Laut einer am 1. April veröffentlichten Umfrage des unabhängigen russischen Meinungsforschungsinstituts Levada-Zentrum befürworten rund 50 Prozent der Russen einen vorübergehenden Waffenstillstand in der Ukraine. Die Umfrage des Levada-Zentrums ergibt, dass 26 Prozent der Befragten einen Waffenstillstand nachdrücklich befürworten, während 24 Prozent ihn “eher” unterstützen. Dagegen lehnen 41 Prozent die Idee ab, darunter 25 Prozent entschieden. Die Befürwortung eines Waffenstillstands ist vorwiegend bei Frauen, jungen Russen unter 24 Jahren und bei denjenigen, die Präsident Wladimir Putin misstrauen, höher. Männer, ältere Russen und Putin-Anhänger lehnen den Waffenstillstand häufiger ab. Viele der Befragten, die gegen einen Waffenstillstand sind, glauben, dass dieser der Ukraine Zeit zur Wiederaufrüstung geben würde (37 Prozent), während andere ihn für sinnlos halten (9 Prozent) oder darauf bestehen, dass Russland “bis zum Äußersten” gehen muss (8 Prozent). Das Levada-Zentrum führt die Umfrage vom 22. bis 26. März durch und befragt 1615 Menschen.
+++ 18:17 US-Beamte: Trump hakt Waffenstillstand bis Ostern ab +++
Beamte des Weißen Hauses geben zu, dass Donald Trump bis Ostern keinen Waffenstillstand in der Ukraine erreichen wird. Quellen sagen, die Trump-Regierung sei zunehmend frustriert über die Hinhaltetaktik des Kremls und bereite sich darauf vor, Moskau und Kiew unter Druck zu setzen, um eine Einigung zu erzielen. Zu Beginn seiner Präsidentschaft setzte sich Trump das Ziel, bis April oder Mai einen vollständigen Waffenstillstand zu erreichen, dem ein dauerhafter Frieden folgen sollte. Eine solche Vereinbarung wird jedoch in den kommenden Monaten nicht zustande kommen, so hochrangige Trump-Beamte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, sodass sich der dreijährige Konflikt möglicherweise weiter hinziehen wird.
+++ 17:54 Öffentliche Quellen ausgewertet: 100.000 russische Soldaten in der Ukraine getötet +++
Die Zahl der in der Ukraine getöteten russischen Soldaten überschreitet inzwischen die 100.000er-Marke. Das berichtet das russische Exilmedium Mediazona. Für seine Recherche in Zusammenarbeit mit dem russischen Dienst der BBC nutzt es öffentlich zugängliche Quellen wie Beiträge von Familienmitgliedern in sozialen Medien, lokale Nachrichtenberichte und offizielle Bekanntmachungen regionaler Behörden. Um ein umfassenderes Bild zu vermitteln, wird eine zweite Zahl erhoben: eine Schätzung der Übersterblichkeit bei Männern, die auf Daten des Nachlassregisters beruht. Die Daten seien aber noch unvollständig. Allein etwa 10.000 Nachrufe müssten noch überprüft werden, teilt Mediazona auf seiner Website mit. Es sind weitere Bestätigungen in großer Zahl möglich, aber auch Korrekturen, etwa wenn Opfer doppelt erfasst wurden, so das Portal weiter.
+++ 17:21 Ukraine rekrutiert Ex-Häftlinge – Tausende kämpfen gegen russische Armee +++
Mehr als 8000 ehemalige Häftlinge dienen derzeit in der ukrainischen Armee, berichtet das Justizministerium des Landes. Dies ist möglich, nachdem ein im Mai 2024 verabschiedetes Gesetz die vorzeitige Entlassung ehemaliger Sträflinge ermöglicht. Die ersten Gruppen von Freiwilligen treten im August des Vorjahres in die Kampfeinheiten ein. Darüber hinaus gibt es weitere 900 Anträge auf Bewährung für den Dienst in der ukrainischen Armee. Im Februar 2025 startet das ukrainische Verteidigungsministerium eine Rekrutierungskampagne für junge Leute, in der 18- bis 24-Jährige dazu ermutigt werden, ein Jahr lang im Militär zu dienen. Der Grund dafür ist, dass die ukrainischen Streitkräfte ihren russischen Gegnern an den Fronten zahlenmäßig weit unterlegen sind. Unter dem Druck, mehr Soldaten zum Militär zu bringen, verabschiedet das ukrainische Parlament im vergangenen Jahr ein neues Mobilisierungsgesetz, mit dem das Wehrpflichtalter von 27 auf 25 Jahre gesenkt wurde. Auch der russische Präsident Wladimir Putin ordnet an diesem Dienstag die Einberufung weiterer 160.000 russischer Männer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren an. Sie soll bis zum 15. Juli abgeschlossen sein.
