Nachholtermin im Dezember
53-Jähriger stirbt beim Aufbau: Leipzig-Konzert von Nino de Angelo verschoben
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Leipzig. Bei Aufbauarbeiten für das Konzert von Nino de Angelo in der Leipziger Arena hat es am Donnerstagvormittag einen tödlichen Unfall gegeben – das Konzert ist deswegen verschoben worden. Ein Produktionsmitarbeiter war nach Polizeiangaben gegen 9 Uhr mehrere Meter abgestürzt. Der 53-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und erlag dort seinen schweren Verletzungen.
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Bis zum frühen Nachmittag untersuchten Experten der bei Arbeitsunfällen zuständigen Landesdirektion Sachsen vor Ort, wie und warum der Mann verunglückt war. Ein Sprecher erklärte im Anschluss, dass der Bühnenarbeiter offenbar zum Unfallzeitpunkt auf einem Hubsteiger tätig war. Aus noch ungeklärten Gründen seien bei diesem nur drei der vier Stützarme ausgefahren gewesen. Der Hubsteiger kippte dem Sprecher zufolge bei einer Drehung um, der Beschäftigte stürzte sieben Meter in die Tiefe.
Nino de Angelo äußert Beileid – Konzert verschoben
Gegen Mittag teilte der Veranstalter Concertbüro Zahlmann mit, dass es beim Aufbau der Produktion einen tragischen Unfall gegeben habe. „Künstler, Band, Veranstalter und die Betreiber der Quarterback Immobilien Arena Leipzig sehen sich nicht im Stande – aufgrund des Unfalls – die Veranstaltung heute durchzuführen“, hieß es auch auf Aushängen an den Eingängen.
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Der Schlagersänger selbst befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks bereits in Leipzig und äußerte sich sichtlich betroffen. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen“, sagte er in einem Video bei Instagram, das er nahe der Alten Börse aufgenommen hatte. Die Show in Hannover am Freitag finde aber statt.
Das Konzert in Leipzig soll am 9. Dezember 2025 nachgeholt werden. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Arena und Konzertveranstalter wollten sich auf Anfrage nicht näher dazu äußern.
LVZ