21.28 Uhr: Ukraine bestätigt erstmals Aktivitäten in russischer Region Belgorod

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt erstmals Aktivitäten ukrainischer Truppen in der russischen Region Belgorod. In seiner abendlichen Videoansprache sagt Selenskyj, der ukrainische Oberbefehlshaber habe einen Bericht “über die Frontlinie, unsere Präsenz in der Region Kursk und unsere Präsenz in der Region Belgorod” vorgelegt. Die Ukraine setze ihre “aktiven Operationen in den Grenzgebieten des Feindes fort”.

Das sei gerechtfertigt, denn der Krieg müsse dorthin zurückkehren, von wo er ausgegangen sei. “Unser Hauptziel bleibt dasselbe: unser Land und unsere Gemeinden in den Regionen Sumy und Charkiw vor den russischen Besatzern zu schützen.”

15.45 Uhr: Letzte ukrainische Verteidiger von Luhansk in Bedrängnis

Russische Truppen bringen nach Berichten beider Seiten zunehmend die letzten ukrainischen Verteidiger des Gebietes Luhansk in Bedrängnis. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau nahm für seine Truppen in Anspruch, den kleinen Weiler Kateryniwka im äußersten Norden des Gebietes Donezk erobert zu haben. 

Ukrainische Militärblogger sehen den Ort auf ihren Karten zwar noch unter Kontrolle Kiewer Truppen. Sie bestätigen aber die russischen Vorstöße in dieser Richtung. Auch der ukrainische Generalstab meldete Gefechte in der Gegend.

14.35 Uhr: Macron drängt Russland zu Waffenruhe mit der Ukraine

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Moskau aufgefordert, einer von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen bedingungslosen Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen. Es sei “dringend erforderlich, dass Russland die Vorwände und Verzögerungstaktiken einstellt”, sagte Macron während eines Besuchs in Kairo.

Nachdem Russland die Ukraine am Wochenende erneut mit Luftangriffen überzogen hatte, drängte Macron darauf, dass der Kreml dem Vorschlag für eine umfassende Feuerpause zustimmt: “Es ist fast einen Monat her, dass Russland dies nicht nur abgelehnt hat, sondern die Bombardierungen gegen Zivilisten mit weiteren tragischen Verlusten verstärkt” habe, sagte Macron. Er wünsche sich einen “stabilen und dauerhaften Frieden”, um die “Sicherheit der Ukraine und aller Europäer” zu gewährleisten. 

13.35 Uhr: Fallende Ölpreise beunruhigen russische Regierung

Die fallenden Ölpreise beunruhigen die russische Regierung. Die Wirtschaftsbehörden beobachteten die Entwicklung genau, die Lage sei “sehr angespannt”, sagt ein Regierungssprecher. Die Ölpreise seien ein sehr wichtiger Indikator für Russland. Ungeachtet westlicher Sanktionen exportiert Russland immer noch erhebliche Ölmengen. Die Einnahmen aus den Exporten sind für Russland auch für die Finanzierung des Angriffs auf die Ukraine sehr wichtig.

Der Ölpreis war am Freitag um sieben Prozent eingebrochen. China hatte die Zölle auf US-Waren erhöht und damit einen Handelskrieg verschärft. Anleger rechnen nun mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Rezession. Die Ölsorten Brent und WTI verloren in der vergangenen Woche 10,9 beziehungsweise 10,6 Prozent.

13.32 Uhr: Kreml – Putin befürwortet Waffenruhe, bei Umsetzung seien aber Fragen offen

Der russische Präsident Wladimir Putin unterstützt nach Angaben des Kreml eine Waffenruhe in der Ukraine – allerdings seien zur Umsetzung eines solchen Abkommens noch viele Fragen offen. Putin unterstütze “die Idee, dass ein Waffenstillstand notwendig ist”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. Vorher müsse “allerdings eine ganze Reihe von Fragen beantwortet werden”. 

Bisher habe noch niemand eine Antwort auf die noch offenen Frage gegeben, kritisierte er. Peskow machte unter anderem “die Unfähigkeit des Kiewer Regimes, mehrere extremistische Gruppen zu kontrollieren”, dafür verantwortlich.