+++ 16:51 Drohnentrümmer stürzen auf Wohnhäuser in Russland +++
Im russischen Taganrog werden zwei Wohnhäuser beschädigt. Trümmerteile von abgeschossenen Drohnen sollen verantwortlich sein. Berichten zufolge soll die Ukraine russisches Gebiet mit hunderten Drohnen angegriffen haben.
+++ 16:30 US-Beamte machen Druck: EU soll USA bei Waffenkäufen nicht ausschließen +++
US-Beamte teilen den europäischen Verbündeten mit, dass sie weiterhin Waffen aus amerikanischer Produktion kaufen sollen, wie Quellen gegenüber Reuters erklären. Mitte März schlug die Europäische Kommission vor, die Militärausgaben zu erhöhen und die Ressourcen für gemeinsame Verteidigungsprojekte zu bündeln. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen könnten nach Ansicht von Experten eine geringere Rolle für Nicht-EU-Unternehmen bedeuten, darunter auch solche aus den USA und dem Vereinigten Königreich. Am 25. März erklärte US-Außenminister Marco Rubio gegenüber den Außenministern von Litauen, Lettland und Estland, dass die USA weiterhin an der Beschaffung von Verteidigungsgütern für die EU-Länder teilnehmen wollen, so die Quellen gegenüber Reuters. Zwei der Quellen zufolge sagte Rubio, ein Ausschluss von US-Unternehmen von europäischen Ausschreibungen würde von Washington negativ gesehen. Ein nordeuropäischer Diplomat sagt außerdem, er sei kürzlich von US-Beamten darauf hingewiesen worden, dass ein Ausschluss von EU-Waffenbeschaffungen als unangemessen angesehen würde.
+++ 15:51 Sanktion ausgesetzt: Unterhändler Dmitrijew könnte diese Woche nach Washington reisen +++
Ein wichtiger russischer Unterhändler könnte diese Woche zu Gesprächen in die USA reisen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagt zu Journalisten, ein Besuch von Unterhändler Kirill Dmitrijew in der US-Hauptstadt Washington sei “möglich”. “Wir reden weiter mit den Amerikanern.” Zuvor hatten US-Medien berichtet, geplant sei ein Treffen von Dmitrijew mit dem Russland-Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff. Es wäre die erste Reise eines hochrangigen russischen Vertreters in die USA seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022. Der US-Nachrichtensender CNN berichtet, die US-Regierung habe gegen Dmitrijew verhängte Sanktionen vorübergehend ausgesetzt, um dessen Einreise zu ermöglichen. Dmitrijew hatte im Februar an Gesprächen zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien teilgenommen. Er war von Kreml-Chef Wladimir Putin zum internationalen Wirtschafts-Sondergesandten ernannt worden.
+++ 15:20 Ischinger: Gespräche mit Russland am Nullpunkt – Trump muss “Folterwerkzeuge zeigen” +++
Der Präsident des Stiftungsrats der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, kritisiert US-Präsident Donald Trump für seine Verhandlungen mit Russland in Bezug auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. “Ich hoffe, dass man tatsächlich in Washington jetzt bereit ist, auch mit Russland hard ball zu spielen, also sozusagen die Folterwerkzeuge zu zeigen”, sagt er RTL/ntv. Die Charmeoffensive der ersten Wochen, die Trump gegenüber Putin entwickelt hat, habe zu keinem einzigen Ergebnis geführt. “Wir sind genau da, wo wir bei Beginn dieser amerikanisch-russischen Gespräche waren, nämlich beim Nullpunkt. Es gibt keinen Waffenstillstand, es gibt noch nicht mal eine Übereinkunft über Waffenstillstand bei Energie, Infrastrukturprojekten usw.” Russland verzögere nur. “Ich würde mir sehr wünschen, dass die USA jetzt mehr drohen, als nur Zölle auf Ölprodukte zu erheben. Denn die Auswirkungen solcher Maßnahmen auf Russland, die sind überschaubar. Das ist nicht die Message an Putin: ‘Hör auf, mit mir zu spielen’. Ich meine es jetzt ernst und wir liefern dann halt notfalls ganz andere Waffensysteme an die Ukraine und unterstützen die Ukraine in diesem Verteidigungskrieg gegen Russland noch mal viel stärker als bisher. Das wäre die jetzt aus meiner Sicht wünschbare amerikanische Reaktion.”
