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Deutschland trifft in Dortmund im Viertelfinal-Rückspiel der Nations League auf Italien. Hier gibt es den Live-Ticker zum Spiel.

66. Minute: Die La-Ola-Welle schwappt durchs Dortmunder Rund. Nicht erst seit diesem Auftritt sind Mannschaft und Fans wiedervereint.

Deutschland – Italien 3:1

Voraussichtliche Aufstellung Deutschland:Baumann – Tah, Rüdiger, N. Schlotterbeck – Kimmich, Stiller (63. Groß), Goretzka (63. Amiri), Mittelstädt, L. Sané (63. Adeyemi), Musiala – KleindienstVoraussichtliche Aufstellung Italien:Donnarumma – Gatti (46. Politano), Buongiorno, Bastoni – Ricci, di Lorenzo, Barella, Tonali, Udogie – Kean, Maldini (46. Frattesi)Tore:1:0 Joshua Kimmich (30.), 2:0 Jamal Musiala (36.), 3:0 Tim Kleindienst (45.), 3:1 Moise Kean (49.)

63. Minute: Dreierwechsel bei der DFB-Elf: Adeyemi, Groß, Amiri kommen, dafür verlassen Goretzka, Sane und Stiller das Feld.

60. Minute: Szenenapplaus für einen Madrid-Star: „Rüdiger! Rüdiger!“ rufen die deutschen Fans. Der wiederum dankt es mit Applaus Richtung Südtribüne. Starke Szene!

54. Minute: Die deutsche Mannschaft kommt etwas lethargisch aus der Pause. So viele Angriffsmöglichkeiten wie in den Minuten seit Wiederanpfiff hatte Italien in der gesamten ersten Hälfte nicht.

49. Minute: Eine völlig harmlose Szene resultiert im Anschlusstreffer der Italiener. Sane hat auf Rechtsaußen den Ball, spielt ihn aber nur ungenau zu Kimmich. Der kann den Pass nicht verarbeiten, Moise Kean ist zur Stelle und verkürzt für die Italiener.

46. Minute: Zwei Wechsel bei den Italienern: Politano kommt für Gatti, Frattesi für Maldini.

Halbzeit – Das Ergebnis sagt eigentlich schon alles. Eigentlich wäre es gemein gegenüber allen anderen deutschen Spielern, einen Profi herauszuziehen – aber der an allen drei Treffern beteiligte Joshua Kimmich ragt heraus. Auch Experte Lothar Matthäus ist am RTL-Mikro aus dem Häuschen: „Eine richtig geile erste Halbzeit. Selbst, wenn man nicht Fan der deutschen Nationalmannschaft ist.“ Deutschland spielt es wirklich wie in einem Rausch. Einfach sensationell!

Halbzeit! Schiedsrichter Szymon Marciniak erlöst die Italiener. Was für ein deutsches Fest.

Schon wieder eine Kimmich-Vorlage

45. Minute: Toooooor! 3:0 durch Tim Kleindienst. Wieder ist Joshua Kimmich beteiligt, erneut legt der Kapitän auf. Kleindienst nickt aus kürzester Zeit ein und lässt den Signal Iduna Park beben.

43. Minute: Hinspiel 2:1 für Deutschland, nun 2:1. Heißt: Die Italiener brauchen jetzt schon drei Treffer.

39. Minute: Die Fans in Dortmund sind begeistert vom Auftritt der deutschen Elf. Die Sprechchöre unterstreichen das eindrucksvoll: „Die Nummer eins der Welt sind wir!“ hallt es schon vor dem Pausenpfiff von den Rängen.

Ecke Kimmich, Tor Musiala

36. Minute: 2:0! Für Deutschland! Ein Wahnsinns-Tor. Die Italiener diskutieren nach einer Kleindienst-Chance, während Kimmich eine Ecke schnell ausführt und Musiala ins verwaiste Tor einschieben kann. Eine unglaubliche Szene!

Kimmich trifft per Elfmeter

30. Minute: Tooor durch Joshua Kimmich! Der Kapitän trifft per Elfmeter.

29. Minute: Mit einem vorbildlichen Konter holt Deutschland einen Strafstoß heraus. Stiller auf Goretzka, der schiebt zu Kleindienst, der über den Flügel kommt, in den Strafraum durch. Der Gladbach-Profi kann nur noch per Foul gestoppt werden.

27. Minute: Leroy Sane mit seinem ersten Abschluss der Partie. Der Bayern-Star zieht mit links ab, aber Italiens Torwart Donnarumma taucht ab und ist zur Stelle. Die nächste gute Gelegenheit für das deutsche Team.

23. Minute: Nur kurz darauf misslingt das bis dahin ausgezeichnete Pressing ausnahmsweise. Angelo Stiller kommt etwas zu spät und sieht ebenfalls Gelb.

21. Minute: Die erste gelbe Karte der Begegnung. Die Italiener werden früh unter Druck gesetzt und wissen sich in Person von Federico Gatti nur mit einem Foul zu helfen.

