Stand: 30.03.2025 17:27 Uhr

Der SC Freiburg hat die Niederlage der Leipziger in Mönchengladbach nicht nutzen können und am Sonntag in der Bundesliga mit 1:2 (1:1) gegen Union Berlin verloren. Lucas Höler (29.) bracht den SC in Führung. Rani Khedira (30.) und Andrej Ilic (48.) drehten die Partie zu Gunsten der Berliner.

Die Breisgauer verbleiben damit bei 42 Punkten und auf Rang sieben der Bundesliga. Mit einem Sieg wäre der SC bis auf Platz fünf, der für die Teilnahme an der Europa League berechtigt, vorgerückt. Die engagierten Unioner sammelten weitere Zähler im Abstiegskampf. Bei nun acht Zählern Vorsprung auf die Relegation erscheint der Klassenerhalt in greifbarer Nähe.

Union beantwortet SC-Führung postwendend

In der ersten Viertelstunde spielte sich sportlich auf dem Feld nicht viel ab. Eine Hiobsbotschaft gab es für Union Berlin dennoch: bereits nach neun Minuten musste Mittelfeldspieler Woo-yeong Jeong verletzungsbedingt vom Feld. Für ihn kam Tim Skarke in die Partie. Die erste Torannährung gehörte Union, als ein Schuss von Ilic bei Freiburgs Torhüter Noah Atobolu landete (15.). Nach 25 Minuten war auch Berlins Schlussmann Frederik Rönnow das erste Mal bei einem Freistoß von Vicenzo Grifo gefragt.

Plötzlich schaltete die Partie nach der gemütlichen Anfangsphase tempomäßig atemberaubend nach oben: Erst traf Höler nach einer starken Hereingabe von Grifo zur Führung, exakt 100 Sekunden später schlug Union Berlin durch einen trockenen Distanztreffer Khediras links unten zurück. Hollerbachs Abschluss (33.) war zu schwach, um Atubolu zu überwinden. Berlin wirkte nun griffiger. Skarke vergab freistehend die nächste Chance (40.).

Berlin beloht sich für den Aufwand

Nach dem Seitenwechsel belohnte sich Union für die bis dato engagierte Auswärtsvorstellung: Eine Flanke von Skarke fand den Kopf von Ilic, der zur Führung einnickte. Es kam noch schlimmer für den Sportclub, denn Torhüter Atubolu musste nach 55 Minuten vom Feld. Er war in Halbzeit eins schmerzhaft mit Teamkollege Philipp Lienhart kollidiert und konnte nicht mehr weitermachen. Für ihn kam Ersatzkeeper Florian Müller in die Partie.

Statt in Schockstarre verfallend wirkte Freiburg nun eher angefacht: Rönnow parierte herausragend gegen Grifo (60.), die anschließende Ecke verpasste der eingewechselte Eren Dinkci nur knapp. Der SC drängt auf den Ausgleich, fand gegen die Union-Abwehr allerdings kaum ein Durchkommen. Immer wieder verteidigten die Berliner geschickt die Angriffswellen der Gastgeber. Dinkci vergab die letzte nennenswerte Chance in der Nachspielzeit, sodass kurze Zeit später die Gäste jubelten.

Freiburg gegen Dortmund, Union gegen Wolfsburg

Freiburg spielt am Samstagnachmittag gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr). Union Berlin hat den VfL Wolfsburg zu Gast (06.04., 17.30 Uhr).