+++ 14:51 Oberst erklärt russische Drohnenstrategie in der Ukraine +++
Russland überzieht die Ukraine erneut mit Drohnenangriffen. Dabei finden die Angriffe derzeit vorwiegend auf “der sogenannten strategischen Ebene” statt, erklärt Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer. Im ntv-Interview erklärt der Militärexperte die Drohnenstrategie der Russen.
+++ 14:21 US-Thinktank: Kreml hält an Forderungen fest – und widerspricht Trumps Ziel +++
Russlands Friedensforderungen stehen im Widerspruch zu dem, was Donald Trump erreichen will, berichtet das Institute for the Study of War (ISW). In seinem jüngsten Update stellt der in den USA ansässige Thinktank fest, dass hochrangige russische Beamte weiterhin die russische Forderung nach der Beseitigung der “Grundursachen” des Krieges in der Ukraine als Vorbedingung für ein Friedensabkommen bekräftigen. Dies sei ein “Verweis auf die ursprünglichen russischen Kriegsforderungen”, die dem Ziel Donald Trumps, einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen, widersprächen, so das ISW. Dem ISW zufolge hatte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow am 1. April behauptet, die Trump-Administration versuche “eine Art Schema”, um einen Waffenstillstand zu erreichen, bevor sie sich für ein Ende des Krieges einsetzt. Der Kreml-Beamte behauptete, dass der Plan der Trump-Administration zur Beilegung des Krieges in der Ukraine nicht auf die “Grundursachen” des Krieges eingeht und Russland den US-Vorschlag nicht akzeptieren kann. Die Forderungen des Kremls nach einer “vollständigen Kapitulation der Ukraine mit der Einsetzung einer prorussischen Regierung in der Ukraine und einer langfristigen Verpflichtung zur ukrainischen Neutralität” seien dieselben Forderungen, die Putin zu Beginn des Krieges gestellt habe, so das ISW.
+++ 13:52 Milliardär Moschkowitsch in Russland wegen Unterschlagung angeklagt +++
Die russische Justiz wirft dem in Untersuchungshaft sitzenden Milliardär Wadim Moschkowitsch Unterschlagung von umgerechnet 330 Millionen Euro vor. Die Staatsanwaltschaft habe eine entsprechende Anklage gegen den Gründer des größten russischen Agrarkonzerns Rusagro erhoben, meldet die staatliche Agentur TASS. Moschkowitsch hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Sollte er schuldig gesprochen werden, drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Moschkowitschs Vermögen wird auf 2,7 Milliarden Dollar geschätzt. Vergangene Woche hatte ein Moskauer Gericht gegen ihn eine Untersuchungshaft verhängt. Die strafrechtliche Verfolgung des Geschäftsmanns, der in den Wirren des postsowjetischen Russlands zunächst Computer verkaufte, bevor er einen der mächtigsten landwirtschaftlichen Betriebe Russlands aufbaute, hat die russische Wirtschaftselite erschüttert: gegen einen solch hochrangiger Manager sind die Behörden nicht vorgegangen seit der Verhaftung des Gründers der Versand- und Logistikgruppe Summa, Ziyavudin Magomedov, im Jahr 2018 und dem Hausarrest des AFK Sistema-Aktionärs Vladimir Yevtushenkov im Jahr 2014.
+++ 13:16 Russland muss Ölexporte nach ukrainischem Angriff einschränken +++
Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf die Kaspische Pipeline (KPC) sind russischen Angaben zufolge die Ölexporte eingeschränkt worden. Zwei der drei Anlegestellen für das Öl aus Kasachstan, das von den US-Konzernen Chevron und ExxonMobil gepumpt wird, seien geschlossen worden. Der russische Pipeline-Monopolist Transneft teilt ebenfalls mit, dass er einen Öl-Liegeplatz im Schwarzmeerhafen Noworossijsk aufgrund der Kontrollen der Aufsichtsbehörde gesperrt hat. “Dies ist auf die Schäden zurückzuführen, die nach den Angriffen ukrainischer Drohnen an der Infrastruktur der KPC entstanden sind”, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. “Wir dürfen nicht vergessen, dass dort enorme Schäden entstanden sind, sehr komplexe Schäden in technologischer Hinsicht. Und das kann natürlich nicht ohne Folgen für die Funktionsfähigkeit des gesamten Systems bleiben, leider”, sagte er.