Deutschland mit unglaublich hohem Tempo

15. Minute: Eine Viertelstunde ist absolviert. Das Tempo ist enorm hoch, wie auch das Kommentatoren-Duo bei RTL analysiert. Marco Hagemann spricht von einer „enthusiastischen, imposanten Anfangsphase“. Sieht auch Experte und DFB-Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus so: „Man sieht: Es geht um sehr viel.“

10. Minute: Kleindienst geht im italienischen Strafraum zu Boden. Vereinzelt fordern Fans einen Elfmeter, auch der Stürmer wirft einen Blick Richtung des polnischen Schiedsrichters. Doch das war für einen Elfmeter definitiv zu wenig.

DFB-Star Tah fast mit dem Eigentor

4. Minute: Fast ein Eigentor! Jonathan Tah rettet in höchster Not. Sein akrobatischer EInsatz ist unglaublich wichtig, da hinter dem Abwehrspieler der Italiener Kean gelauert hat. Torwart Oliver Baumann guckt den Ball um den Pfosten. Erster Eckball für die Italiener.

2. Minute: Direkt die nächste Schusschance für die deutsche Nationalmannschaft. Dieses Mal legt Mittelstädt für Leon Goretzka auf, der vom Strafraum abzieht. Italiener Torwart Donnarumma muss sich zum ersten Mal lang machen, final aber doch nicht eingreifen – knapp vorbei.

1. Minute: Nach nur wenigen Sekunden hat eine der Startelf-Überraschungen den ersten Abschluss. Maximilian Mittelstädt bringt den Ball aus guter Schussposition allerdings nicht aufs Tor.

Anpfiff! Der Ball rollt im Signal Iduna Park. Deutschland traditionell in weiß, Italien in blauen Trikots.

Update vom 23.03.2025, 20:46 Uhr: Bevor das Spiel angepfiffen wird, kommt es noch einmal zu einem langen Applaus für Doris Fitschen. Wie es der Stadionsprecher sagt: „Eine der größten Fußballerinnen unserer Zeit.“ Fitschen verstarb am 15. März 2025 nach schwerer Krankheit.

Update vom 23.03.2025, 20:39 Uhr: Geleitet wird die Partie von Szymon Marciniak aus Polen, der seine beiden Landsmänner Tomasz Listkiewicz und Adam Kupsik als Linienrichter zur Seite hat. Auch der vierte Offizielle Paweł Raczkowski sowie der Video Assistant Referee Pawel Pskit sowie der VAR-Schiedsrichter-Assistent (ja, den gibt es wirklich!) Tomasz Kwiatkowski kommen aus Polen.

Update vom 23.03.2025, 20:28 Uhr: All diejenigen, die frühzeitig den Weg ins Stadion fanden, sahen sich einer „Bier-Überraschung“ gegenüber. Der DFB hatte angekündigt: „Wer früh anreist, vermeidet lange Wartezeiten und startet entspannt in den Fußballabend.“ Und zwar mit einem ermäßigten Bier. Denn: Bis 90 Minuten vor Spielbeginn gab es das Frischgezapfte für 19,09 Prozent Rabatt – in Anlehnung an das Gründungsjahr von Borussia Dortmund. Prost.

Update vom 23.03.2025, 20:11 Uhr: Zwischen den Pfosten steht nach der starken Leistung in Italien natürlich wieder Oliver Baumann. Das hatte der Bundestrainer bereits vor den Duellen klargestellt. Was viele allerdings noch nicht wussten: Baumann spielt mit einem Spezialhandschuh, bei dem sich der Ring- und der kleine Finger in einer Kammer befinden. Baumanns Erklärung: „Vor ein paar Jahren bin ich mal in einem Spiel im Rasen hängen geblieben und habe mir den Finger ausgerenkt. Das macht keinen Spaß und ist sehr schmerzhaft.“ Deshalb trage er den Handschuh, der mehr Stabilität liefert.

Update vom 23.03.2025, 19:54 Uhr: Bisher trafen Deutschland und Italien 38 Mal aufeinander. Die Italiener führen den Vergleich mit 15 Siegen an, die DFB-Elf gewann zehnmal. Die restlichen 13 Duelle endeten Unentschieden. Allerdings: Die vergangenen sieben Spiele hat Deutschland nicht verloren!

Update vom 23.03.2025, 19:38 Uhr: Damit war nun wirklich nicht zu rechnen! Bundestrainer Julian Nagelsmann verändert die Startelf gegenüber dem Hinspiel gleich viermal. Während er bei Leon Goretzka und Tim Kleindienst quasi Garantien für die erste Elf ausgesprochen hatte, überraschen die Namen von Angelo Stiller und Maximilian Mittelstädt doch sehr.

Angelo Stiller (l.) und Maximilian Mittelstädt (r.) stehen überraschend beide in der DFB-Startelf.

