiff im Neuen Hafen von Bremerhaven und zieht zahlreiche Besucher an. Der bevorstehende Dockaufenthalt ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Schiff den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht und weiterhin als touristische Attraktion dienen kann.
Ein Spektakel für Schiffsbegeisterte
Für Schiffsbegeisterte bietet das Ablegen der „Schulschiff Deutschland“ am Montagmorgen ein besonderes Spektakel.
Das Manöver hatte allerdings auch Auswirkung auf den Verkehr: Zum Ablegen der „Schulschiff Deutschland“ musste die Klappbrücke für circa 30 Minten geöffnet werden. Deshalb staute es sich zeitweise auf der Barkhausenstraße. (fi)