+++ 12:45 Weichert: “Gibt fürchterliche Aufnahmen von Feuerwellen in Nacht” +++
Rund 10.000 Gleitbomben wirft Russland auf die Ukraine innerhalb von drei Monaten ab. Auch in dieser Nacht kommt es zu schweren Angriffen mit Drohnen, berichtet ntv-Reporter Jürgen Weichert. Zumindest eine kleine Hoffnung bleibt bei Selenskyj, dass Deutschlands neue Regierung den Taurus-Marschflugkörper ausliefern könnte.
+++ 12:10 Russen bombardieren bei Belgorod eigenen Damm +++
Die russische Armee zerstört Moskauer Militärbeobachtern zufolge im Grenzgebiet Belgorod einen eigenen Damm mit einer Fliegerbombe. Ein in sozialen Netzwerken kursierendes Video zeigt den Einschlag des mutmaßlich drei Tonnen wiegenden Sprengsatzes. Der Einsatz sei bei dem Dorf Popowka nur wenige Hundert Meter von der ukrainischen Grenze entfernt erfolgt. Damit soll die Verlegung von schwerer ukrainischer Panzertechnik verhindert werden. Seit knapp zwei Wochen toben Kämpfe um den nahe gelegenen Ort Demidowka. Die ukrainische Seite kommentierte den Vorstoß in das Gebiet Belgorod bisher nicht. Das russische Verteidigungsministerium informierte über abgewehrte Angriffe. Ukrainische Militärbeobachter kennzeichnen das Gebiet als umkämpft. In der benachbarten Region Kursk hatten ukrainische Einheiten monatelang ein größeres Gebiet besetzt, mussten sich aber zuletzt weitgehend zurückziehen.
+++ 12:03 Russland: Ukraine hat russische Energieanlagen angegriffen +++
Russland wirft der Ukraine vor, in den vergangenen 24 Stunden zwei Mal russische Energieanlagen angegriffen zu haben. Die Ukraine habe bei den Attacken in der Oblast Kursk Drohnen und Geschosse eingesetzt, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zuvor hatte die Ukraine Russland seinerseits erneut vorgeworfen, gegen die vereinbarte Feuerpause bei Angriffen auf Energieanlagen verstoßen zu haben.
+++ 11:29 Briten lassen alle für Russland Tätige im Land registrieren +++
Die britische Regierung verpflichtet alle Personen, die in Großbritannien für den russischen Staat arbeiten, dazu , ihre Aktivitäten ab dem 1. Juli offen zu deklarieren. In den letzten Jahren wurde eine Reihe Spionagenetzwerke, die von Minsk und Moskau betrieben werden, in Europa aufgedeckt. Als Reaktion auf die Besorgnis über Spionage nimmt das Vereinigte Königreich Russland in das Foreign Influence Registration Scheme (FIRS) auf, ein Instrument, das 2023 eingeführt wird, um das Land vor schädlichen verdeckten Aktivitäten zu schützen. Im Falle von Verstößen ist eine strafrechtliche Verfolgung möglich. Russland ist das zweite Land, das in diese Kategorie aufgenommen wurde, nachdem der Iran im März hinzugefügt wurde.”Schon zu lange ist der Kreml für inakzeptable Bedrohungen unserer nationalen Sicherheit verantwortlich – von schädlichen Cyberangriffen über bösartige Versuche, sich in unsere demokratischen Prozesse einzumischen, bis hin zu versuchten Attentaten in diesem Land”, sagt die britische Innenministerin Yvette Cooper.
+++ 11:03 Selenskyj: Russland hat wieder Energieanlagen beschossen +++
Die Ukraine wirft Russland erneut vor, gegen die vereinbarte Feuerpause bei Angriffen auf Energieanlagen verstoßen zu haben. Das russische Militär habe bei neuen Angriffen mit einer Drohne eine Umspannstation in der nordöstlichen Region Sumy getroffen, teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Zudem habe russischer Artilleriebeschuss eine Stromleitung in der zentralen Region Dnipropetrowsk beschädigt. Dadurch sei für fast 4000 Haushalte der Strom ausgefallen. Die Ukraine und Russland haben sich mit den USA auf eine Feuerpause bei Angriffen auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes geeinigt. Beide Seiten werfen sich jedoch vor, diese Vereinbarung zu verletzen. Russland hat bislang Forderungen der USA zu einer vollständigen Waffenruhe abgelehnt.
