„ Studenten in dem sogenannten Pro-Palästina-Camp vor der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität etwa hätten niemanden physisch angegriffen. „Aber sie haben den Weg bereitet für die, die uns Übles wollen. „“
Das war btw. das Camp gegen das um 1 Uhr morgens an nem random Freitag ein Brandanschlag verübt wurde.
Nur weil wir grad beim Thema physischer Angriffe sind.
Syrien ist ja auch seit Jahrzehnten im Krieg mit Israel, welches nunmal ein jüdischer Staat ist. Da hätte ich als Syrer vermutlich auch mindestens antisemtische Tendenzen. Ich glaube auf den pro Pali demos wird oft nicht klar differenziert zwischem der rechts-nationalistischen Regierung von Netanjahu und dem Staat Israel selbst. Und auch das ist verständlich, da Israel auch vor Netanjahu Krieg mit den Nachbahrstaaten hatte und Gebiete besetzt hat. Die Palästinenser haben sich auch nicht ausgesucht dort geboren zu werden und gewaltsam enteignet zu werden führt zu Hass gegen die Besetzer.
Was ich sehe ist ein jüdsicher Staat der selber unter Dauerbeschuss steht, mit mehr als 10000 aus Gaza abgefeuerten Raketen im Jahr 2024, und der aus einee ethno-religiösen Bevölkerung besteht, welche seit 2000 Jahren verfolgt und vertrieben wird, egal wo sie ist.
Jatzt haben sie ihr heiliges Land zurück und verteidigen es mit aller Gewalt. Und solche angriffe wie der 7. Oktober schaffen die politische (jedoch nicht ehtische) ligitimation für großangelegte Militäroperationen und präventive Angriffe.
Ich kann beide Seiten nachvollziehen.
Aber ich finde den muslimischen Antisemitismus, welcher sich grundsätzlich von dem der Nazis unterscheidet, jedoch nicht weniger gefährlich ist, unerträglich.
So verabscheuungswürdig die Hamas und Konsorten* sind, so schützenswert ist die palästinensische Bevölkerung. Insofern muss “Pro-Palästina” nicht zwangsläufig antisemitisch sein. Ich würde mir gerade von den Opfern des Nationalsozialismus viel mehr Differenzierung wünschen.
Aber ich verstehe natürlich, dass viele Juden auch hier Angst haben.
*und natürlich auch Antisemiten generell (edit)
Hab Knoblauch gelesen und war erstmal verwirrt von der Überschrift
Da waren sie hier von Anfang an in bester Gesellschaft
Schön, dass es mal jemand sagt, dem man nicht vorwerfen kann ein Nazi zu sein.
Es ist ein existierendes Problem und die Augen davor zu verschließen wird es genau so wenig verschwinden lassen wie Whataboutism.
Müssen wir nicht aber langsam mal an den Punkt kommen darüber zu reden, wie sich dieser Antisemitismus, der aus verschiedenen Richtungen kommt, miteinander interagiert und sich gegenseitig verstärkt? Wir reden immer von Antisemitismus als gäbe es einen abgetrennten Antisemitismus aus dem klassischen rechtsextremen Spektrum von Neonazis und co., dann einen anderen Antisemitismus aus dem islamistischen Spektrum und einen linksextremistischen Antisemitismus ohne darüber zu reden, dass diese sich gegenseitig enorm verstärken, teils auch gerade weil es Gruppen sind, die sich eigentlich verfeindet gegenüberstehen. Nach dem Motto „Wenn selbst mein Fein das so sieht, stimmt es doch erst recht.“
Wir sehen ja seit spätestens dem 7. Oktober, dass sich die antisemitischen Narrative der verschiedenen Gruppen enorm vermischen und Neonazis sich mittlerweile an islamistischen Quellen und Islamisten sich an Narrativen, die es vorher eigentlich nur bei Neonazis gab, bedienen. Und dann gibt‘s natürlich eine enorme Masse dazwischen, die Mischnarrative vertritt und neu entstandene Fake News aus dieser Vermischung teils auch aus gefährlicher Naivität glaubt.
Ich lese so oft Diskurse in denen man sich indirekt streitet, wo denn das größte Antisemitismusproblem herrscht und wo man sich denn am ehesten drauf konzentrieren müsste, dabei ist sehr eindeutig, dass ich das Problem nur lösen kann, wenn ich Antisemitismus in der Breite bekämpfe.
Och nö ich kann die Frau echt nicht ab…hab schon so lange nix mehr von der gehört das ich sie vergessen hatte.
Hier meine 2 Schekel: Alles ist kompliziert? Nein, jedes, JEDES(!) Leben ist schützenswert und die Würde des Menschen ist unantastbar. Wenn also Menschen u.o. Menschen in Ihrer Würde angegriffen werden dann ist das zu verachten und zu verteilen. Fertig.
Ob jetzt einer in seinem Kopf irgendwen oder irgendwas hasst, kann er gerne so machen. Wenn er nach seinem hass handelt ist das was ganz anderes und der erste Satz greif.
