13.04.2025

Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 08:32 Ukrainische Luftabwehr zerstört 43 russische Drohnen in der Nacht+++

Die Ukraine und Russland melden wieder gegenseitige Drohnenangriffe. Russland habe in der Nacht mit 55 Drohnen angegriffen, teilt das ukrainische Militär bei Telegram mit. Davon seien 43 Drohnen von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Attackiert worden seien der Norden und Süden der Ukraine sowie die Landesmitte. Zu den übrigen Drohnen wurden keine Angaben gemacht. Russland wiederum sprach von ukrainischen Angriffen mit 13 Drohnen in Grenzregionen. Die Luftabwehr habe zwölf ukrainische Drohnen über der südrussischen Region Rostow und eine Drohne über der Region Belgorod zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

+++ 07:54 Kiew: Mehr als 1200 russische Soldaten innerhalb eines Tages “eliminiert” +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1220 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 932.670 russische Soldaten “eliminiert” worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, hat der Gegner unter anderem zwölf weitere Panzer verloren (10.602). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine rund 22.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 32.400 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 07:39 Kanadas Premier und Nato-Chef sprechen über weitere Unterstützung für Ukraine +++
Der kanadische Premierminister Mark Carney und NATO-Generalsekretär Mark Rutte haben die weitere Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr der russischen Aggression erörtert. Laut einem Ukrinform-Korrespondenten gab das Büro des kanadischen Premierministers dies nach einem Telefongespräch der beiden Staatschefs bekannt. “Die Staatschefs erörterten Themen von gemeinsamem Interesse, darunter die Stärkung der euro-atlantischen Sicherheit, die weitere Unterstützung der Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung, die Stärkung der militärischen Bereitschaft und die Lastenteilung”, heißt es in der Erklärung.

+++ 06:56 Ministerin: Schutzbogen von Tschernobyl bei russischem Angriff beschdäigt +++
Die Ukraine arbeitet nach eigenen Angaben an der Reparatur der durch einen russischen Drohnenangriff beschädigten Sicherheitsstruktur von Tschernobyl. “Wir müssen den ‘Bogen’ wiederherstellen, damit es keine Lecks gibt … denn die Gewährleistung der nuklearen und Strahlensicherheit ist die Hauptaufgabe”, sagte die ukrainische Umweltministerin Switlana Hrynchuk laut einem Bericht von “Kyiv Independen”.

+++ 06:22 Drohneneinheiten melden mehr als 1600 erfolgreiche Angriffe auf russische Artilleriesysteme +++
Die ukrainischen Drohneneinheiten haben sich in den vergangenen Wochen nach eigener Darstellung auf russische Artilleriesysteme eingeschossen. Im März seien von allen ukrainischen Einheiten 1.644 Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte zerstört worden, teilte das 412. Nemesis-Regiment der Drohnenstreitkräfte auf Telegram mit. Das Regiment selbst beanspruchte für März die Zerstörung oder Beschädigung von 282 Haubitzen und anderen Geschützen. Die Zahlen konnten nicht unabhängig geprüft werden. Zuletzt mehrten sich auf ukrainischer Seite jedoch Berichte über erfolgreiche Angriffe gegen russische Artilleriestellungen.

+++ 05:42 Trump: Gespräche zwischen Ukraine und Russland könnten gut verlaufen +++
Laut US-Präsident Donald Trump könnten die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland gut verlaufen. Er betont jedoch, dass es bald zu einer Lösung kommen müsse. An Bord der Air Force One sagt Trump zu Journalisten: “Es gibt einen Punkt, an dem man entweder nachgeben oder den Mund halten muss. Wir werden sehen, was passiert, aber ich denke, es läuft gut.” Am Freitag hatte Trumps Sondergesandter Steve Witkoff Kremlchef Wladimir Putin in St. Petersburg getroffen.

+++ 04:42 Estland verweigert zu russischer Schattenflotte gehörendem Tanker die Weiterfahrt +++
Die estnischen Behörden verweigern dem festgesetzten, mutmaßlich zu Russlands sogenannter Schattenflotte gehörenden Öltanker “Kiwala” die Weiterfahrt, bis verschiedene rechtliche und sicherheitsrelevante Fragen geklärt sind. An dem Schiff seien 40 Probleme festgestellt wurden, von denen 23 Probleme die Unterlagen und die restlichen die Seetüchtigkeit betreffen, erklärt Kristjan Truu, Direktor der Schifffahrtsabteilung der Transportverwaltung. “Wir können nicht zulassen, dass das Schiff seine Reise fortsetzt, da die Sicherheit auf See und für die Umwelt nicht garantiert werden kann”, betont Truu. Die estnische Marine hatte die “Kiwala” am Freitag in der Ostsee festgesetzt.