+++ 10:27 Ukrainische Spezialkräfte präsentieren neues Sonderfahrzeug +++
Eine Einheit der ukrainischen Spezialkräfte hat ein neues Spezialfahrzeug aus US-Produktion präsentiert. Darüber berichtet die “Kyiv Post”. Das Fahrzeug M1297 A-GMV “Flyer 72 Light Duty” ist der Nachfolger für den seit den 1980er-Jahren im Einsatz befindlichen Humvee. Bisher war nicht bekannt, dass die USA der Ukraine Fahrzeuge dieses Typs zur Verfügung gestellt hatten. Das Gerät ist vielseitig einsetzbar. Wie sein Vorgänger kann der F72 mit einer Reihe von Waffen, Panzerungen und anderen Konfigurationsoptionen für den Einsatz als Neun-Mann-Truppentransporter, zur Aufklärung, Feuerunterstützung, Evakuierung von Verletzten und als Fahrzeug für die elektronische Kriegsführung ausgestattet werden.
+++ 09:53 Drei Tote bei russischem Drohnenangriff +++
Die Zahl der Toten durch die jüngsten russischen Drohnenangriffe steigt. Dabei sind insgesamt drei Personen getötet und mindestens 18 verletzt worden. Bei russischen Angriffen im Gebiet Donezk wurden zwei Menschen getötet und drei verletzt, wie der Gouverneur der Region, Vadim Filashkin, mitteilte. In der Region Cherson starb bei russischen Angriffen ein Zivilist und neun wurden verletzt.
+++ 09:24 Westliche Top-Militärs beraten über mögliche Stationierung von Soldaten in der Ukraine +++
In der Ukraine sprechen an diesem Freitag führende westliche Militärs nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj über eine mögliche Stationierung von Soldaten in dem Land. Es handele sich um einen engen Kreis von Ländern, die bereit seien, Kontingente zu stationieren, sagte Selenskyj. Es gebe seitens der ukrainischen Streitkräfte klare Vorstellungen, wie die Truppenpräsenz der Europäer aussehen könne, erklärte er.
+++ 08:56 Ukraine: Ein Toter und zehn Verletzte bei russischen Drohnenangriffen +++
Bei russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens ein Mensch getötet und zehn weitere Menschen verletzt worden. In der südukrainischen Region Saporischschja wurde ein 45-jähriger Mann getötet, als eine russische Drohne vor einem Haus geparkte Autos traf, wie Regionalgouverneur Iwan Federow im Onlinedienst Telegram mitteilt. Zwei weitere Personen wurden dabei verletzt. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurden nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow acht Menschen durch Drohnenangriffe verletzt. Die Behörden sprachen von einem “massiven Angriff durch feindliche Drohnen”.
+++ 08:34 Umfrage: Gut die Hälfte hat Sorge vor Ausweitung des Ukraine-Kriegs +++
Mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger sorgt sich einer aktuellen Umfrage zufolge vor einer möglichen Ausweitung des Kriegs in der Ukraine. 54 Prozent der Befragten antworteten dementsprechend auf eine Frage in einer von RTL/ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage und sagten, sie hätten deswegen große oder sogar sehr große Sorgen. Das Meinungsforschungsinstitut fragte diese Menschen dann auch, wie groß ihre Sorge in dem Zusammenhang wegen möglicher Kriegshandlungen wie Raketenangriffe in Deutschland sei. Bezogen auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung kam heraus, dass sich rund 39 Prozent Sorgen wegen möglicher direkter Kriegshandlungen in der Bundesrepublik machen.
+++ 08:01 Halber US-Senat für “harte” Sanktionen gegen Russland +++
Eine parteiübergreifende Gruppe von US-Senatoren schlägt “harte” Sanktionen gegen Russland vor. “Die vorherrschende Meinung im US-Senat ist, dass Russland der Aggressor ist und dass dieser schreckliche Krieg und die Aggression Putins jetzt beendet und in Zukunft abgeschreckt werden müssen”, heißt es in der Presseerklärung. “Die Sanktionen gegen Russland erfordern Zölle für Länder, die russisches Öl, Gas, Uran und andere Produkte kaufen. Sie sind nicht ohne Grund so hart”, so die Senatoren. Eine Gruppe von 50 Senatoren führt die Bemühungen an, wobei 25 republikanische und 25 demokratische Senatoren den Vorschlag unterstützen.
+++ 07:23 Russischer Vize-Außenminister: Werden US-Vorschläge nicht akzeptieren +++
Moskau wird die US-Vorschläge zur Beendigung des russischen Krieges gegen die Ukraine in ihrer “derzeitigen Form” nicht akzeptieren, sagt der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow im Interview mit der russischen Zeitschrift “International Affairs”. “In diesen Vorschlägen ist bisher kein Platz für unsere Hauptforderung, nämlich die Lösung der Probleme, die mit den Ursachen dieses Konflikts zusammenhängen. Sie ist völlig abwesend, und das muss überwunden werden.” Im selben Interview behauptet Rjabkow, Russland habe nicht gesehen, dass die USA der Ukraine ein “Signal” zur Beendigung des Krieges gegeben hätten. “Wir nehmen die von den Amerikanern vorgeschlagenen Modelle und Lösungen sehr ernst, aber wir können sie in ihrer jetzigen Form nicht akzeptieren”, erklärt Rjabkow.