Angelo Stiller (l.) und Maximilian Mittelstädt (r.) stehen überraschend beide in der DFB-Startelf. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Update vom 23.03.2025, 19:25 Uhr: Nach dem 2:1-Sieg in Mailand hat die deutsche Nationalmannschaft den Einzug ins Halbfinale der Nations League zum Greifen nach. Dennoch will Trainer Julian Nagelsmann auch im Rückspiel gegen Italien auf Sieg gehen. Dies verriet er unmittelbar nach dem Triumph im San Siro am ZDF-Mikro: „Wir wollen auch in Dortmund siegen. Wir wollen beide Spiele gewinnen.“

Erstmeldung vom 23.03.2025: Dortmund – Fokussiert, konzentriert und bei Fragen zu Personal und Taktik ziemlich zugeknöpft: Julian Nagelsmann zog sich den Reißverschluss seines schwarzen DFB-Strickpullis bis ganz nach oben. Die Geste passte. Wenig soll vor Teil II des großen Kräftemessens mit Italien nach draußen dringen. Nur die Mailand-Matchwinner Leon Goretzka und Tim Kleindienst bekamen vom Bundestrainer ein öffentliches Startplatz-Versprechen

Azzurri-Kollege Luciano Spalletti solle ruhig ein bisschen grübeln, über die deutsche Spielidee. Nagelsmann warnte ausdrücklich davor, nach dem süßen 2:1-Sieg in San Siro das Viertelfinal-Rückspiel der Nations League am Sonntag (20.45 Uhr – alle TV-Infos gibt es hier) im Dortmunder Fußball-Stimmungstempel als Formalie zu betrachten. „Wir tun gut daran, mit 0:0 zu starten“, sagte er bei der Pressekonferenz vor der Partie in Dortmund. 

Der Vorsprung soll nicht zum psychologischen Ballast werden. Nach ein paar TV-Interviews am Spielfeldrand wurden im noch leeren und leisen Stadion die letzten taktischen Winkelzüge ohne Beobachter eingeübt. 

DFB-Elf: Final Four und WM-Ticket als Ziele

Es steht nicht weniger auf dem Spiel als der Einzug ins Final-Four-Turnier des UEFA-Wettbewerbs im Juni, das ein Jahr nach der EM zu einem weiteren Heim-Spektakel in München und Stuttgart werden soll. Vor allem will Nagelsmann aber auch das gute Gefühl festigen, auf dem Weg zur WM 2026 andere große Fußball-Nationen besiegen zu können. 

Nagelsmanns Spieler haben die Aufgabe begriffen. „Man sollte jetzt nicht in einen Verwaltungsmodus schalten. Es ist auch zu gefährlich, auf Verwaltung zu spielen“, sagte Kleindienst.  Eine reine Bewahrung des knappen Vorsprungs als Status quo könnte gegen die Italiener gefährlich werden, weiß der Gladbacher Stürmer, der mit seinem Ausgleichstor in Mailand maßgeblichen Anteil an der guten Ausgangslage hat. 

Leon Goretzka traf im Hinspiel zum Siegtreffer.

Leon Goretzka traf im Hinspiel zum Siegtreffer. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Der Respekt vor den Italienern ist ungebrochen. Deren Trainer Spalletti werde auch Anpassungen vornehmen, meinte Nagelsmann. Das Taktieren gehört vor einem K.o.-Spiel dazu. Zu einer Änderung ist der Italiener gezwungen. Arsenal-Profi Riccardo Calafiori fällt als Innenverteidiger mit einer Knieprellung aus – eine Schwächung des Kontrahenten.

Die mystische Verklärung des stimmungsgewaltigen Spielortes ist mit Datenmaterial belastbar. In diesem Jahrtausend gab es im westfälischen Fußball-Tempel in zwölf Spielen neun Siege, inklusive Sommermärchenfunke 2006 gegen Polen mit dem späten 1:0-Siegtor durch Oliver Neuville und dem Abschiedskracher-Tor von Lukas Podolski 2017 zum 1:0 gegen England. 

Sommermärchen-Drama: Dortmund-Kratzer durch Italien

Auch der Fakt, dass ausgerechnet Italien im dramatischen WM-Halbfinale 2006 mit dem 2:0 nach Verlängerung der Dortmund-Bilanz einen schmerzhaften Kratzer verpasste, ist für den Bundestrainer im Hier und Jetzt irrelevant. „Das Spiel morgen ist wichtiger als die Statistik“, sagte Nagelsmann. 

DFB-Einzelkritik gegen Italien: Dreimal Note 1 und Note 5 für Deutschland

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Jetzt geht es eben um die Jahresperspektive und über das Nations-League-Finale hinaus schon um die WM. Wird Italien ausgeschaltet, geht es von September bis November in einer Vierergruppe mit der Slowakei, Nordirland und Luxemburg um das Amerika-Ticket – ein verlockend schneller Weg. (rele/dpa)