2025 will die Dreierkoalition 6,3 Milliarden Euro einsparen.
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Laut Wifo-Chef Gabriel Felbermayr benötigt Österreich in den kommenden fünf Jahren Einsparungen von mindestens 25 Milliarden Euro, um das Budget zu konsolidieren.
Ein Doppelbudget für die Jahre 2025 und 2026 reiche diesbezüglich nicht aus, es brauche einen Plan für die ganzeRegierungsperiode, meinte er im Ö1-“Mittagsjournal” am Montag. Am Dienstag wird bei einer Arbeitsklausur der Regierung, bei der der Ökonom ebenfalls geladen ist, über das Thema Wirtschaft gesprochen.
Dreierkoalition will 2025 6,3 Milliarden Euro einsparen
2025 will die Dreierkoalition 6,3 Milliarden Euro einsparen, 2026 8,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig brauche es aber auch konjunkturbelebende Maßnahmen, so Felbermayr. Schließlich könne 2025 ein weiteres Rezessionsjahr werden. Schon jetzt müsse man daher erklären, wie man den Standort in den nächsten Jahren verbessern will. “Über bessere Aussichten sollte es dann auch möglich sein, dass wieder mehr investiert wird”, sagte der Ökonom. Er stellte in Frage, ob Projekte wie eine Beibehaltung von Elementen der abgeschafften Bildungskarenz leistbar sein werden.
Die OECD hat die Wachstumsprognose für die Eurozone für 2025 am Montag von 1,3 auf 1,0 Prozent gesenkt. Es gehe “weiter seitwärts”, sagte Felbermayr dazu. Einen spürbaren Aufschwung gebe es erst bei Wachstumsraten von 2 bis 2,5 Prozent. Neue Konjunkturprognosen für die Jahre 2025 und 2026 in Österreich veröffentlichen das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo und das Institut für Höhere Studien (IHS) Ende März.