+++ 06:53 Lettland liefert Tausende Kampfdrohnen an Ukraine +++
Lettland wird 1500 Kampfdrohnen an die Ukraine liefern, sagt der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds. “Zwei lettische Unternehmen werden im Rahmen der internationalen Drohnenkoalition in der ersten Hälfte dieses Jahres insgesamt 12.000 Drohnen im Wert von 17 Millionen Euro an die Ukraine liefern”, schreibt er auf X. Die Initiative, die von Großbritannien und Lettland gemeinsam geleitet wird, wurde im Januar 2024 ins Leben gerufen, um die Fähigkeiten der Ukraine im Bereich der unbemannten Luftfahrzeuge (UAV), einem Schlüsselfaktor der modernen Kriegsführung, zu stärken.
+++ 06:23 Lawrow und Wang haben auch über Ukraine gesprochen +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi haben nach Angaben des russischen Außenministeriums bei ihrem Treffen unter anderem über die Lage auf der koreanischen Halbinsel sowie über das iranische Atomprogramm gesprochen. Die Minister hätten zudem über die Ukraine und die Notwendigkeit eines langanhaltenden Friedensabkommens geredet, teilt das Ministerium mit. “Die Gespräche fanden in einer freundlichen und offenen Atmosphäre statt, die für die russisch-chinesischen Beziehungen charakteristisch ist. Es wurde betont, dass sich die Positionen in den wichtigsten Fragen der bilateralen Zusammenarbeit und der globalen Agenda überschneiden oder nahe beieinander liegen.”
+++ 05:47 CDU-Politiker Heinisch rudert bei Aussagen zu russischem Gas zurück +++
Der nordrhein-westfälische CDU-Spitzenpolitiker Jan Heinisch bedauert seine Äußerungen zum Kauf von russischem Gas. “Es dürfen zum jetzigen Zeitpunkt unter keinen Umständen falsche Signale in Richtung eines Kriegsverbrechers, der zu keinem Abkommen bereit scheint, gesendet werden”, sagt der Vizevorsitzende der CDU-Landespartei und Landtagsfraktion dem Nachrichtenmagazin “Politico”. “Meine Aussagen hinsichtlich des zukünftigen Kaufs von russischem Gas bedaure ich”, versichert Heinisch, der bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD als Mitglied der Arbeitsgruppe Klima und Energie dabei war. Vor zwei Wochen hatte er “Politico” gesagt: “Wenn eines Tages ein gerechter und sicherer Frieden gefunden ist, dann muss man auch wieder über den Kauf russischen Gases sprechen dürfen”.
+++ 05:04 Baerbock: Europa steht weiter gegen Putin an Moldaus Seite +++
Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock sagt Moldau vor den dortigen Parlamentswahlen im Herbst europäische und deutsche Unterstützung gegen Einflussversuche des russischen Präsidenten Putin zu. Mit Desinformation, Fake-News-Kampagnen und Stimmenkauf werde Putin “erneut versuchen, Demokratie und Freiheit in Moldau zu untergraben”, kritisiert die Grünen-Politikerin, die heute Präsidentin Maia Sandu und Ministerpräsident Dorin Recean in der Hauptstadt Chisinau trifft. Moldaus Demokratie sei wehrhaft, eine Zukunft in der EU sei greifbar, betont Baerbock.
+++ 03:45 Staatengruppe will über Friedenstruppe beraten +++
In einer kleinen Staatengruppe wird heute über die Aufstellung einer internationalen Truppe beraten, die nach einem Waffenstillstand den Frieden sichern soll. Das kündigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an. Diese Staaten seien bereit, zu einem ausländischen Truppenkontingent in der Ukraine beizutragen. Bei einer Pressekonferenz mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock erklärt er, er erwarte “konkretere” Antworten von den Verbündeten zu deren Bereitschaft, sich an einer solchen Truppe zu beteiligen. Russland lehnt die Aufstellung einer europäischen Friedenstruppe mit einem robusten Mandat ab.
