StartseiteDeutschland

DruckenTeilen

Ab Anfang April droht eine ungewöhnlich frühe Hitzewelle. Experten erwarten 25 Grad und mehr – und das über mehrere Tage hinweg.

München – Der erste Sommertag des Jahres 2025 steht unmittelbar bevor – und das viel früher als gewöhnlich. Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Klimaexperte von wetter.net, nennt konkret den 4. und 5. April als die ersten Tage, an denen in Teilen Deutschlands Temperaturen von 25 Grad oder mehr erwartet werden.

Wetterkarte zeigt das Hoch im Wochenverlauf. Kaum Regen.

Ein Mega-Hoch bringt Deutschland laut Wetter-Experte Dominik Jung den Frühsommer bei Spitzenwerten bis 25 oder gar 26 °C. © METEORED/ww.,daswetter.comWetter-Überraschung: Frühsommer statt Frühlingsstart

„Ein stabiles Hochdruckgebiet bringt uns mit dem Start in den April massive Warmluft, vor allem in den Westen und Südwesten des Landes. Das ist für die Jahreszeit ungewöhnlich und könnte der Beginn einer längeren Trockenphase sein“, so Jung. Auch in den folgenden Tagen deuten die Wetter-Modelle kaum auf Niederschläge hin, stattdessen bleiben die Temperaturen auf frühsommerlichem Niveau. Und all das, während sich in Bayern aktuell Schnee anbahnt.

Unwetter am Mittelmeer – und ab April Traumwetter in Deutschland

Während es im Mittelmeerraum aktuell zu schweren Unwettern mit Starkregen, Überschwemmungen und Stürmen kommt, bleibt Deutschland auf der anderen Seite der Wetterschaukel – trocken, warm und sonnig. Die Wetterprognosen für die kommenden zehn bis vierzehn Tage zeigen nahezu keinen Regen. Vielerorts wird schon jetzt der Begriff „Dürrefrühling“ verwendet, denn die trockenen Bedingungen setzen sich seit Wochen fort. Mit dem bevorstehenden Warmlufteinbruch könnten neue Temperaturrekorde für den April aufgestellt werden.

Nicht nur die Wärme, auch die Dauer der stabilen Hochdrucklage ist bemerkenswert – denn bislang fehlt jeder Hinweis auf einen baldigen Wetterumschwung.

Klimatische Extreme nehmen zu

Was zunächst wie ein verfrühter Sommerbeginn wirkt, wirft einen Schatten auf die kommenden Wochen. Die Vegetation startet früher, der Wasserbedarf in Landwirtschaft und Natur steigt – doch Regen bleibt aus. Während sich die Menschen kurzfristig über Sonne und Wärme freuen, warnen Fachleute vor den langfristigen Folgen: eine sich ausbreitende Frühjahrstrockenheit, ein erhöhter Waldbrandindex und eine zunehmend instabile Wetterlage mit möglichem Starkregen im späteren Verlauf.

Schon jetzt zeigt sich: Der April 2025 könnte einer der wärmsten und trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden – ein weiterer Beleg für die zunehmende Verschiebung klimatischer Muster.