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„ Studenten in dem sogenannten Pro-Palästina-Camp vor der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität etwa hätten niemanden physisch angegriffen. „Aber sie haben den Weg bereitet für die, die uns Übles wollen. „“
Das war btw. das Camp gegen das um 1 Uhr morgens an nem random Freitag ein Brandanschlag verübt wurde.
Nur weil wir grad beim Thema physischer Angriffe sind.
Syrien ist ja auch seit Jahrzehnten im Krieg mit Israel, welches nunmal ein jüdischer Staat ist. Da hätte ich als Syrer vermutlich auch mindestens antisemtische Tendenzen. Ich glaube auf den pro Pali demos wird oft nicht klar differenziert zwischem der rechts-nationalistischen Regierung von Netanjahu und dem Staat Israel selbst. Und auch das ist verständlich, da Israel auch vor Netanjahu Krieg mit den Nachbahrstaaten hatte und Gebiete besetzt hat. Die Palästinenser haben sich auch nicht ausgesucht dort geboren zu werden und gewaltsam enteignet zu werden führt zu Hass gegen die Besetzer.
Was ich sehe ist ein jüdsicher Staat der selber unter Dauerbeschuss steht, mit mehr als 10000 aus Gaza abgefeuerten Raketen im Jahr 2024, und der aus einee ethno-religiösen Bevölkerung besteht, welche seit 2000 Jahren verfolgt und vertrieben wird, egal wo sie ist.
Jatzt haben sie ihr heiliges Land zurück und verteidigen es mit aller Gewalt. Und solche angriffe wie der 7. Oktober schaffen die politische (jedoch nicht ehtische) ligitimation für großangelegte Militäroperationen und präventive Angriffe.
Ich kann beide Seiten nachvollziehen.
Aber ich finde den muslimischen Antisemitismus, welcher sich grundsätzlich von dem der Nazis unterscheidet, jedoch nicht weniger gefährlich ist, unerträglich.
So verabscheuungswürdig die Hamas und Konsorten* sind, so schützenswert ist die palästinensische Bevölkerung. Insofern muss “Pro-Palästina” nicht zwangsläufig antisemitisch sein. Ich würde mir gerade von den Opfern des Nationalsozialismus viel mehr Differenzierung wünschen.
Aber ich verstehe natürlich, dass viele Juden auch hier Angst haben.
*und natürlich auch Antisemiten generell (edit)
Hab Knoblauch gelesen und war erstmal verwirrt von der Überschrift
Da waren sie hier von Anfang an in bester Gesellschaft
Schön, dass es mal jemand sagt, dem man nicht vorwerfen kann ein Nazi zu sein.
Es ist ein existierendes Problem und die Augen davor zu verschließen wird es genau so wenig verschwinden lassen wie Whataboutism.
Müssen wir nicht aber langsam mal an den Punkt kommen darüber zu reden, wie sich dieser Antisemitismus, der aus verschiedenen Richtungen kommt, miteinander interagiert und sich gegenseitig verstärkt? Wir reden immer von Antisemitismus als gäbe es einen abgetrennten Antisemitismus aus dem klassischen rechtsextremen Spektrum von Neonazis und co., dann einen anderen Antisemitismus aus dem islamistischen Spektrum und einen linksextremistischen Antisemitismus ohne darüber zu reden, dass diese sich gegenseitig enorm verstärken, teils auch gerade weil es Gruppen sind, die sich eigentlich verfeindet gegenüberstehen. Nach dem Motto „Wenn selbst mein Fein das so sieht, stimmt es doch erst recht.“
Wir sehen ja seit spätestens dem 7. Oktober, dass sich die antisemitischen Narrative der verschiedenen Gruppen enorm vermischen und Neonazis sich mittlerweile an islamistischen Quellen und Islamisten sich an Narrativen, die es vorher eigentlich nur bei Neonazis gab, bedienen. Und dann gibt‘s natürlich eine enorme Masse dazwischen, die Mischnarrative vertritt und neu entstandene Fake News aus dieser Vermischung teils auch aus gefährlicher Naivität glaubt.
Ich lese so oft Diskurse in denen man sich indirekt streitet, wo denn das größte Antisemitismusproblem herrscht und wo man sich denn am ehesten drauf konzentrieren müsste, dabei ist sehr eindeutig, dass ich das Problem nur lösen kann, wenn ich Antisemitismus in der Breite bekämpfe.
Och nö ich kann die Frau echt nicht ab…hab schon so lange nix mehr von der gehört das ich sie vergessen hatte.
Hier meine 2 Schekel: Alles ist kompliziert? Nein, jedes, JEDES(!) Leben ist schützenswert und die Würde des Menschen ist unantastbar. Wenn also Menschen u.o. Menschen in Ihrer Würde angegriffen werden dann ist das zu verachten und zu verteilen. Fertig.
Ob jetzt einer in seinem Kopf irgendwen oder irgendwas hasst, kann er gerne so machen. Wenn er nach seinem hass handelt ist das was ganz anderes und der erste Satz greif.
So ich muss zurück zum Arbeiten…
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