+++ 02:49 Massiver Drohnenangriff auf Charkiw +++
Russland greift Charkiw in der Nacht erneut massiv mit Drohnen an. In der Stadt waren nach ukrainischen Angaben mindestens 15 Explosionen zu hören. Neben zwei Industriegebäuden sollen auch mindestens zehn Privathäuser beschädigt worden sein. Der Bürgermeister der Stadt, Igor Terekhov, spricht inzwischen von acht Verletzten, unter ihnen sollen auch Kinder sein.
+++ 01:51 Taurus-Lieferung: Selenskyj setzt auf Merz +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz seinem Land zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitreichende deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt. Auf die Frage, ob er erwarte, dass Merz als Kanzler schnell über die Taurus-Lieferung entscheiden werde, antwortet Selenskyj bei einem Treffen mit der geschäftsführenden Außenministerin Annalena Baerbock in Kiew: “Wir werden daran arbeiten.” Man führe dazu Gespräche. Zu Details wolle er sich aber nicht äußern, bevor Merz das Amt übernommen habe, fügt Selenskyj hinzu. Auf Nachfrage, ob es seine Hoffnung sei, dass Merz sich zu einer Lieferung von Taurus entschließe, sagt er: “Ja, natürlich.” Es sei sogar “ein klein wenig mehr als Hoffnung”.
+++ 01:10 CNN: Russischer Gesandter reiste diese Woche nach Washington +++
Ein Abgesandter der russischen Regierung soll in dieser Woche zu Gesprächen in die US-Hauptstadt Washington reisen. Das berichtet der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf Insider. Kirill Dmitrijew, der Abgesandte Russlands, treffe sich mit Steve Witkoff, dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, zu Gesprächen über die Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Dmitrijew ist Chef des russischen Staatsfonds und wurde im vergangenen Monat zum Sondergesandten für Wirtschafts- und Investmentkooperationen ernannt.
+++ 00:05 Insider: US-Regierung zweifelt an baldigem Waffenstillstand +++
In der US-Regierung mehren sich offenbar die Zweifel, ob sich der von Präsident Trump versprochene rasche Waffenstillstand erreichen lässt. Laut Insidern haben hochrangige Regierungsmitarbeiter in den vergangenen Tagen die Wahrscheinlichkeit erörtert, ob die USA in den nächsten Monaten ein Friedensabkommen durchsetzen können. Demnach seien Wege besprochen worden, um sowohl die Regierung in Kiew als auch die in Moskau unter Druck zu setzen. Bei einer Reihe von Treffen und Telefonaten vergangenes Wochenende seien sich Mitarbeiter des Präsidialamtes und des Außenministeriums einig gewesen, dass der russische Präsident Wladimir Putin aktiv amerikanische Bemühungen um ein Friedensabkommen abwehre, so die Insider.
+++ 23:15 Selenskyj: Russen verstoßen fast täglich gegen Energie-Waffenruhe +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland erneut Verstöße gegen eine vereinbarte Energiewaffenruhe vor. Von den USA erwarte er eine “ernsthafte Demonstration von Sanktionsschritten”, sagt Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit Außenministerin Annalena Baerbock in Kiew. “Ich finde, wir sind am Punkt für eine Verschärfung der Sanktionen angelangt, denn ich denke, dass die Russen gegen das verstoßen, was sie Amerika versprochen haben”, sagt Selenskyj. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump genügend Einflussinstrumente habe. Die Ukraine übermittle nahezu täglich Informationen zu Verstößen Russlands an die USA, so Selenskyj. Dabei habe sich das Land verpflichtet, “nicht mit Raketen auf Energieanlagen” zu schießen.
+++ 22:10 Heimlich im Auftrag Russlands unterwegs? In Großbritannien droht bald Haft +++
Großbritannien will stärker gegen russische Einflussnahme vorgehen. Wer im Auftrag Russlands agiert, soll seine Aktivitäten im Land künftig anmelden oder mit einer Gefängnisstrafe rechnen müssen, wie das Innenministerium in London mitteilt. Diese Vorsichtsmaßnahmen wurden auch schon für den Iran angekündigt. Schon zu lange sei der Kreml verantwortlich für “inakzeptable Bedrohungen unserer nationalen Sicherheit”, teilt Innenministerin Yvette Cooper mit. Sie nennt etwa Cyberangriffe oder versuchte Attentate. Das Registrierungssystem gegen ausländische Einflussnahme (Foreign Influence Registration Scheme) soll ab 1. Juli greifen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldet. Russland wird auf der Liste auf die höchste Stufe gesetzt und als Staat eingestuft, von dem ein Sicherheitsrisiko ausgeht.