+++ 03:37 Kiew wirft Plattform X Zensur russischer Kriegsverbrechen vor +++
Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhii Tykhyi, kritisiert das soziale Netzwerk X dafür, dass es Beiträge über den Tod ukrainischer Kinder aufgrund der russischen Aggression als “sensiblen Inhalt” kennzeichnet und russische Kriegsverbrechen vertuscht. Tykhyi veröffentlicht seine Kritik auf seinem X-Profil: “Im Ernst, X? Seit wann gilt die Zahl der von Russland getöteten ukrainischen Kinder als ‘anstößiger Inhalt’? Das schützt die Nutzer nicht vor bildhaften Inhalten. Es bedeutet, russische Kriegsverbrechen unter den Teppich zu kehren. Das ist beschämend und muss rückgängig gemacht werden”, schreibt er.

+++ 02:10 Niederländischer Verteidigungsminister: EU-Truppen erst nach Waffenruhe +++
Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans hält die Entsendung eines künftigen europäischen Kontingents in die Ukraine erst nach Erreichen eines Waffenstillstands für möglich. In einem Interview mit Radio Free Europe/Radio Liberty erklärt er, dass die Mission entweder nach einem Waffenstillstand oder im Anschluss an ein Friedensabkommen beginnen solle. Die teilnehmenden Länder diskutierten derzeit verschiedene Szenarien für den Start einer solchen Mission. Brekelmans fügt hinzu, dass bereits intensive Vorbereitungen im Gange seien. Die Dringlichkeit liege in der Unvorhersehbarkeit des Friedensprozesses – er könne sich hinziehen oder plötzlich zu einem Durchbruch führen. In jedem Fall müsse Europa bereit sein, einzugreifen und seinen Teil beizutragen, sagt er.

+++ 00:55 Kiew bietet Nato im Beitrittsfall 110 Kampfbrigaden +++
Der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga fordert, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine nicht von der Tagesordnung gestrichen wird. Schließlich gehe es dabei um die transatlantische Sicherheit, sagt der Minister laut der Nachrichtenagentur Suspilne auf einem diplomatischen Forum im türkischen Antalya. Kiew werde seinen Beitrag leisten, wenn es der Allianz beitrete. “Die Ukraine verfügt derzeit über 110 Brigaden mit täglicher Kampferfahrung. Und natürlich wird dies ein realistischer, echter Beitrag zur zukünftigen transatlantischen Sicherheit sein. Und übrigens der kostengünstigste.”

+++ 23:13 Britischer Geheimdienst: Wirtschaftliche Lage Russlands zunehmend angespannt +++
Das britische Verteidigungsministerium berichtet in seinem jüngsten Geheimdienst-Update, die wirtschaftliche Lage Russlands sei zunehmend angespannt, die Fähigkeit des Landes, hohe Verteidigungsausgaben aufrechtzuerhalten, sei gefährdet. In dem Geheimdienst-Update heißt es weiter: “Solange die Zinsen hoch bleiben, wird die Zahl der Firmeninsolvenzen in Russland höchstwahrscheinlich steigen”, was darauf schließen lasse, dass der Druck auf das inländische Geschäftsumfeld zunehme.

+++ 21:29 Tass: Trump verlängert russisches Sanktionspaket um ein weiteres Jahr +++
Nach Angaben des US-Bundesregisters hat US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, die ein von seinem Vorgänger Joe Biden eingeführtes Paket antirussischer Sanktionen um ein Jahr verlängert. Das bericchtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Am 15. April 2021 verhängte die Biden-Regierung Sanktionen gegen russische Einzelpersonen und Organisationen, die angeblich an cybergestützten Aktivitäten gegen das Land und Bemühungen zur Untergrabung der Durchführung von Wahlen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern beteiligt gewesen sein könnten. Desweiteren treffen die Sanktionen Einzelpersonen und Organisationen die versuchen, amerikanischen Bürgern Schaden zuzufügen oder sie zu töten, sowie in finanzielle und anderen Sanktionsverstöße verstrickt gewesen sein könnten. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sagte im März, Russland betrachte alle ihm auferlegten Beschränkungen als unrechtmäßig und erwarte, dass sie aufgehoben würden.

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