Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt “Null Promille” Alkohol. Die Verbände der Alkoholwirtschaft kritisieren dies und fordern einen Dialog.

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat empfohlen, am besten keinen Alkohol zu konsumieren. Diese Empfehlung stößt bei den Verbänden der Alkoholwirtschaft auf Kritik. Die DGE sei bisher nicht zu einem Dialog bereit gewesen, meldet die „Lebensmittel Zeitung“.

Die DGE tritt nun erstmals in Kontakt mit den Verbänden der Alkoholwirtschaft. Eine Sprecherin betonte, dass „es keine risikofreie Menge für einen unbedenklichen Konsum gibt“. 

Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) reagiert auf die DGE-Empfehlung mit einem Positionspapier. DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele erklärt: “Reden wir über Risiko, spielt das Individuum eine wesentliche Rolle. Aber dieser Aspekt wird in der Diskussion leider vollkommen ausgeblendet.” 

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Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) kritisiert, dass die Warnung der DGE nur auf Beobachtungsstudien basiert
Verbände der Alkoholwirtschaft kritisieren die DGE.

Verbände der Alkoholwirtschaft kritisieren die DGE. Getty Images / Witthaya Prasongsin

Laut DBB sei die pauschale Warnung der DGE nicht wissenschaftlich fundiert, sondern basiere nur auf Beobachtungsstudien. Auch der Deutsche Weinbauverband meldet sich zu Wort. Generalsekretär Christian Schwörer betont: “Hier wird eine ganze Branche in Misskredit gebracht.” 

Er fordert einen Dialog über die generelle 0-Promille-Empfehlung. Die „Lebensmittel Zeitung“ zitiert Schwörer weiter: “Es werden Studien verwendet, die von den Autoren selbst später überarbeitet wurden.”

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Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie (BSI) mahnt, eine pauschale Verzichtsempfehlung sei nicht sinnvoll. Der Verband merkt an, dass „ein moderater und verantwortungsbewusster Umgang mit alkoholischen Getränken die Lebenszufriedenheit und das allgemeine Wohlbefinden erhöhen und damit auch positive gesundheitliche Effekte haben kann“.