“Thomas Eidler und Ralf Rangnick machen einen überragenden Job, man ist sehr innovativ – aber auch Serbien entwickelt sich”, so Pavlovic. “Österreich macht das aber wohl strukturierter, schneller und zielstrebiger.”
Auf sie muss man aufpassen
Unabhängig von der Verbandsarbeit unterstellt man Balkan-Kickern gerne, dass sie technisch sehr gut sind. Das trifft wohl auf Dušan Vlahović zu. Der Linksfuß ist Angreifer in Diensten von Juventus Turin und “schnell, auch im Abschluss. In Umschaltsituationen ist er flink hinter der letzten Linie und nutzt seinen starken Schuss”, berichtet Pavlovic über den 25-Jährigen.
Premier-League-Export Saša Lukić ist noch so einer, auf den Österreich aufpassen sollte. Er ist 28 und spielt bei Fulham, ist “ein klassischer Box-to-Boxspieler, der viele Kilometer macht und nach vorne denkt”, beschreibt er ihn.
Jüngeren Alters ist Sturm-Talent Mihajlo Cvetkovic von Cukaricki. Der 18 Jahre alte Spieler könnte von der Bank kommen und für “Überraschungen sorgen, er ist in der Box sehr stark”.
Ähnliches gilt für den 20-jährigen Ognjen Mimovic. Der Rechtsverteidiger ist bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag, den er selbst trainiert hat: “Er ist ein extrem moderner Außenverteidiger, technisch und physisch sehr gut.” Hervorzuheben ist weiters auch noch Andrija Maksimovic: Mit seinen 17 Jahren ist der Roter-Stern-Mittelfeldmann eine heiße Transferaktie und hat auch schon vier Spiele für das A-Nationalteam absolviert.
Die restlichen Spieler sind freilich auch nicht ohne, extra hervorgehoben wird da aber keiner mehr.
Der Rest und Abwesende
Von den Stammkräften fehlen Torjäger Aleksandar Mitrovic, der in 98 Spielen 59 Tore erzielte. Der Al-Hilal-Kicker musste wegen Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus, wurde aber schon davor nicht berücksichtigt.
Sein Teamkollege Sergej Milinkovic-Savic fehlt ebenfalls, vier Spieler sind gesperrt: Aleksa Terzic (Red Bull Salzburg), Strahinja Pavlovic (AC Milan), Nikola Milenkovic (Nottingham Forrest) und Andrija Zivkovic (PAOK). Für Salzburg-Spieler Petar Ratkov war kein Platz im Kader. Was jedenfalls auffällig ist: Der Kader ist knapp zwei Jahre jünger als der österreichische.