12.43 Uhr: Papst schickt weitere Krankenwagen in die Ukraine

Papst Franziskus hat abermals Kardinal Konrad Krajewski in die Ukraine geschickt, um dem Land humanitäre Hilfe aus dem Vatikan zu bringen. Gemeinsam mit drei anderen Fahrern steuert der polnische Kurienkardinal vier Krankenwagen in das von Russland angegriffene Land. Wie der Vatikan mitteilte, sind die Fahrzeuge mit allem Nötigen ausgestattet, um im Krieg Menschenleben zu retten. Der Papst habe Krajewski beauftragt, den Menschen in der Ukraine seine Unterstützung zu übermitteln und mit ihnen zu beten.

12.06 Uhr: Ukraine bestätigt Verhandlungen über Rohstoff-Abkommen

Die Ukraine bestätigt geplante Verhandlungen in dieser Woche in den USA über die seltenen Rohstoffe. “Wir wollen uns über die Projektauswahl, rechtliche Rahmenbedingungen und langfristige Investitionsmechanismen einigen”, erklärt die stellvertretende Ministerpräsidentin, Julija Swyrydenko, auf X. Eine ukrainische Delegation werde in dieser Woche nach Washington reisen.

11.17 Uhr: Russisches Gericht verkürzt Haftstrafe von US-Soldaten

Ein russisches Gericht hat eine fast vierjährige Haftstrafe eines US-Soldaten um sieben Monate verkürzt. Nach Berichten russischer Nachrichtenagentur entschied das Berufungsgericht zugunsten des Soldaten Gordon Black, der wegen Diebstahls und angeblicher Todesdrohungen gegenüber seiner damaligen Freundin verurteilt worden war. Black ist einer von mehreren US-Bürgern, die derzeit in Russland in Haft sitzen.

09.13 Uhr: Unterhändler verhandeln wohl über Rohstoff-Abkommen

Ein ukrainisches Team wird Anfang dieser Woche in die USA reisen, um das von US-Präsident Trump gewünschte Abkommen über den Zugang der USA zu seltener Rohstoffe zu verhandeln. Dies sagt ein mit dem Vorgang vertrauter ukrainischer Informant der Nachrichtenagentur Reuters. Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko sagte der Nachrichtenagentur AP, ein Entwurf der amerikanischen Seite zeige, dass die USA weiterhin gemeinsame Investitionen planten. Der Delegation aus Kiew sollen Vertreter der Ministerien für Wirtschaft, Außenpolitik, Justiz und Finanzen angehören.

07.34 Uhr: Russland meldet Abwehr von 19 ukrainischen Drohnen

In der Nacht hat die russische Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums 19 ukrainische Drohnen abgefangen. 13 Drohnen seien über dem Asowschen Meer im Südwesten Russlands abgeschossen worden. Die übrigen Drohnen seien über den Regionen Krasnodar und Brjansk sowie über der Halbinsel Krim zerstört worden. Regionale Behörden in der Region Krasnodar melden allerdings, Schienenverbindungen der Eisenbahn seien durch eine Drohne beschädigt worden.

06.20 Uhr: Elektronikkonzern LG produziert wieder in Russland

Drei Jahre nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine sind in einer Moskauer Fabrik des Elektronikkonzerns LG die Maschinen zur Produktion von Waschmaschinen und Kühlschränken wieder angelaufen. Vorerst testweise. Es gehe darum, nach mehrjährigem Stillstand Rost vorzubeugen, da es nun Anzeichen auf ein mögliches Kriegsende gebe, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Konzerns russischen Medien dazu.

03.30 Uhr: Würzburger Delegation zu Besuch in ukrainischer Partnerstadt

Eine Delegation der Stadt Würzburg ist derzeit zu Besuch in der ukrainischen Partnerstadt Lwiw. Für Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) ist es bereits der vierte Besuch, seitdem die Partnerschaft vor etwas mehr als zwei Jahren besiegelt wurde. Der Delegation gehören auch Stadträte, Mitarbeiter der Verwaltung und Vertreter der Uniklinik Würzburg an. In Lwiw wollen sie sich vor allem mit den Verantwortlichen verschiedener Hilfsprojekte austauschen, die aus Würzburg unterstützt werden.