+++ 21:41 Heeres-Inspekteur: Bundeswehr seit 2022 kaum besser ausgerüstet +++
Die Ausrüstung der Landstreitkräfte der Bundeswehr verbessert sich nach Einschätzung von Heeres-Inspekteur Alfons Mais seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht. “Es geht uns heute materiell nicht wesentlich besser als im Februar 2022”, sagt Mais der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”. Ursache sei, dass seither viel Material an die Ukraine abgegeben wird, während Ersatzlieferungen noch nicht zur Verfügung stünden. Ersatz für die abgegebenen Waffensysteme sei zwar nachbestellt, “aber die sind eben noch nicht ausgeliefert”, so Mais. Bis das Gerät tatsächlich ankomme, “müssen wir uns noch ein bisschen gedulden, weil die Industrie das ja erst mal produzieren muss”. Bislang gebe es dafür nur Verträge. Mais begrüßt aber die Lockerung der Schuldenbremse für den Bereich Verteidigung. Das ermögliche, “sich der Modernisierung, Digitalisierung und den neuen Erkenntnissen aus dem Ukraine-Krieg noch intensiver zu widmen”. Als Prioritäten nennt der Heeres-Inspekteur dafür das Vorantreiben der Digitalisierung, das Schließen der “Fähigkeitslücke” bei der Drohnenabwehr und die Neuaufstellung der Heeresflugabwehr sowie mehr Fähigkeiten zur “Wirkung in der Tiefe”.
+++ 21:21 Vormarsch der Russen immer langsamer +++
Der Vormarsch der russischen Streitkräfte in der Ukraine verlangsamt sich einer Datenauswertung zufolge den vierten Monat in Folge. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) aus den USA ergibt, erobert Russland im März 240 Quadratkilometer ukrainischen Boden. Im Vormonat sind es noch 389 Quadratkilometer. Auf russischem Gebiet drängen die russischen Truppen die ukrainischen Streitkräfte den Angaben zufolge hingegen fast vollständig zurück. Die ukrainischen Truppen halten im März in der russischen Region Kursk nur noch auf 80 Quadratkilometern besetzt.
+++ 20:53 Kreml listet den USA ukrainische Verstöße gegen Waffenruhe auf +++
Russland übermittelt den USA, den Vereinten Nationen und der OSZE eine Liste mit angeblichen ukrainischen Verstößen gegen den teilweisen Waffenstillstand im Energiebereich, sagt Außenminister Sergej Lawrow laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS. “Die Liste der Verstöße, die von [Verteidigungsminister] Andrei Beloussow bei der Sitzung des Sicherheitsrates angeführt wurde, haben wir dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, übergeben”, sagt er. Lawrow ergänzt, dass das Dokument auch an Außenminister Marco Rubio und die russischen Vertreter in der UNO und der OSZE geschickt worden sei, da es die mangelnde Glaubwürdigkeit der Ukraine bei der Einhaltung von Vereinbarungen beweise. Die Erklärung erfolgt, nachdem Präsident Wolodymyr Selenskyj am 28. März Verteidigungsminister Rustem Umjerow angewiesen hatte, den USA Beweise für die Nichteinhaltung des Waffenstillstands durch Russland vorzulegen.
+++ 20:26 Inflation in Russland weiter hoch: Milliardäre erzielen aber Vermögensrekord +++
Das Gesamtvermögen der russischen Milliardäre erreicht laut Forbes einen Rekordwert von 625,5 Milliarden US-Dollar (579,1 Mrd. Euro) erreicht und übertrifft damit den bisherigen Rekord von 606,2 Milliarden US-Dollar (561,2 Mrd. Euro) aus dem Jahr 2021, also vor Moskaus Invasion in der Ukraine. Die Zahl der Milliardäre in Russland stieg im vergangenen Jahr von 125 auf 146. Vagit Alekperov, ein Anteilseigner des russischen Energieriesen Lukoil, blieb mit einem geschätzten Nettovermögen von 28,7 Milliarden US-Dollar (26,6 Mrd. Euro) an der Spitze der russischen Rangliste. Aufgrund westlicher Sanktionen und enorm gestiegener Inflation haben große Teile der einfachen Bevölkerung dagegen Schwierigkeiten, ihren Alltag zu bestreiten. Die russische Zentralbank peilt grundsätzlich eine Inflationsrate von 4 Prozent an. Im Dezember 2024 lag sie bei 9,5 Prozent. Für 2025 waren zunächst 4,5 bis 5 Prozent avisiert, bereits Mitte Februar wurde die Prognose jedoch auf 7 bis 8 Prozent angehoben.
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